Au79-Magazin_philoro_Edelmetalle_Nr9
Entdecken Sie eine neue Ausgabe des philoro-Magazins mit spannenden Reportagen, Interviews und Einblicken in die faszinierende Welt des edelsten aller Metalle. Ausgabe 9 von Au79 beschäftigt sich unter anderem mit diesen Themen: Gold als liquidester aller Vermögenswerte: Ein Essay von Keith Barron Glänzende Versicherung: 10 Urteile und Vorurteile zum Thema Gold Lust am Sammeln: Die moderne Numismatik bringt mit ihren Innovationen zum Staunen Goldene Reserven: Wo Deutschland, Österreich und die Schweiz staatliche Golddepots lagern Nicht von dieser Welt: Space Mining - der Asteroidenbergabbau Begabte Sucher: In den Blättern von Eukalyptus kann Gold vorkommen Goldene Lektüre: Klassiker der Weltliteratur, in der sich vieles ums Gold dreht Das süße Gold des kalten Nordens: Geheimtipp für neugierige Weinliebhaber und viele weitere spannende Themen.
Entdecken Sie eine neue Ausgabe des philoro-Magazins mit spannenden Reportagen, Interviews und Einblicken in die faszinierende Welt des edelsten aller Metalle.
Ausgabe 9 von Au79 beschäftigt sich unter anderem mit diesen Themen:
Gold als liquidester aller Vermögenswerte:
Ein Essay von Keith Barron
Glänzende Versicherung: 10 Urteile und Vorurteile zum Thema Gold
Lust am Sammeln: Die moderne Numismatik bringt mit ihren Innovationen zum Staunen
Goldene Reserven: Wo Deutschland, Österreich und die Schweiz staatliche Golddepots lagern
Nicht von dieser Welt: Space Mining - der Asteroidenbergabbau
Begabte Sucher: In den Blättern von Eukalyptus kann Gold vorkommen
Goldene Lektüre: Klassiker der Weltliteratur, in der sich vieles ums Gold dreht
Das süße Gold des kalten Nordens: Geheimtipp für neugierige Weinliebhaber und viele weitere spannende Themen.
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DISZIPLIN
UNVERGLEICHLICHE
SCHÖNHEIT
Feuervergoldete
Antiquitäten weisen einen
tiefen, weichen Glanz auf,
der durch die heute übliche
galvanische Vergoldung
nicht erzeugt werden kann.
die damalige niederländische Königin Beatrix ihren
Uhrmacher zu ihm schickte. „Der kam dann
zu mir, ohne zu verraten, wer er wirklich war und
von wem er kam“, erinnert sich Meyer an den ersten
Besuch. Man ließ ihn völlig im Dunkeln darüber,
wessen Kaminuhr er da restaurierte. „Ich wurde
erst einmal ein Jahr lang mit kleineren Aufträgen
getestet.“
Wer seine Auftraggeber waren, erfuhr er erst,
als er ins königliche Schloss in den Niederlanden
eingeladen wurde. Plötzlich stand er vor einer edlen
Kutsche aus Glas, Samt und Edelmetall, die restauriert
werden sollte. Mehr als 300 Einzelteile
wurden schließlich zu ihm nach Bayern verfrachtet
und von ihm vergoldet. Offenbar zur größten
Zufriedenheit seiner adeligen Kunden: „Mittlerweile
habe ich schon sechs oder sieben Kutschen
aus dem holländischen Königshaus zur ,Überarbeitung‘
bekommen.“ Die ehemalige Königin Beatrix
dankte ihm sogar höchstpersönlich für seine
Arbeit.
Fotos: Dirk Meyer, Metropolitan Museum of Art
Tradition und High-Tech
Wer Meyer in seinem Atelier besuchen will, muss
ins beschauliche Maierhöfen im südwestlichen
Bayern fahren – nahe der Grenze zu Österreich.
Inmitten der grünen Hügellandschaften und Kuhweiden
steht das alte Bauernhaus, in dessen Stallungen
seine Werkstatt beheimatet ist. Wer sie betritt,
dem eröffnet sich eine andere Welt: Wenn
der Meister bei der Arbeit sitzt, könnte man auf
den ersten Blick meinen, er hantiere mit gefährlichen
Virenstämmen. Meyer sitzt an einem großen,
luftdichten Plexiglaskasten, seine Hände reichen
nur durch zwei runde Öffnungen, die mit armlangen
Gummihandschuhen ausgekleidet sind, hin-