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Leitstelle 2023

Jahresfachmagazin für Feuerwehren, Brand- und Katastrophenschutz, Rettungswesen, Technik und Kommunikation.

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78 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Die Feuerwehrmehrzweckbeutel nach DIN 14922 bieten je nach Ausführung Platz für Feuerwehrleinen<br />

und weiteres Zubehör wie Bandschlingen, Rettungsschere, Holzkeile, etc. (Bild: rescue-tec).<br />

Vollschutzanzüge<br />

TB-Safety AG<br />

5070 Frick / Schweiz<br />

Jeder Ersthelfer, der schon einmal verpflichtet<br />

war, Kontakt mit infektiösen<br />

oder anderweitig kontaminierten Personen<br />

aufzunehmen und zu helfen oder zu<br />

retten, hat es bereits erlebt: Das Anlegen<br />

der verschiedenen Schutzausrüstungen<br />

und die Herstellung einer dichten Verbindung<br />

zwischen den einzelnen Teilen<br />

mittels Klebebandes kostet im Ernstfall<br />

wertvolle Zeit. Eigenschutz ist dennoch<br />

wichtig. Dazu kommt, dass die wenigsten<br />

Blaulichtvertreter von Polizei, Rettungsdiensten<br />

und Feuerwehr ein regelmäßiges<br />

Training im Umgang mit diesen Kontaminationsschutzausrüstungen<br />

haben.<br />

Einsatzgebiete des Vollschutzanzuges<br />

»SubiTUS«<br />

sind Kliniken, Rettungsdienste,<br />

Armee, Feuerwehr,<br />

Notfall und Zivilschutz<br />

(Bild: TB Safety).<br />

Spezialkräfte mit Sonderausrüstung wie<br />

Gebläseschutzanzüge sind aber oft nicht<br />

kurzfristig verfügbar. Auch das sichere<br />

Auskleiden der verklebten Ausrüstungsteile<br />

stellt die Anwender vor Probleme<br />

und ist der heikelste Teil, um den Einsatz<br />

kontaminationsfrei zu beenden. Was tun?<br />

Als Lösung sieht TB Safety den All-in-one-<br />

Gedanken in seinem Vollschutzanzugssystem<br />

vollständig umgesetzt. Körper- und<br />

Atemschutz sind hier untrennbar kombiniert.<br />

»SubiTUS« steht für einen schnellen,<br />

einfachen und fehlerfreien bedienbaren<br />

Ganzkörperschutz, der Gase und Stäube<br />

von den Atemwegen und Körper fernhält.<br />

Dieses System soll dem Anwender bei<br />

Erstkontakten helfen, sich gegen Bakterien,<br />

Viren und Chemikalien zu schützen.<br />

Kontaminationsfreier Ausstieg ohne Hilfsmittel<br />

wie Scheren ist kein Problem.<br />

Das Gewicht des Anzug komplett mit Maske<br />

und ABEKP3-Filter beträgt 900 g. Er besitzt<br />

eine dicht eingebaute Halbmaske mit<br />

Partikelfilter P3 oder Kombifilter ABEKP3<br />

und das Visier hat eine Antifog-Beschichtung.<br />

Als Anzugmaterial gibt es die Wahl<br />

zwischen DuPont Tychem C (2000) oder<br />

Tychem F (6000). Weitere Merkmale sind<br />

die dicht angebrachten Nitrillatex-Handschuhe<br />

sowie dicht angebrachte, rutschund<br />

schnittfeste Sohlen (Kevlar). Es stehen<br />

Größen von S bis XXXL zur Verfügung. Der<br />

Anzug hat eine CE-Zertifizierung nach EN<br />

14126: 2003 + AC:2004, EN 14605: 2005 +<br />

A1:2009 Type 4B, EN ISO 13688: 2013; EN<br />

1073-2 (Klasse 3).<br />

(www.tbsafety.ch)<br />

Feuerwehrmehrzweckbeutel<br />

nach DIN 14922<br />

