Österreichs Insiderblatt für die Elektrobranche 1-2/Jänner ... - E&W
Österreichs Insiderblatt für die Elektrobranche 1-2/Jänner ... - E&W
Österreichs Insiderblatt für die Elektrobranche 1-2/Jänner ... - E&W
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
E&W 1-2/09 MULTIMEDIA 47<br />
auskommen. Nokia und Philips<br />
wiederum gaben ihre Kooperation<br />
bekannt, künftig gemeinsam das<br />
Digital Living Network Alliance<br />
(DLNA)-Protokoll zu unterstützen.<br />
Die am Handy gespeicherte<br />
Musik kann über <strong>die</strong> Anlage im<br />
Wohnzimmer abgespielt werden –<br />
<strong>die</strong>se wiederum lässt sich auch<br />
über das Handy be<strong>die</strong>nen. Und<br />
Dateien können beliebig ausgetauscht<br />
werden.<br />
Ein weiteres Kernthema war wieder<br />
einmal das Fernsehen: flacher,<br />
schärfer, energiesparender könnte<br />
man hier zusammenfassen. Samsung<br />
stellte LED-Geräte vor, <strong>die</strong><br />
nur sechs Millimeter dick sind.<br />
Zwar zeigte Samsung bereits im<br />
Vorjahr TV-Geräte mit LEDs als<br />
Hintergrundbeleuchtung - doch<br />
damals war <strong>die</strong>s eher als technischer<br />
Ansatz zu verstehen. Kaum<br />
konnten <strong>die</strong> Koreaner hier deutliche<br />
qualitative Verbesserungen zeigen,<br />
sind sie nun darangegangen,<br />
auch <strong>die</strong> Dicke des Gerätes drastisch<br />
zu reduzieren. Wann <strong>die</strong> Geräte<br />
auf den Markt kommen werden,<br />
ist noch offen. Der Mehrpreis<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Neulinge soll sich jedoch in<br />
Grenzen halten – und rasch eingespart<br />
werden können. Schließlich<br />
benötigt <strong>die</strong> neue TV-Generation<br />
um 40% weniger Strom.<br />
LG trat mit dem Anspruch an, mit<br />
dem LH95 den dünnsten Fernseher<br />
zu präsentieren. Auch wenn<br />
<strong>die</strong>se Leistung vielleicht bald<br />
unterboten wird, so kann der<br />
LCD-Fernseher noch immer mit<br />
einer maximalen Taktfrequenz von<br />
240 Hertz und einem Kontrastverhältnis<br />
von zwei Millionen zu eins<br />
punkten.<br />
Auch wenn <strong>die</strong> LCD-Fernseher<br />
mit LED-Hintergrundbeleuchtung,<br />
200 Hertz und raschem<br />
Bildaufbau bereits einen qualitativen<br />
Quantensprung darstellen, geben<br />
sich <strong>die</strong> Hersteller damit noch<br />
lange nicht zufrieden.<br />
Die Zauberformel heißt hier<br />
OLED und ist ebenfalls nicht<br />
mehr ganz taufrisch. Doch bisher<br />
galt es als überaus kompliziert und<br />
teuer, größere Displays herzustellen.<br />
Abgesehen davon erlaubte <strong>die</strong><br />
relativ geringe Lebensdauer der<br />
Displays bislang keine großflächige<br />
kommerzielle Nutzung. Lediglich<br />
Sony konnte bereits im Vorjahr einen<br />
Fernseher mit 11 Zoll präsen-<br />
tieren, der zuvor schon in Japan<br />
seine Alltagstauglichkeit unter Beweis<br />
gestellt hatte. Hier hat sich seit<br />
der CES 08 doch einiges getan –<br />
auch wenn <strong>die</strong> im Vorfeld der CES<br />
veröffentlichten Erwartungen<br />
nicht ganz gehalten wurden.<br />
Schließlich hofften Technik-Freaks<br />
auf 50 Zoll-OLED-Bildschirme,<br />
<strong>die</strong> am besten noch kurz vor der<br />
Serienreife stehen sollten. Allerdings<br />
wird es noch einige Zeit<br />
dauern, bis größere OLED-Fernseher<br />
eine breitere Schicht ansprechen,<br />
auch wenn etwa Samsung<br />
und Sony hier Vorreiter waren.<br />
Sony zeigte einen 27-Zoll-Bildschirm,<br />
Samsung präsentierte einen<br />
OLED-Fernseher mit 31<br />
Zoll. Die Koreaner wollen bereits<br />
2010 mit <strong>die</strong>sen Geräten auf den<br />
Palm überraschte mit dem neuen<br />
Business-Handy Palm Pre.<br />
Markt, allerdings sollen zuvor <strong>die</strong><br />
Produktionskosten deutlich gesenkt<br />
werden.<br />
Sony punktete da<strong>für</strong> mit dem Prototypen<br />
