27.12.2012 Aufrufe

Österreichs Insiderblatt für die Elektrobranche 1-2/Jänner ... - E&W

Österreichs Insiderblatt für die Elektrobranche 1-2/Jänner ... - E&W

Österreichs Insiderblatt für die Elektrobranche 1-2/Jänner ... - E&W

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

E&W 1-2/09 TELEKOMMUNIKATION 4<br />

könne der Konsument auf einem<br />

Austausch bestehen (E&W liegt<br />

der Artikel vor).<br />

„Das haben <strong>die</strong> Kunden natürlich<br />

auch gelesen und mittlerweile<br />

haben wir ein großes Problem<br />

am POS, denn bei zwei Ta-<br />

gen hat man da natürlich keine<br />

Chance – selbst hausintern“, so<br />

Lang. Alleine <strong>die</strong> Durchlaufzeiten<br />

in der Logistik und <strong>die</strong> Abläufe<br />

bei der Reparatur stehen dem<br />

entgegen.<br />

Tatkräftige Unterstützng<br />

Die Händler wünschen sich daher<br />

nicht nur eine moralische<br />

Unterstützung durch <strong>die</strong> Handy-<br />

Hersteller hinter den Kulissen.<br />

Lang fordert vielmehr, dass sich<br />

<strong>die</strong> Produzenten auch offiziell<br />

TELEFORUM.AT<br />

deklarieren und <strong>die</strong> Reparaturzeiten<br />

den Kunden vermittelt<br />

werden.<br />

„Die Hersteller sollen dazu stehen,<br />

dass <strong>die</strong> Reparaturen einfach<br />

eine gewisse Zeitspanne benötigen.<br />

Das muss man einfach<br />

Bei der Frage der<br />

Online-Boni fordert<br />

Michael Lang eine<br />

Ausrichtung an der<br />

Grundprovision des<br />

jeweiligen Netzbetreibers:<br />

„Der<br />

Unterschied zwischen<br />

dem Preis im<br />

Handel und dem<br />

Webshop der Netzbetreiber<br />

ist gegenüber<br />

dem Kunden<br />

nicht mehr zu argumentieren.“<br />

auch <strong>die</strong>sem Juristen klar sagen“,<br />

so Lang. „Die einzige Alternative<br />

wäre ansonsten, dass man von<br />

vornherein einen Austausch-Pool<br />

einrichtet.“<br />

Der Händler wünscht sich deshalb,<br />

dass zur Unterstützung <strong>die</strong><br />

Reparaturzeiten des Handels offensiv<br />

gegenüber den Me<strong>die</strong>n<br />

vermittelt werden. ■<br />

INFO: www.teleforum.at<br />

Die Motivation von Michael Lang und seiner Mitstreiter, hier aktiv zu werden,<br />

liegt vor allem in der augenblicklichen Marktsituation begründet. Sie<br />

be<strong>für</strong>chtet, dass in <strong>die</strong>sem Jahr viele Telekom-Händler vom Markt verschwinden<br />

werden.<br />

In <strong>die</strong>ser Situation betrachten sie alle Umstände, <strong>die</strong> zur weiteren Schwächung<br />

des EFH beitragen, natürlich sehr misstrauisch. Und sie tauschen<br />

ihre Erfahrungen aus. „Wir haben es beim Service gesehen und es ist in anderen<br />

Bereichen genauso. Da wird nicht vom POS ausgegangen. Anstatt <strong>die</strong><br />