rescue-tec GmbH & Co. KG<br />

65594 Runkel-Ennerich<br />

Seit fast 25 Jahren ist rescue-tec der Experte<br />

im Bereich Holster, Taschen und Rücksäcke<br />

für viele Hilfsorganisationen. Eine innovative<br />

Neuentwicklung von rescue-tec<br />

sind die neuen Feuerwehrmehrzweckbeutel.<br />

In intensiver Test- und Forschungsarbeit<br />

wurde hierfür ein Gewebe entwickelt,<br />

das die Anforderungen der DIN 14922-<br />

2020-02 Feuerwehrmehrzweckbeutel erfüllt.<br />

Dafür wurden inhouse, auf eigenen<br />

Prüfständen sowie auch extern im Prüflabor,<br />

unzählige Tests durchgeführt, um das<br />

Gewebe immer weiter zu optimieren.<br />

Entstanden ist das erfolgreich getestete<br />

»rtx 950«-Gewebe. Die Feuerwehrmehrzweckbeutel<br />

aus »rtx 950« wurden einem<br />

6-Brenner-Test unterzogen, der auch für<br />

die Prüfung der Atemschutzmasken angewandt<br />

wird. Hierbei wird der Beutel für<br />

10 Sekunden bei 950 °C beflammt. Selbstverständlich<br />

erfüllt das Gewebe souverän<br />

auch alle anderen Anforderungen der<br />

Norm. Parallel zum neuen Gewebe wurde<br />

eine Notlöseeinrichtung aus Kunststoff<br />

entwickelt. Die Notlöseeinrichtung, die<br />

bei einer Kraft von 250–300 N auslöst,<br />

reduziert deutlich die Gefahr des Hängenbleibens<br />

für Einsatzkräfte. Die Feuerwehrmehrzweckbeutel<br />

wurden so konzipiert,<br />

dass sie die Bewegungsfähigkeit des Trägers<br />

nicht unzulässig einschränkt und die<br />

Belastung des Trägers nicht unverhältnismäßig<br />

erhöht. Die Schutzfunktion anderer<br />

PSA wird nicht gefährdet. Die rescuetec<br />

Feuerwehrmehrzweckbeutel erfüllen<br />

höchste Sicherheitsanforderungen, mit<br />

der bekannten Robustheit und Praxistauglichkeit.<br />

Es gibt fünf verschiedene Feuerwehrmehrzweckbeutel<br />

nach DIN 14922, die sich in<br />

Aufbau und Funktion unterscheiden. Es<br />

können die Führungs- oder Feuerwehrleinen<br />

mit oder ohne weiteres Zubehör wie<br />

Bandschlingen, Rettungsschere, Holzkeile,<br />

etc. mitgeführt werden. Aber auch eine<br />

Brandfluchthaube oder ein Rettungstuch<br />

sind möglich. Es können zudem individuelle<br />

Beschriftungen vom Hersteller aufgebracht<br />

werden. Die Zertifizierung nach<br />

DIN 14922 bleibt bei bei den rescue-tec<br />

Mehrzweckbeuteln dabei weiterhin bestehen.<br />

(www.rescue-tec.de)<br />

Einsatzzeit von Atemschutzträgern<br />

wird elektronisch überwacht<br />

IEP Pölz GmbH<br />

83395 Freilassing<br />

Die Atemschutzüberwachungssysteme<br />

»Eurobox« und »Checkbox 5+1« von IEP<br />

Pölz bieten Sicherheit durch ihre elektronische<br />

Registriervorrichtung zur Überwachung<br />

der Einsatzzeit von Atemschutzgeräteträgern.<br />

Bei den Modellen »Eurobox« wird mit<br />

Namensschildern (Tallies) gearbeitet,<br />

während bei der »Checkbox 5+1« ein<br />

RFID-Transponder zum Einsatz kommt,<br />

der den Atemschutzgeräteträger eindeutig<br />

identifiziert. Die Transponder sind<br />

passive Funksender, mit denen sich die<br />

Truppmitglieder an der »Checkbox« an-

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