Au79-Magazin_philoro_Edelmetalle_Nr9
Entdecken Sie eine neue Ausgabe des philoro-Magazins mit spannenden Reportagen, Interviews und Einblicken in die faszinierende Welt des edelsten aller Metalle. Ausgabe 9 von Au79 beschäftigt sich unter anderem mit diesen Themen: Gold als liquidester aller Vermögenswerte: Ein Essay von Keith Barron Glänzende Versicherung: 10 Urteile und Vorurteile zum Thema Gold Lust am Sammeln: Die moderne Numismatik bringt mit ihren Innovationen zum Staunen Goldene Reserven: Wo Deutschland, Österreich und die Schweiz staatliche Golddepots lagern Nicht von dieser Welt: Space Mining - der Asteroidenbergabbau Begabte Sucher: In den Blättern von Eukalyptus kann Gold vorkommen Goldene Lektüre: Klassiker der Weltliteratur, in der sich vieles ums Gold dreht Das süße Gold des kalten Nordens: Geheimtipp für neugierige Weinliebhaber und viele weitere spannende Themen.
Entdecken Sie eine neue Ausgabe des philoro-Magazins mit spannenden Reportagen, Interviews und Einblicken in die faszinierende Welt des edelsten aller Metalle.
Ausgabe 9 von Au79 beschäftigt sich unter anderem mit diesen Themen:
Gold als liquidester aller Vermögenswerte:
Ein Essay von Keith Barron
Glänzende Versicherung: 10 Urteile und Vorurteile zum Thema Gold
Lust am Sammeln: Die moderne Numismatik bringt mit ihren Innovationen zum Staunen
Goldene Reserven: Wo Deutschland, Österreich und die Schweiz staatliche Golddepots lagern
Nicht von dieser Welt: Space Mining - der Asteroidenbergabbau
Begabte Sucher: In den Blättern von Eukalyptus kann Gold vorkommen
Goldene Lektüre: Klassiker der Weltliteratur, in der sich vieles ums Gold dreht
Das süße Gold des kalten Nordens: Geheimtipp für neugierige Weinliebhaber und viele weitere spannende Themen.
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stoffwirtschaft, die derzeit auf etwa 660 Milliarden
US-Dollar geschätzt wird, schnell zerstören würde.
Die Ressourcen aus dem Asteroidenbergbau würden
den Markt überschwemmen und zu einer raschen
Entwertung der weltweiten Rohstoffe führen.
Eine solche Situation wurde von Forschern der
Universität Tel Aviv simuliert. Sie sagten voraus,
dass es in einer Welt mit Asteroidenabbau zu einem
erheblichen „globalen Kampf um Ressourcen und
Macht“ kommen würde. Sie kamen zu diesem
Schluss, nachdem sie eine Simulation erstellt hatten,
in der eine Lieferung von Weltraummineralien
den Goldpreis auf der Erde um 50 Prozent abwertete.
Die Forscher aus Tel Aviv sagten auch voraus,
dass die Entwicklungsländer in diesem Kampf
stark betroffen sein würden, da sie in hohem Maße
von Mineralienexporten abhängig sind und nicht
über die Ressourcen verfügen, um eigene Asteroidenbergbaubetriebe
aufzubauen. Insbesondere
könnte der Asteroidenbergbau es einem Unternehmen
ermöglichen, für den Handel mit einer einzigen
natürlichen Ressource verantwortlich zu werden.
Einige einzelne Asteroiden verfügen beispielsweise
über Platinvorräte im Wert von über 50
Milliarden US-Dollar. Im Vergleich dazu förderte
Südafrika, der größte Platinproduzent mit etwa 72
Prozent des weltweiten Angebots, im Jahr 2018 Platin
im Wert von etwa 3,8 Milliarden US-Dollar.
Zukunftsweisende Lösung
Es gilt also dieses Problem schon im Vorfeld zu lösen.
Wie in der Studie der Universität Tel Aviv vorgeschlagen,
besteht eine Lösung darin, einen Mechanismus
zu entwickeln, durch den wohlhabendere
Länder, die zum Space Mining aufbrechen,
weniger wohlhabende Länder entschädigen. Die politischen
Entscheidungsträger müssen sich um eine
verantwortungsvolle Regulierung der Produktion
bemühen. So könne sichergestellt werden, dass,
selbst wenn der Asteroidenabbau in großen Mengen
möglich werde, die Materialien nur in einem
mit der derzeitigen Produktion vergleichbaren Umfang
gefördert würden. Um große Konflikte und
Verwerfungen schon vor Beginn der kommerziellen
Nutzung der Schätze aus dem Weltall zu vermeiden,
müssen sich alle Länder – und privaten Unternehmen
– an einen Tisch setzen.
Ω
Alleine der Abbau der
zehn kosteneffizientesten
Asteroiden würde einen
Gewinn von rund 1,5
Billionen US-Dollar
einbringen.
FOTOS: SHUTTERSTOCK