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Österreichs Insiderblatt für die Elektrobranche 1-2/Jänner ... - E&W

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aktuelles<br />

TELEKOMMUNIKATION E&W 1-2/09<br />

Handyproduzenten<br />

Harte Zeiten<br />

Die Wirtschaftskrise zieht ihre Kreise.<br />

In <strong>die</strong>sem Fall in den Bilanzen der<br />

Handyhersteller. Sony Ericsson hat<br />

im vergangenen Quartal einen massiven<br />

Nachfrage-Einbruch von 21%<br />

gegenüber dem letzten Quartal 2007<br />

hinnehmen müssen. In der Jahresbilanz<br />

2008 hat sich das mit einem Minus<br />

von 73 Mio Euro zu Buche geschlagen.<br />

Auch Nokia hat <strong>die</strong> Auswirkungen<br />

der Krise im vergangenen Quartal zu<br />

spüren bekommen. Der Mobiltelefon-<br />

Weltmarktführer musste im vierten<br />

Quartal des Vorjahres einen Umsatzeinbruch<br />

von 19% auf 12,7 Mrd Euro<br />

hinnehmen. Noch drastischer sind<br />

<strong>die</strong> Spuren beim Nettogewinn ausgefallen.<br />

Dieser sank im Jahresvergleich<br />

gleich um 80% von 2,5 Mrd<br />

Euro Q4/07 auf 492 Mio Euro im<br />

Q4/08. Nokia-CEO Olli-Pekka Kallasvuo<br />

hat daraufhin ein Sparprogramm<br />

angekündigt.<br />

Über das Gesamtjahr 2008 gesehen<br />

rutschte Nokias Gewinn um 37,8%<br />

auf 4,97 Mrd Euro ab. Beide Handyhersteller<br />

rechnen <strong>für</strong> das erste<br />

Halbjahr mit einem weiteren Rückgang<br />

des Marktes.<br />

Orange<br />

Gute Tradition<br />

Bereits zum siebenten Mal werden<br />

<strong>die</strong>ses Frühjahr <strong>die</strong> Handykurse von<br />

Orange und den VHS abgehalten. Damit<br />

setzt Orange eine Tradition fort,<br />

<strong>die</strong> noch zu One-Zeiten ins Leben gerufen<br />

wurde. Die Kurse sind ein Service<br />

des Unternehmens, das vor allem<br />

älteren Benutzern dabei helfen<br />

soll, Berührungsängste mit dem Mobiltelefon<br />

abzubauen. Bei den 13 Kursen<br />

zwischen 6. Februar und 25. Juni<br />

2009 werden den Teilnehmern <strong>die</strong><br />

Basisfunktionen eines Handys näher<br />

gebracht. Abgehalten werden <strong>die</strong><br />

Kurse an den Wiener Volkshochschulen<br />

Floridsdorf, Liesing, Meidling,<br />

Penzing, Rudolfsheim-Fünfhaus und<br />

Brigittenau sowie der VHS Innsbruck.<br />

NFC<br />

Die nächste Stufe<br />

Near Field Communication gilt als<br />

ein Wachstumsgebiet <strong>für</strong> <strong>die</strong> Mobilkommunikation.<br />

