Au79-Magazin_philoro_Edelmetalle_Nr9
Entdecken Sie eine neue Ausgabe des philoro-Magazins mit spannenden Reportagen, Interviews und Einblicken in die faszinierende Welt des edelsten aller Metalle. Ausgabe 9 von Au79 beschäftigt sich unter anderem mit diesen Themen: Gold als liquidester aller Vermögenswerte: Ein Essay von Keith Barron Glänzende Versicherung: 10 Urteile und Vorurteile zum Thema Gold Lust am Sammeln: Die moderne Numismatik bringt mit ihren Innovationen zum Staunen Goldene Reserven: Wo Deutschland, Österreich und die Schweiz staatliche Golddepots lagern Nicht von dieser Welt: Space Mining - der Asteroidenbergabbau Begabte Sucher: In den Blättern von Eukalyptus kann Gold vorkommen Goldene Lektüre: Klassiker der Weltliteratur, in der sich vieles ums Gold dreht Das süße Gold des kalten Nordens: Geheimtipp für neugierige Weinliebhaber und viele weitere spannende Themen.
Entdecken Sie eine neue Ausgabe des philoro-Magazins mit spannenden Reportagen, Interviews und Einblicken in die faszinierende Welt des edelsten aller Metalle.
Ausgabe 9 von Au79 beschäftigt sich unter anderem mit diesen Themen:
Gold als liquidester aller Vermögenswerte:
Ein Essay von Keith Barron
Glänzende Versicherung: 10 Urteile und Vorurteile zum Thema Gold
Lust am Sammeln: Die moderne Numismatik bringt mit ihren Innovationen zum Staunen
Goldene Reserven: Wo Deutschland, Österreich und die Schweiz staatliche Golddepots lagern
Nicht von dieser Welt: Space Mining - der Asteroidenbergabbau
Begabte Sucher: In den Blättern von Eukalyptus kann Gold vorkommen
Goldene Lektüre: Klassiker der Weltliteratur, in der sich vieles ums Gold dreht
Das süße Gold des kalten Nordens: Geheimtipp für neugierige Weinliebhaber und viele weitere spannende Themen.
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FOTO: GETTY IMAGES/ISTOCKPHOTO
Weinbau in Kanada? Eigentlich
unmöglich bei dieser Kälte, die zudem
kein Golfstrom mildert. Doch werden in
Kanada jedes Jahr Millionen Flaschen
Eiswein abgefüllt. Zeit, einen Blick auf
dieses seltene Gold zu werfen, das Teil
der sehr eigenen Weinbaugeschichte
Nordamerikas wurde.
Kanada ist ein riesiges Land,
das einst das Rückzugsgebiet
der britischen Kolonialmacht
war, als die
USA im Krieg entstanden.
Daraus hat sich dann
sehr schnell die europäischste
Nation Nordamerikas entwickelt –
weniger aufgeregt, aber gleich selbstbewusst
wie die benachbarten Vereinigten Staaten.
Und Kanada war auch sehr schnell, als es darum
ging, eine aus Europa in die USA übersiedelte
Tradition einzuverleiben: den Weinbau.
Der Weinbau in Nordamerika ist, wie auch
in Südamerika, ein Mitbringsel der Kolonialmächte
– wahrscheinlich das einzig zur Gänze
zu befürwortende Mitbringsel, wenn man
Wein in Maßen zum Essen trinkt und nicht
zur Alkoholisierung gleich literweise säuft.
Die Ausnahme hier ist einzig und alleine Kanada,
weil in England, der ehemaligen Kolonialmacht,
damals keine Weinreben angebaut
wurden. Hier gibt es aber die Ausnahme
Quebec, also die Frankokanadier, deren weinvertrautes
Personal für den Weinbau in Kanada
eine wichtige Rolle spielt.
Der kanadische Weinbau kam direkt aus
den USA, wohin der ehemalige Botschafter
in Frankreich und spätere dritte Präsident,
Thomas Jefferson, den Weinbau aus Frankreich
importiere und zu einem Teil der amerikanischen
Moderne machte. Gemeinsam
mit Philip Mazzei aus der Toskana schuf er
im Osten des Landes strategisch exzellent geplante
Verhältnisse, um einen eigenen, nach
Frankreich orientieren Weinbau zu forcieren.
Und weil der Westen der USA, Kalifornien
und Washington State, wo heute die Zentren
des US-Weinbaus liegen, zum Beispiel im
Nappa Valley, noch nicht erobert waren, entstand
dieser Weinbau in Charlottesville, Virginia,
einem Land, das zu den Südstaaten gehörte.
Hier gab und gibt es klimatische Verhältnisse,
die jenen im Burgund gleichen.
Aber Kanada? Das liegt doch viel weiter
nördlich. Und hat Winter, die Minusgrade
aufweisen, die in Europa jeden Weinbau nahezu
unmöglich machen, auf jeden Fall aber
ökonomisch nicht sinnvoll. Kanadischer
Weinbau schien also von Anfang an unmöglich
zu sein. Doch in Quebec gab es ein paar
französischer Agrarier, die sagten: Das