Österreichs Insiderblatt für die Elektrobranche 1-2/Jänner ... - E&W
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E&W 1-2/09 MULTIMEDIA 53<br />
Die Hersteller reagieren bereits auf <strong>die</strong> Veränderung am TV. So wertet<br />
zB Panasonic seine Flat-TVs mit VieraCast auf und bietet damit direkten<br />
Zugang zu ausgewähltem Internet-Content.<br />
IPTV, so Reitmayr. Waren bisher<br />
Videos fast nur in niedriger Auflösung<br />
vorhanden, verschiebt<br />
sich das Angebot im Netz mit<br />
der zunehmenden Verfügbarkeit<br />
von größeren Bandbreiten bei<br />
niedrigen Übertragungskosten<br />
immer mehr in Richtung High-<br />
Definition. Die kommende Generation<br />
der Samsung-Flatscreens<br />
wird zB auf YouTube zugreifen<br />
können und Suchfunktionen<br />
nutzen können, womit der Seher<br />
dem Programm-Diktat der Sender<br />
entflieht.<br />
Das Beste aus beiden Welten<br />
Einen umfassenden Ansatz verfolgt<br />
derzeit Philips. Anstatt dem<br />
User mit dem Internet einfach<br />
NEU VERKAUFEN<br />
Gerald Reitmayr, Leitung CE Samsung Electronics Austria, sieht mit der neuen<br />
TV-Generation auch neue Anforderungen an den Handel beim Verkauf<br />
von TV-Geräten zukommen: „Wer all <strong>die</strong>se Entwicklungen abstrakt oder gar<br />
absurd findet, läuft Gefahr, dass er wichtige Kundenschichten verlieren<br />
könnte. Der Handel ist gefordert, mindestens ein bis zwei Mitarbeiter in der<br />
Belegschaft zu haben, welche sich mit Enthusiasmus auf solche Themen<br />
stürzen. Wer nicht selbst privat Lust verspürt, Filme und Musik downzuloaden,<br />
ist besser beraten, <strong>die</strong>se Themen in <strong>die</strong> Hände jener Mitarbeiter zu<br />
legen, welche damit wirklich etwas anfangen können und gegenüber den<br />
Kunden damit glaubwürdig und authentisch sind. Ansonsten wendet sich<br />
<strong>die</strong>se Käuferschicht gnadenlos ab. Ein Samsung-Fernseher der Oberklasse,<br />
also ab der Serie 7, bietet eine Fülle an neuartigen Anwendungen, um <strong>die</strong>sen<br />
breit gefächerten Kundenansprüchen gerecht zu werden. Der größte<br />
Fehler wäre es allerdings, all <strong>die</strong>se Elemente in einem einzigen Verkaufsgespräch<br />
zu zeigen: es würde den Kunden durch <strong>die</strong> Fülle überfordern! Dem<br />
Klassifizieren des Kunden zu Beginn des Beratungsgespräches kommt enorme<br />
Bedeutung zu. Es sollte nur gezeigt werden, was im Rahmen des Gespräches<br />
verdaut werden kann und <strong>für</strong> den Kunden relevant ist.<br />
eine zusätzliche Quelle zu eröffnen,<br />
wird der Benutzer hier zum<br />
Programm-Direktor, der sein<br />
Programm ohne großen Aufwand<br />
selbst gestaltet. Zusammen<br />
mit dem Axel Springer-Verlag<br />
hat der Elektronikkonzern das<br />
selbstlernende System Aprico<br />
entwickelt, das vollkommen<br />
technikneutral dem Seher <strong>die</strong><br />
gewünschten Inhalte aus verschiedenen<br />
Quellen zusammensucht,<br />
auf Festplatte zwischenspeichert<br />
und bei Bedarf in eigenen<br />
Kanälen dem Seher zusammenstellt<br />
(siehe auch S. 54,<br />
„Persönliches Fernsehen“). ■<br />
INFO: www.elektro.at