Der Kurzstrecken-<br />

Funktechnologie wird vor allem bei<br />

mCommerce-Anwendungen ein großes<br />

Potenzial zugesprochen. In Österreich<br />

treibt derzeit <strong>die</strong> Mobilkom<br />

zusammen mit der ÖBB <strong>die</strong> Entwicklung<br />

einer „End-to-End“-Lösung voran.<br />

Aufbauend auf internationalen Standards<br />

zur Near Field Communication<br />

hat <strong>die</strong> Mobilkom eine Anwendung<br />

entwickelt, <strong>die</strong> den gesamten Prozess<br />

von der Ticketbestellung über<br />

den Kauf bis zur Kontrolle des<br />

elektronischen Fahrscheins abdeckt.<br />

Anstatt wie bisher den Handy-Fahrschein<br />

als SMS in der Inbox zu speichern,<br />

wird das Ticket im Secure<br />

Element des NFC-fähigen Handys abgelegt.<br />

Der Zugbegleiter muss dann<br />

nur das NFC-fähige Handy mit einem<br />

speziellen Kontrollgerät berühren,<br />

um das Ticket zu entwerten. Was<br />

mehr Komfort <strong>für</strong> den Kunden bringen<br />

soll. Ein dreimonatiger Pilotversuch<br />

mit rund 100 Testkunden wurden<br />

dazu auf zwei Strecken in<br />

Niederösterreich im <strong>Jänner</strong> gestartet.<br />

Bereits 2007 hatten Mobilkom, Nokia,<br />

<strong>die</strong> ÖBB und weitere Partner <strong>die</strong><br />

erste kommerzielle NFC-Lösung gelauncht.<br />

Seither können Handy Fahrscheine<br />

<strong>für</strong> den öffentlichen Verkehr<br />

in Wien über <strong>die</strong> drahtlose Übertragungstechnologie<br />

NFC gelöst und<br />

via SMS zugestellt werden.<br />

T-Mobile<br />

Android gelandet<br />

Mit 30. <strong>Jänner</strong> hat T-Mobile das erste<br />

Android-Handy nach Österreich gebracht.<br />

Das G1 mit dem freien Google-Betriebssystem<br />

bietet dem Benutzer<br />

eine intuitiv be<strong>die</strong>nbare<br />

Oberfläche, einen direkten Zugang<br />

zur Google-Suche, schnellen Internet-Zugriff<br />

mittels HSDPA, GPS-Navigation<br />

sowie eine QWERTZ-Tastatur.<br />

Der Browser des T-Mobile G1 lädt<br />

Internetseiten sehr schnell, weil das<br />

Gerät ständig mit dem Internet verbunden<br />

ist. Beliebige Bildschirm-<br />

Ausschnitte von Internetseiten lassen<br />

sich einfach durch Berühren des<br />

Displays vergrößern. Nutzer können<br />

mit zwei Klicks auf den Trackball direkt<br />

eine auf einer Website angegebene<br />

Telefonnummer anrufen; sie<br />

können rasch Favoriten anlegen,<br />

mehrere Browserfenster parallel offenhalten,<br />

Seiten und Seitenelemente<br />

einfach kopieren und in eine Datei<br />

einfügen, einen Link bequem weiterleiten.<br />

Und das G1 integriert selbstverständlich<br />

weitere Google-Servi-<br />

ces wie Google Maps, Google Talk<br />

oder GMail – gepusht und nicht gepullt<br />

natürlich.<br />

Bei Android Market kann der Benutzer<br />

derzeit rund 700 weitere Anwendungen<br />

herunterladen. T-Mobile bietet<br />

das G1 mit dem neuen Tarif „Extreme“<br />

an <strong>für</strong> 1 Euro an. Für 39<br />

Euro/Monat gibt es 1.000 Gesprächsminuten<br />

in alle Netze, unlimitiert Gespräche<br />

zu T-Mobile, ein Datenvolumen<br />

von 1 GB sowie 1.000 SMS in alle<br />

Netze. Außerdem ist das G1 mit allen<br />

Fairplay-Tarifen erhältlich, allerdings<br />

nur mit Datenoption. Im Gegensatz<br />

zum iPhone kommt das G1 sofort in<br />

alle Kanäle.<br />

lieferbar ab: 30. <strong>Jänner</strong> 2009<br />

UVP: 1 Euro mit Tarif Extreme<br />

www.t-mobile.at<br />

Palm<br />

Die Rückkehr<br />

Viele Analysten haben schon<br />

schwarz gesehen <strong>für</strong> Palm. Auf der<br />

CES (siehe auch Seite 46) hat sich<br />

der Erfinder des Handhelds zurückgemeldet.<br />

Das Unternehmen präsentierte<br />

mit dem Palm Pre ein innovatives<br />

Touchscreen-Handy. Nicht zuletzt<br />

dank dem neuen eigenen<br />

Smartphone-Betriebssystem webOS.<br />

Das Smartphone<br />

ist<br />

multitask-fähig.<br />

Zwischen<br />

den laufendenübereinandergestapeltenAnwendungen<br />

wird per Fingerstrich<br />

am<br />

Screen gewechselt.Programme<br />

<strong>für</strong><br />

Foto- und Videobetrachtung<br />

sowie ein Musik-Player sind<br />

vorinstalliert, <strong>für</strong> Fotos steht eine 3-<br />

Megapixel-Kamera mit LED-Blitz zur<br />

Verfügung. Fürs schnelle Tippen einer<br />

Mail oder SMS steht eine Schiebe-Tastur<br />

zur Verfügung. Vorerst gibt<br />

es das Palm Pre nur <strong>für</strong> den US-Mobilfunkstandard<br />

EVDO. Ob und wann<br />

eine GSM oder UMTS-Version <strong>für</strong> Europa<br />

kommt, steht noch nicht fest.<br />

Mobilkom<br />

Mehr Marktanteil<br />

Gleich um 13% hat <strong>die</strong> Mobilkom im<br />

vergangenen Jahr ihren Kundenzahl<br />

gesteigert. Nicht weniger als<br />

500.000 zusätzliche Kunden hat der<br />

Netzbetreiber demnach im Jahr<br />

2008 gewonnen. Insgesamt hat <strong>die</strong><br />

Mobilkom derzeit 4,4 Mio SIM-Karten<br />

im Netz, einschließlich Bob und Red<br />

Bull Mobile. Bei mobilem Breitband<br />

wurde <strong>die</strong> Marke von 400.000 Teilnehmern<br />

überschritten. 300.000 Mobilkom-Kunden<br />

telefonieren mit der<br />

Mobilkom-Diskontmarke Bob.<br />

„Das Jahr 2008 war das erfolgreichste<br />

in der Geschichte von mobilkom<br />

Austria“, erklärt Mobilkom-CEO DI Dr.<br />

Boris Nemsic. „Sowohl der prozentuelle<br />

Kundenzuwachs wie auch der<br />

Marktanteilszuwachs sind Spitzen

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