eines Laptop. Durch das<br />
flexible Display gibt es neue Gestaltungsmöglichkeiten,<br />
<strong>die</strong> auch<br />
genutzt wurden.<br />
Wer nicht auf <strong>die</strong> Marktreife <strong>die</strong>ses<br />
Laptops warten will, sollte sich<br />
<strong>die</strong> VAIO P-Serie genauer ansehen:<br />
Nicht größer als ein Briefumschlag,<br />
aber so leistungsfähig,<br />
dass darauf sogar Windows Vista<br />
problemlos läuft – auch wenn<br />
<strong>die</strong>ses Betriebssystem bald durch<br />
das neue Windows 7 abgelöst<br />
wird, das auf der CES vorgestellt<br />
wurde. Das neue Betriebssystem<br />
ist sowohl <strong>für</strong> Netbooks als auch<br />
<strong>für</strong> leistungsfähige Rechner gedacht<br />
und gilt als deutlich stabiler<br />
– hier wurde nichtVista weiter-<br />
entwickelt, sondern das Betriebssystem<br />
neu aufgesetzt.<br />
Aber zurück zur VAIO P-Serie:<br />
Man sollte bei einem Preisvergleich<br />
<strong>die</strong>ser Mini-Notebooks mit<br />
herkömmlichen Netbooks, den<br />
qualitativen Unterschied berücksichtigen.<br />
Schließlich schlägt <strong>die</strong> P-<br />
Serie mit knapp unter 1.000 Euro<br />
zu Buche.<br />
Dass es auch weitere Anwendungen<br />
<strong>für</strong> OLED gibt, zeigt Novaled:<br />
Das Unternehmen setzt <strong>die</strong> Folie<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Beleuchtung ein – OLED<br />
soll dreimal effektiver sein als eine<br />
herkömmliche Glühbirne. Zwar<br />
düften <strong>die</strong>se Displays doch etwas<br />
einfacher zu produzieren sein als<br />
Displays <strong>für</strong> Filme, dennoch wird<br />
es wohl noch einige Zeit dauern,<br />
bis sich <strong>die</strong>se Displays zur echten<br />
Alternative <strong>für</strong> Glühbirnen entwickeln.<br />
Vorerst wird OLED vorwiegend<br />
bei Handys, MP3-Playern und digitalen<br />
Bilderrahmen eingesetzt.<br />
Wasser und Öl<br />
Einen anderen Weg zeigte Philips<br />
bzw deren Ausgründung Liquavista<br />
auf: Deren Segmentbildschirme<br />
sind <strong>für</strong> Uhren, Tachos<br />
oder Zweitdiplays <strong>für</strong> Handys gedacht,<br />
können selbst Videos in einer<br />
breiten Farbpalette wiedergeben<br />
und verbrauchen deutlich<br />
Der Philips-<br />
Ableger Liquavistapräsentiert<br />
neue<br />
Displays, <strong>die</strong><br />
mit Wasser<br />
und Öl funktionieren.<br />
weniger Strom als herkömmliche<br />
LCDs. Das Geheimnis: Die Displays<br />
sind zwar ähnlich gebaut<br />
wie LCDs, nur verwendet der<br />
Philips-Ableger nicht Flüssigkristalle,<br />
sondern Wasser und Öl zur<br />
Wiedergabe.<br />
Manche Trends scheinen ein alter<br />
Hut zu sein – und bieten dennoch<br />
Neues. Das gilt etwa <strong>für</strong> 3D.<br />
Seit es möglich ist, Filme in Farbe<br />
wiederzugeben wird daran gearbeitet,<br />
<strong>die</strong>se nun auch plastisch<br />
darzustellen. Sorgten <strong>die</strong> ersten<br />
Lösungen in erster Linie <strong>für</strong><br />
Kopfschmerzen, gibt es mittlerweile<br />
durchaus praxistaugliche<br />
Lösungen.<br />
Sony etwa stellte eine 3D-Brille<br />
vor. Beziehungsweise: Tom Hanks<br />
präsentierte das Sony-Produkt.<br />
Wesentlicher Vorteil zu den üblichen<br />
3D-Brillen: Während man<br />
den Film betrachtet, kann man<br />
auch <strong>die</strong> Umgebung im Auge behalten.<br />
Samsung zeigte einen Monitor,<br />
der in Verbindung mit einer Shutter-Brille<br />
<strong>für</strong> 3D-Bilder sorgt, sowie<br />
auf 2D umgestellt werden<br />
kann. Aber auch der Grafikkartenhersteller<br />
Nvidia konnte zu<br />
<strong>die</strong>sem Thema etwas beisteuern.<br />
Wie man mehr aus all <strong>die</strong>sen Geräten<br />
herausholt und sie auch einfacher<br />
be<strong>die</strong>nt, zeigte Logitech.<br />
Mit der G-Serie zeigte Logitech eine Schaltzentrale <strong>für</strong> Spiele-Fans.