Österreichs Insiderblatt für die Elektrobranche 1-2/Jänner ... - E&W
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E&W 1-2/09 TELEKOMMUNIKATION 4<br />
könne der Konsument auf einem<br />
Austausch bestehen (E&W liegt<br />
der Artikel vor).<br />
„Das haben <strong>die</strong> Kunden natürlich<br />
auch gelesen und mittlerweile<br />
haben wir ein großes Problem<br />
am POS, denn bei zwei Ta-<br />
gen hat man da natürlich keine<br />
Chance – selbst hausintern“, so<br />
Lang. Alleine <strong>die</strong> Durchlaufzeiten<br />
in der Logistik und <strong>die</strong> Abläufe<br />
bei der Reparatur stehen dem<br />
entgegen.<br />
Tatkräftige Unterstützng<br />
Die Händler wünschen sich daher<br />
nicht nur eine moralische<br />
Unterstützung durch <strong>die</strong> Handy-<br />
Hersteller hinter den Kulissen.<br />
Lang fordert vielmehr, dass sich<br />
<strong>die</strong> Produzenten auch offiziell<br />
TELEFORUM.AT<br />
deklarieren und <strong>die</strong> Reparaturzeiten<br />
den Kunden vermittelt<br />
werden.<br />
„Die Hersteller sollen dazu stehen,<br />
dass <strong>die</strong> Reparaturen einfach<br />
eine gewisse Zeitspanne benötigen.<br />
Das muss man einfach<br />
Bei der Frage der<br />
Online-Boni fordert<br />
Michael Lang eine<br />
Ausrichtung an der<br />
Grundprovision des<br />
jeweiligen Netzbetreibers:<br />
„Der<br />
Unterschied zwischen<br />
dem Preis im<br />
Handel und dem<br />
Webshop der Netzbetreiber<br />
ist gegenüber<br />
dem Kunden<br />
nicht mehr zu argumentieren.“<br />
auch <strong>die</strong>sem Juristen klar sagen“,<br />
so Lang. „Die einzige Alternative<br />
wäre ansonsten, dass man von<br />
vornherein einen Austausch-Pool<br />
einrichtet.“<br />
Der Händler wünscht sich deshalb,<br />
dass zur Unterstützung <strong>die</strong><br />
Reparaturzeiten des Handels offensiv<br />
gegenüber den Me<strong>die</strong>n<br />
vermittelt werden. ■<br />
INFO: www.teleforum.at<br />
Die Motivation von Michael Lang und seiner Mitstreiter, hier aktiv zu werden,<br />
liegt vor allem in der augenblicklichen Marktsituation begründet. Sie<br />
be<strong>für</strong>chtet, dass in <strong>die</strong>sem Jahr viele Telekom-Händler vom Markt verschwinden<br />
werden.<br />
In <strong>die</strong>ser Situation betrachten sie alle Umstände, <strong>die</strong> zur weiteren Schwächung<br />
des EFH beitragen, natürlich sehr misstrauisch. Und sie tauschen<br />
ihre Erfahrungen aus. „Wir haben es beim Service gesehen und es ist in anderen<br />
Bereichen genauso. Da wird nicht vom POS ausgegangen. Anstatt <strong>die</strong><br />
Leute am POS zu befragen, fragt man sich am Schreibtisch, wie es funktionieren<br />
könnte. Dabei werden <strong>die</strong> Produkte immer komplexer und schwieriger<br />
zu vermitteln. Und wenn man sich mit seinen Problemen an <strong>die</strong> Betreiber<br />
wendet, dann hört man immer <strong>die</strong>selbe Antwort: ,Das gibt es nur bei<br />
euch.’ Deswegen ist es so wichtig, dass <strong>die</strong> Händler untereinander reden“,<br />
so Lang. „Nur miteinander sind wir stark.“<br />
Als erste Maßnahme wurde <strong>die</strong> Online-Plattform www.teleforum.at ins Leben<br />
gerufen, wo Händler aber auch Verkäufer handelsspezifische Probleme<br />
diskutieren können.<br />
TA: KOMBI BRINGT KUNDENZUWACHS<br />
Trendwende?<br />
Nach wie vor sieht sich <strong>die</strong> Telekom Austria im heftigen<br />
Wettbewerb. Allein im vergangenen Jahr verlor das<br />
Unternehmen 100.000 Kunden. Doch nun gibt es einen<br />
Lichtblick: dank Kombi-Paket.<br />
2.580 ANSCHLÜSSE<br />
PLUS – das ist das<br />
Ergebnis im Dezember.<br />
„Wir haben<br />
im Weihnachtsgeschäft<br />
2008 in den Monaten<br />
November<br />
und Dezember<br />
erstmals seit zwölf<br />
Jahren den negativen<br />
Trend umgedreht“,<br />
so Dr. Hannes<br />
Ametsreiter bei<br />
seinem ersten Auftritt<br />
als CEO des<br />
Unternehmens.<br />
„Das ist ein historischer<br />
Etappensieg<br />
im Festnetz.“<br />
Dass der Zuwachs<br />
noch ein sehr zartes<br />
Pflänzchen ist, gibt<br />
Ametsreiter zu. Langfristig will<br />
der TA-CEO eine Trendumkehr<br />
durch eine Neuausrichtung des<br />
Unternehmens erreichen. Dazu<br />
gehört in erster Linie <strong>die</strong> konsequente<br />
Vermarktung neuer Produkte<br />
und Zusatzservices wie<br />
aonTV, aon-Alarmservices oder<br />
aonFlex. Daneben sollen auch <strong>die</strong><br />
Kombipakete weiter ausgebaut<br />
werden. Dazu zählt auch ein Business-Angebot,<br />
das im Februar<br />
auf den Markt kommen soll.<br />
Me<strong>die</strong>n- und Serviceanbieter<br />
Damit setze <strong>die</strong> TA auch voll auf<br />
ihre Stärke bei der Konvergenz<br />
der verschiedenen Bereiche, wie<br />
Ametsreiter betont. Die TA entwickle<br />
sich so vom herkömmlichen<br />
Festnetzunternehmen zum<br />
Me<strong>die</strong>n- und Serviceanbieter.<br />
Um <strong>die</strong> Entwicklung bei den<br />
Kundenzahlen umzudrehen, wird<br />
Mit konsequenter Vermarktung von Konvergenz-<br />
Produkten, <strong>die</strong> auf der Infrastruktur der TA aufsetzen,<br />
will CEO Hannes Ametsreiter das Unternehmen<br />
wieder auf den Wachstumspfad führen.<br />
sich <strong>die</strong> Telekom Austria auch neu<br />
positionieren. Mit dem Claim<br />
„Mittendrin im Leben“ will sich<br />
<strong>die</strong> TA laut Ametsreiter unter den<br />
zehn Top-Marken <strong>Österreichs</strong><br />
etablieren. „Wir werden als TA<br />
anders auftreten. Als Anbieter der<br />
Infrastruktur wollen wir mittendrin<br />
sein im Wohnzimmer oder<br />
Büro unserer Kunden“, so der<br />
TA-CEO.<br />
Dazu gehört aber auch der weitere<br />
Ausbau der Infrastruktur zu<br />
New Generation Networks<br />
(NGN). Da muss allerdings nach<br />
Ansicht von Ametsreiter der regulatorische<br />
Rahmen geschaffen<br />
werden – was auch als Aufforderung<br />
an <strong>die</strong> Politik zu verstehen<br />
sei. ■<br />
INFO: www.telekom.at