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FRUCHTLEDER – DIE GUMMIBÄRCHEN-ALTERNATIVE<br />
Einkochen, entsaften, frisch essen – oft fällt einem nichts anderes<br />
mehr ein, wenn es um die Verwendung von Früchten geht.<br />
Doch die Verarbeitung von Obst kennt keine Grenzen. Wie man<br />
beispielsweise haltbares und vor allem leckeres Fruchtleder<br />
herstellen kann, zeigt uns dieses Mal unsere Küchenfee Leni<br />
Kühn aus Aidling. Für kleine und auch große Kinder ist die getrocknete<br />
Fruchtmasse oft sogar eine wunderbare Gummibärchen-Alternative.<br />
Egal ob frisches oder eingefrorenes Obst, egal ob Apfel mit Banane,<br />
Birne, Brombeeren oder zusammen mit Zwetschge, bei der<br />
So geht‘s<br />
Herstellung von Fruchtleder kennt die Fantasie keine Grenzen.<br />
Und egal welche Mischung, immer hat das Produkt einen ganz<br />
eigenen, individuellen Geschmack. „Ich mische da ganz nach<br />
Lust und Laune Verschiedenes zusammen“, sagt Leni Kühn. „Und<br />
es ist immer wieder erstaunlich, was dabei herauskommt.“ Ganz<br />
Experimentierfreudige können auch mit Chili, Ingwer oder verschiedenen<br />
Gewürzen als Zugabe arbeiten. Das Fruchtleder ist<br />
eine einfache und doch wunderbare Methode, um Früchte über<br />
Monate hinweg haltbar zu machen. Mann kann es zum Wandern<br />
mitnehmen, den Kindern mit in die Schule geben, oder einfach<br />
mal als Snack zwischendurch selbst genießen.<br />
Für eine Lage auf dem Dörrgerät braucht man 400 Gramm<br />
Obst, für ein Backblech circa 800 Gramm. Als Trägermasse<br />
sind immer zwei bis drei Äpfel nötig. Der Rest wird bunt gemischt<br />
aufgefüllt. Das Obst kann entweder roh oder gekocht<br />
püriert werden. Vorteil des vorherigen Kochens ist, dass<br />
schon etwas Flüssigkeit verdampft, bei der Rohversion ist<br />
das Ergebnis unverfälschter. Die Früchte können mit oder<br />
ohne Schale verarbeitet und nach Lust und Laune mit Zucker<br />
auch etwas gesüßt werden. Sie werden kleingeschnitten<br />
und dann püriert. Diese Masse muss möglichst gleichmäßig<br />
einen halben Zentimeter dick auf das mit Backpapier<br />
ausgelegte Blech oder auf das ebenfalls mit Papier ausgelegte<br />
Gitter eines Dörrgeräts gestrichen werden. Sowohl<br />
im Ofen als auch auf dem Dörrgerät wird das Fruchtleder<br />
nun bei einer Temperatur von circa 45 Grad sechs bis acht<br />
Stunden lang vollständig getrocknet, bis es biegsam ist und<br />
nicht mehr klebt. Keine Sorge, die Kosten für die Energie<br />
sind bei dieser Temperatur minimal. Die Platten können<br />
dann zusammengerollt und/oder geschnitten und in Dosen<br />
oder Gläsern aufbewahrt werden.<br />
Text: sp<br />
Zutaten<br />
Pro Masse (400 Gramm)<br />
immer 2-3 Äpfel<br />
• Dann verschiedenes Obst<br />
wie Zwetschgen, Brombeeren,<br />
Himbeeren, Birnen, Pfirsiche,<br />
Bananen etc. – frisch oder<br />
eingefroren<br />
• Nach Belieben etwas Zucker<br />
• Eventuell Gewürze wie<br />
beispielsweise ein bisschen Zimt,<br />
Nüsse, Kokosflocken.<br />
<strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong>-Köchin Leni Kühn<br />
Alle Zutaten<br />
bekommen Sie beim<br />
Biomichl<br />
in Weilheim!<br />
Beispiele:<br />
• Apfel-Erdbeere (rohe Masse)<br />
• Apfel-Brombeer-Zwetschge (gekochte Masse)<br />
• Apfel-Pfirsich (rohe Masse)<br />
• Apfel-Heidelbeere (roh)<br />
• Apfel-Brombeer-Zwetschge (gekocht) mit Nüssen<br />
• Apfel-Birne (roh), für die Optik zum Beispiel<br />
mit Tupfen von übriggebliebenem Heidelbeermus<br />
Weilheim • Pütrichstraße 9<br />
Mo. – Fr. 8 – 20 Uhr<br />
Sa. 8 – 18 Uhr<br />
www.biomichl.de