Leute am POS zu befragen, fragt man sich am Schreibtisch, wie es funktionieren<br />

könnte. Dabei werden <strong>die</strong> Produkte immer komplexer und schwieriger<br />

zu vermitteln. Und wenn man sich mit seinen Problemen an <strong>die</strong> Betreiber<br />

wendet, dann hört man immer <strong>die</strong>selbe Antwort: ,Das gibt es nur bei<br />

euch.’ Deswegen ist es so wichtig, dass <strong>die</strong> Händler untereinander reden“,<br />

so Lang. „Nur miteinander sind wir stark.“<br />

Als erste Maßnahme wurde <strong>die</strong> Online-Plattform www.teleforum.at ins Leben<br />

gerufen, wo Händler aber auch Verkäufer handelsspezifische Probleme<br />

diskutieren können.<br />

TA: KOMBI BRINGT KUNDENZUWACHS<br />

Trendwende?<br />

Nach wie vor sieht sich <strong>die</strong> Telekom Austria im heftigen<br />

Wettbewerb. Allein im vergangenen Jahr verlor das<br />

Unternehmen 100.000 Kunden. Doch nun gibt es einen<br />

Lichtblick: dank Kombi-Paket.<br />

2.580 ANSCHLÜSSE<br />

PLUS – das ist das<br />

Ergebnis im Dezember.<br />

„Wir haben<br />

im Weihnachtsgeschäft<br />

2008 in den Monaten<br />

November<br />

und Dezember<br />

erstmals seit zwölf<br />

Jahren den negativen<br />

Trend umgedreht“,<br />

so Dr. Hannes<br />

Ametsreiter bei<br />

seinem ersten Auftritt<br />

als CEO des<br />

Unternehmens.<br />

„Das ist ein historischer<br />

Etappensieg<br />

im Festnetz.“<br />

Dass der Zuwachs<br />

noch ein sehr zartes<br />

Pflänzchen ist, gibt<br />

Ametsreiter zu. Langfristig will<br />

der TA-CEO eine Trendumkehr<br />

durch eine Neuausrichtung des<br />

Unternehmens erreichen. Dazu<br />

gehört in erster Linie <strong>die</strong> konsequente<br />

Vermarktung neuer Produkte<br />

und Zusatzservices wie<br />

aonTV, aon-Alarmservices oder<br />

aonFlex. Daneben sollen auch <strong>die</strong><br />

Kombipakete weiter ausgebaut<br />

werden. Dazu zählt auch ein Business-Angebot,<br />

das im Februar<br />

auf den Markt kommen soll.<br />

Me<strong>die</strong>n- und Serviceanbieter<br />

Damit setze <strong>die</strong> TA auch voll auf<br />

ihre Stärke bei der Konvergenz<br />

der verschiedenen Bereiche, wie<br />

Ametsreiter betont. Die TA entwickle<br />

sich so vom herkömmlichen<br />

Festnetzunternehmen zum<br />

Me<strong>die</strong>n- und Serviceanbieter.<br />

Um <strong>die</strong> Entwicklung bei den<br />

Kundenzahlen umzudrehen, wird<br />

Mit konsequenter Vermarktung von Konvergenz-<br />

Produkten, <strong>die</strong> auf der Infrastruktur der TA aufsetzen,<br />

will CEO Hannes Ametsreiter das Unternehmen<br />

wieder auf den Wachstumspfad führen.<br />

sich <strong>die</strong> Telekom Austria auch neu<br />

positionieren. Mit dem Claim<br />

„Mittendrin im Leben“ will sich<br />

<strong>die</strong> TA laut Ametsreiter unter den<br />

zehn Top-Marken <strong>Österreichs</strong><br />

etablieren. „Wir werden als TA<br />

anders auftreten. Als Anbieter der<br />

Infrastruktur wollen wir mittendrin<br />

sein im Wohnzimmer oder<br />

Büro unserer Kunden“, so der<br />

TA-CEO.<br />

Dazu gehört aber auch der weitere<br />

Ausbau der Infrastruktur zu<br />

New Generation Networks<br />

(NGN). Da muss allerdings nach<br />

Ansicht von Ametsreiter der regulatorische<br />

Rahmen geschaffen<br />

werden – was auch als Aufforderung<br />

an <strong>die</strong> Politik zu verstehen<br />

sei. ■<br />

INFO: www.telekom.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!