Österreichs Insiderblatt für die Elektrobranche 1-2/Jänner ... - E&W

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TELEKOMMUNIKATION E&W 1-2/09
NOKIA MUSIC STORE ERÖFFNET AUCH FÜR
ÖSTERREICH
Nokia geht
aufs Ganze
Am 9. Februar ist der Nokia Music Store auch in Österreich
online gegangen. Das Angebot an die Kunden ist
durchaus ehrgeizig: Der Store startet mit mehr als vier
Millionen Songs sowie Zusatz-Content wie Hörbücher
und Musik für Kinder oder Comedy-Formate.
INTERNATIONALE INTERPRETEN
und lokale Künstler – der Content-Mix
soll jeden Musikfan ansprechen.
Mit dem Nokia Music
Store (NMS) geht der finnische
Handyhersteller endgültig daran,
ein durchgehendes Geschäftskonzept
vom Endgerät bis zur
Applikation und dem dazugehörigen
Content zu verwirklichen.
Und waren bisher die Aktivitäten
von Nokia auf die Bereiche Navigation
beschränkt, so geht es
jetzt in ein Segment, wo wirklich
große Umsätze gemacht werden.
Das zeigen auch Beispiele aus
der Praxis.
TECHNISCHE DETAILS
Einfacher Zugang
Damit der NMS aber auch gegen
diese Beispiele – sprich Apples
iTunes – bestehen kann, haben
sich die Verantwortlichen beim
finnischen Handyproduzenten einiges
einfallen lassen, damit die
Kunden möglichst einfach zu ihrer
Musik kommen. Das beginnt
mit dem sehr aufgeräumten
NMS-Client selbst, den sich der
User herunterladet und auf seinem
PC installiert. Damit kann er
dann auf den eigentlichen Shop
zugreifen. Mit dem Client verwaltet
der Benutzer auch seine
Musik aus dem NMS, überträgt
die Songs vom PC aufs Handy
Der Nokia Music Store soll auch von den technischen Voraussetzungen
eine möglichst breite Publikumsschicht ansprechen. Dementsprechend hat
Nokia den Store gestaltet und die verwendeten Formate ausgewählt.
Formate: WMA, später MP3
Bitrate: 192 bit
Weitere Funktionen: 30 Sekunden Wiedergabe des ausgewählten Songs
zum Hineinhören vorm Kauf, Erstellen von Wunschlisten und Wiedergabelisten,
Übertragen von Wiedergabelisten zwischen den Geräten (Handy zu
PC und vice versa), umfangreiche Suchfunktionen nach Titel, Interpret,
Genres, Integration von Charts wie Austrian Top 40, Top 40 Downloads oder
Nokia Top 40
Kompatible Geräte:
Per Mobilfunk sind folgende Nokia-Handys mit dem NMS kompatibel:
N96, N95 8GB, N85, N82, N81 8GB, N79, N78, E71, E66, Nokia 6650f, 6220c,
6210n, 5800 XM und 5320 XM
Die Handys benötigen dazu allerdings die aktuelle Software.
oder umgekehrt, kann Songlisten
anlegen sowie CDs rippen und in
seine Musiksammlung aufnehmen.
Auf der Benutzeroberfläche findet
der User neben einem Navigations-
sowie einem Kontrollbereich
eine Übersicht über seine
Geräte, seine Musiksammlung,
seine Wiedergabeliste, einen Player
für das Abspielen seiner Musik
direkt am PC sowie den Download-Manager.
Für den Download
braucht der User dann noch
ein Konto, für das der User Benutzer-Namen,
Passwort, eine
korrekte eMail-Adresse sowie seine
Telefonnummer angeben muss.
Der Login kann danach nicht nur
über den PC, sondern auch über
kompatible mobile Geräte – dh,
Nokia Handys – erfolgen, wobei
der Login gleich bleibt.
WMA und MP3
Für das einfache Handling spricht
auch die Wahl der Datei-Formate:
Zum Start werden die Songs als
WMA-Dateien angeboten. Später
sollen die Titel im NMS auch als
MP3 verfügbar sein. Die Bitrate,
welche über die Qualität der
Songs entscheidet, liegt bei 192
kbit.
Wichtig für den Erfolg des NMS
ist aber nicht nur die einfache
Downloadmöglichkeit aus dem
Internet-Shop, sondern auch das
einfache Bezahlen der Songs. Da-
Seit Langem angekündigt,
jetzt auch für Österreich
verfügbar: der Nokia
Music Store (NMS). Der
finnische Handyhersteller
hat sich einiges überlegt,
um den Benutzers des
NMS den Zugang zu und
die Verwaltung ihrer
Musik so bequem wie
möglich zu gestalten.
für bietet Nokia zwei Möglichkeiten
an: Zahlung per Inbox-
Gutschein und Kreditkarte. Der
Preis pro Song beträgt 1 Euro, ein
Album kommt auf 10 Euro.
Rechtemanagement
spricht für NMS
Interessant für den Benutzer ist
auch das Rechtemanagement des
NMS. Grundsätzlich strebt Nokia
in Zusammenarbeit mit der Musikindustrie
noch dieses Jahr einen
komplett DRM-freien Store
an, wie aus Unternehmensquellen
zu erfahren war. Bis dahin
wird zumindest ein Teil der Titel
im NMS bis zu einem gewissen
Grad DRM-frei sein: diese
Songs können bereits jetzt beliebig
oft auf mobile DRM-fähige
Devices übertragen werden. Dazu
kommen je nach Titel fünf bis
zehn Brennlizenzen für CDs
und die Songs können unbeschränkt
auf dem PC wiedergegeben
werden. Das wirkliche
Unterscheidungsmerkmal zu
iTunes ist allerdings, dass der Benutzer
des NMS die Möglichkeit
erhält, einen Song bis zu fünf Mal
herunterzuladen. Damit erhält
der User selbst dann seine Musikstücke
wieder zurück, wenn er
seine Musiksammlung samt Gerät
verliert. ■
INFO: www.nokia.at