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Au79-Magazin_philoro_Edelmetalle_Nr9

Entdecken Sie eine neue Ausgabe des philoro-Magazins mit spannenden Reportagen, Interviews und Einblicken in die faszinierende Welt des edelsten aller Metalle. Ausgabe 9 von Au79 beschäftigt sich unter anderem mit diesen Themen: Gold als liquidester aller Vermögenswerte: Ein Essay von Keith Barron Glänzende Versicherung: 10 Urteile und Vorurteile zum Thema Gold Lust am Sammeln: Die moderne Numismatik bringt mit ihren Innovationen zum Staunen Goldene Reserven: Wo Deutschland, Österreich und die Schweiz staatliche Golddepots lagern Nicht von dieser Welt: Space Mining - der Asteroidenbergabbau Begabte Sucher: In den Blättern von Eukalyptus kann Gold vorkommen Goldene Lektüre: Klassiker der Weltliteratur, in der sich vieles ums Gold dreht Das süße Gold des kalten Nordens: Geheimtipp für neugierige Weinliebhaber und viele weitere spannende Themen.

Entdecken Sie eine neue Ausgabe des philoro-Magazins mit spannenden Reportagen, Interviews und Einblicken in die faszinierende Welt des edelsten aller Metalle.
Ausgabe 9 von Au79 beschäftigt sich unter anderem mit diesen Themen:
Gold als liquidester aller Vermögenswerte:
Ein Essay von Keith Barron
Glänzende Versicherung: 10 Urteile und Vorurteile zum Thema Gold
Lust am Sammeln: Die moderne Numismatik bringt mit ihren Innovationen zum Staunen
Goldene Reserven: Wo Deutschland, Österreich und die Schweiz staatliche Golddepots lagern
Nicht von dieser Welt: Space Mining - der Asteroidenbergabbau
Begabte Sucher: In den Blättern von Eukalyptus kann Gold vorkommen
Goldene Lektüre: Klassiker der Weltliteratur, in der sich vieles ums Gold dreht
Das süße Gold des kalten Nordens: Geheimtipp für neugierige Weinliebhaber und viele weitere spannende Themen.

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Investment | 79 Au Magazin 2 | 22

Von MICHAELA ERNST

*Die Erste Bank

untersuchte an zwei

einander folgenden

Jahren das Verhalten

der Österreicher beim

Thema „Frauen und Geld“.

Laut einer rezenten Studie der

Universität St. Gallen, die durch

philoro gesponsert wurde, investieren

nur halb so viele Schweizer

Frauen in Edelmetalle wie Männer, obwohl

44,9 Prozent es als sinnvolle Anlage

betrachten. Ist das nicht ein Widerspruch?

Männer kaufen aus dem Bauch

heraus, Frauen lassen sich gern beraten.

Das sehen wir in Österreich, in

der Erste Bank zunehmend, dass

Frauen beginnen, Gold als eine Anlageklasse

zu sehen*. Ich könnte mir

vorstellen, dass diese Entwicklung

unter anderem damit zusammenhängt,

dass wir bereits boomende

Aktienmärkte gehabt haben und aktuell

sehr hohe Immobilienpreise.

Hinzu kommt, dass in

den letzten Jahren viel Werbung

in Richtung Gold gemacht

wurde. Daher konnte

ein Bewusstsein dafür geschaffen

werden, dass Gold ein gute Anlageklasse

ist. Gleichzeitig wurden Goldsparpläne

eingeführt – die gibt es ja

noch nicht so lange –, die einem die

Möglichkeit geben, mit relativ geringen

monatlichen Summen einzusteigen.

Zur Diversifikation ist Gold ein

gutes Instrument.

„BRÜCKEN ZUM

REAL LIFE

SIND FÜR FRAUEN

WICHTIG“

Erst vor wenigen Wochen brachte die Universität St. Gallen

eine von philoro gesponserte Edelmetall-Studie für die

Schweiz heraus. Die österreichische Finanz- und Private-

Banking-Expertin Beatrice Schobesberger, zuletzt stark mit

einer „Frauen und Geld“-Studie der österreichischen Erste

Bank beschäftigt, analysiert auf Basis der beiden

Untersuchungen die wesentlichen Unterschiede zwischen

weiblichem und männlichem Investment-Verhalten.

Interessant ist, dass vor allem bei den

niedrigeren Einkommen Frauen

eher bereit sind, in Gold zu investieren

als Männer – nämlich bei einem

Einkommen bis zu 1.000 CHF: 33,1 Prozent

der Frauen und 22,4 Prozent der

Männer. Wie erklären Sie dies?

Diese hohe Prozentzahl hat mich

gewundert, weil Gold zu den riskanteren

Investments zählt. Mit all dem

Wissen, das wir mit unseren beiden

Studien zum Thema Frauen und Geld

sammeln konnten, erscheint mir diese

Aussage ein bisschen widersprüchlich.

Wenn Frauen mit weniger

Einkommen in Gold gehen, heißt

das, dass sie eher bereit sind, ein Risiko

einzugehen. Ich bin mir nicht sicher,

wie valide diese Aussage ist,

weil Frauen im Allgemeinen ja eher

weniger risikoaffin sind als Männer.

Bleiben wir aber in der Schweiz.

Bei den jüngeren Altersgruppen bei

den Männern genießt Gold eine höhere

Beliebtheit als bei den Älteren –

bei den Frauen hingegen ist die Zahl

konstant durch alle Altersgruppen.

Diese liegt, laut St. Gallener Studie,

bei den Schweizer Frauen bei 3,6 bis

3,7 Prozent – das ist schon sehr niedrig,

wenn man bedenkt, dass immer

geraten wird, fünf bis zehn Prozent

des gesamten Portfolios in Gold zu investieren.

Da sieht man, dass immer

noch genügend Bedarf an Beratung

ist. Ein weiteres Hauptproblem, das

ich sehe, ist dass die Risikoaversion

bei Frauen dann doch so hoch ist,

dass zum Beispiel bei uns in Österreich

73 Prozent immer noch aufs

Sparbuch setzen. Die Leute glauben,

wenn sie jetzt mehr Zinsen bekommen,

ist es besser geworden. Dabei

ist dies eine Täuschung, weil die Inflation

wahnsinnig hoch ist.

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