27.12.2012 Aufrufe

Österreichs Insiderblatt für die Elektrobranche 1-2/Jänner ... - E&W

Österreichs Insiderblatt für die Elektrobranche 1-2/Jänner ... - E&W

Österreichs Insiderblatt für die Elektrobranche 1-2/Jänner ... - E&W

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

80<br />

HAUSGERÄTE E&W 1-2/09<br />

DAS PHILIPS-KOMPETENZCENTER KLAGENFURT IST ...<br />

Die Denk-Fabrik<br />

Innovationen sind das Herz jeder A-Marke. Und nur trendsetzende<br />

Innovationen heben eine Marke von den anderen ab. Bei Philips übernimmt<br />

<strong>die</strong>sen Part u.a. das Klagenfurter Kompetenzzentrum, wo<br />

man mit dem Programm Innovation & Creativity selbiges zur obersten<br />

Devise ausgerufen hat. Mit dem neuesten Vorzeige-Produkte<br />

Satin Lux zeigen <strong>die</strong> Klagenfurter sogleich, was sie drauf haben.<br />

Tritt ein, bring Ideen herein. Am Eingang des Klagenfurter Entwicklungsbüros zeugt<br />

ein Patchwork-Gemälde vom Zusammenspiel der Kreativität der Mitarbeiter. Hier<br />

entwickelte Roland A. Waldner, Sr. Manager FUNction Development, und sein Team<br />

auch den Satin Lux.<br />

TROPISCHE PALMEN, das Plätschern<br />

eines Springbrunnens,<br />

schillernd bunte Wände. Ein<br />

Steinmosaik an der Wand, und<br />

mit ein bisschen Phantasie<br />

scheint auch das Meer nicht<br />

weit. Man könnte fast vergessen,<br />

dass man sich in einer Denkwerkstätte<br />

befindet, wenn man<br />

das Entwicklerbüro im Klagenfurter<br />

Kompetenzzentrum betritt.<br />

- Und genau genommen<br />

ist das auch der Sinn der Sache.<br />

Als „Oase der Inspiration“ wurden<br />

<strong>die</strong> Büros im Rahmen des<br />

Innovation & Creativity-Programms<br />

konzipiert.<br />

Keine Frage, Kreativität wird hier<br />

groß geschrieben – in jedermanns<br />

Handschrift. Denn Kreativität<br />

ist bei Philips Klagenfurt<br />

mittlerweile nicht mehr nur Sache<br />

der Entwickler, sondern der<br />

gesamten Mannschaft. Welch<br />

herausragende Leistungen man<br />

dabei gemeinsam erringen konnte,<br />

zeigte das Team dabei erst unlängst<br />

mit dem Satin Lux, dem<br />

ersten Photoepilierer <strong>für</strong> zu<br />

Hause (siehe auch E&W 12, Seite<br />

27).<br />

Vorzeigeprodukt Satin Lux<br />

Stolz ist Roland Waldner, Sr. Manager<br />

FUNction Development,<br />

auf sein jüngstes Baby schon.<br />

Schließlich hat es knapp zehn<br />

Jahre Gehirnschmalz gekostet, bis<br />

der Satin Lux im Herbst 2008 Serienreife<br />

erreichte. Waldner erinniert<br />

sich: „Ende 1998 haben wir<br />

uns zu zweit mit der Idee der<br />

Photoepilation beschäftigt.“ Die<br />

Herausforderung dabei war, ein<br />

Gerät, das es ja <strong>für</strong> <strong>die</strong> professionelle<br />

Anwendung durch geschultes<br />

Personal bereits gegeben hatte,<br />

nicht nur in ein handliches Format<br />

zu bringen, sondern auch<br />

leistbar, sicher und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Heimanwendung<br />

nutzbar zu machen.<br />

Kein einfaches Unterfangen,<br />

wenn man weiß, dass <strong>die</strong> Geräte<br />

damals nicht nur riesig und sehr<br />

teuer waren, sondern auch mit<br />

zahlreichen Patenten geschützt.<br />

Waldner und sein Kollege ließen<br />

aber nicht locker, <strong>die</strong> Idee wurde<br />

KURZ UND BÜNDIG:<br />

Ganz unter dem Motto Creativity<br />

& Innovation steht der Klagenfurter<br />

Entwicklungsstandort<br />

von Philips<br />

An rund 80-100 Projekten<br />

wird hier laufend getüftelt<br />

Mit Satin Lux und Relationship<br />

Care präsentierte man in <strong>die</strong>sem<br />

Herbst gleich zwei Highlight-Produkte<br />

Key-Components-Produktion<br />

auf neuestem Stand<br />

zum fixen Bestandteil ihrer Arbeit.<br />

Parallel dazu gab es bei Philips<br />

<strong>die</strong> Anforderung, Epilieren<br />

schmerzfrei zu machen. Man verfolgte<br />

mehrere Ideen, wie etwa<br />

den Einsatz von Laser, Wachs oder<br />

Enzymen, bald jedoch kristallisierte<br />

sich (neben der Entwicklung<br />

des Satin Ice) Licht als <strong>die</strong><br />

zukunftsträchtige Technologie<br />

heraus. Es formierte sich langsam<br />

ein Arbeitskreis zum Satin Lux,<br />

der später auf rund 20 Leute intern<br />

sowie rund 20 extern beteiligte<br />

Firmen anwachsen sollte.<br />

Von Anfang an begleitetet wurde<br />

das Projekt auch von Kundenbedürfnis-Erhebungen<br />

des hauseigenen<br />

Application Research Centers,<br />

erzählen <strong>die</strong> verantwortliche<br />

Managerin, Dr.<br />

Bettina Müller, und <strong>die</strong> mit<br />

dem Projekt vertraute Mag.<br />

Elisabeth Holzfeind-Tolazzi.<br />

Funktionsweise, Handhabung,<br />

aber auch Ergonomie<br />

wurden im Laufe der<br />

Jahre in den eigenen Testkabinen<br />

in Klagenfurt und<br />

anderen Philips-Zweigstellen,<br />

aber auch im Heim der<br />

Konsumeten getestet, in<br />

Summe waren so rund<br />

2.000 Testpersonen an der<br />

Entwicklung involviert.<br />

2002 war schließlich der erste<br />

Prototyp - mit dem<br />

klingenden Namen Skywalker -<br />

produziert, jedoch erfüllte <strong>die</strong>ser<br />

u.a. das Kriterium der Handlichkeit<br />

noch nicht ansatzweise (siehe<br />

Foto) ... Es folgten weitere<br />

klingende Projektnamen aus dem<br />

Dunstkreis von Star Trek und Star<br />

Wars und viele Entwicklungsschritte<br />

und Tests, bis schließlich<br />

im Herbst das Endprodukt Satin<br />

Lux präsentiert werden konnte.<br />

Und der Lohn ließ nicht lange<br />

auf sich warten, wurde Satin Lux<br />

doch postwendend mit dem 2.<br />

Platz des Innovationswettbewerbs<br />

des Landes Kärnten ausgezeichnet<br />

und im Februar entscheidet sich<br />

zudem, ob Philips auch beim nationalen<br />

Innovationspreis reüssie-<br />

Vom ersten Konzept „Skywalker” (hinten)<br />

bis zum Endprodukt (vorne) galt es, viele<br />

Entwicklungsschritte zu nehmen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!