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Mühlviertel Magazin Mai 2023

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26 | LOKALES <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

15. bis 17. Juni <strong>2023</strong><br />

In wenigen Tagen ist es soweit: Die <strong>Mühlviertel</strong> Classic rollt mit zahlreichen automobilen Schätzen durch die Region.<br />

„Wir sind ein rollendes Museum,<br />

das sich selber finanziert“<br />

Er ist der Mastermind hinter der <strong>Mühlviertel</strong> Classic, kümmert sich<br />

um die Strecken, unzählige Details und pflegt jene Kontakte, die für den Erfolg des<br />

Großevents extrem wichtig sind: Rudi Sammer aus Kirchschlag bei Linz.<br />

Dabei steht der pensionierte Gastronom mit ganzer Leidenschaft hinter der<br />

erfolgreichen Veranstaltung.<br />

„Rund ein halbes Jahr Arbeit“ investiere<br />

er in die Classic, erzählt der in der<br />

Szene einfach „Der Rudi“ genannte<br />

Mühlviertler im Gespräch mit dem<br />

GUUTE <strong>Mühlviertel</strong>-<strong>Magazin</strong>. Die Arbeit<br />

beginne dabei bereits unmittelbar<br />

nach der Veranstaltung: „Nach der<br />

Classic ist vor der Classic“, sagt Sammer.<br />

Neue Strecken wollen gesucht, befahren,<br />

vermessen und schließlich für<br />

das Roadbook festgehalten werden.<br />

Dabei ist Genauigkeit gefragt: „Jede<br />

Abzweigung ist exakt festzuhalten und<br />

mit den entsprechenden Hinweisen zu<br />

versehen. Dazu schauen wir, welche<br />

Strecken für Sonderprüfungen geeignet<br />

sind“, erklärt der Classic-Fahrtleiter.<br />

Tempo im Hintergrund<br />

Bei diesen Prüfungen gehe es im Gegensatz<br />

zu einer herkömmlichen Rallye<br />

nicht um Geschwindigkeit, sondern um<br />

Gleichmäßigkeit und Präzision. Dies<br />

ändere aber nichts an der Herausforderung:<br />

„Einen bestimmten Abschnitt in<br />

einer bestimmten Zeit zu fahren klingt<br />

einfacher, als es ist. Zumal bei den Wertungen<br />

oft nur Hundertstel entscheiden“,<br />

gibt Rudi Sammer Einblick in das<br />

Einmaleins von Classic-Rallyes. Dieses<br />

kennt er aus eigener Erfahrung: „Gemeinsam<br />

mit meiner Gattin fahre ich<br />

im Jahr so zwischen sechs und zehn<br />

Classics in ganz Europa“. Die Teilnehmer,<br />

die er dort trifft, lädt er dann auch<br />

in das <strong>Mühlviertel</strong> ein. Das erklärt u.a.,<br />

warum das Feld der <strong>2023</strong>er-Classic<br />

nicht nur komplett gefüllt ist, sondern<br />

auch mit Startern aus acht Ländern<br />

aufwarten kann.<br />

Besonderes „Wohlfühlfeeling“<br />

Viele der Teilnehmer sind dabei schon<br />

so etwas wie Stammgäste, die immer<br />

wieder mit dabei sind. „Wir bemühen<br />

uns, ein Wohlfühlfeeling zu schaffen,<br />

das sehr gut ankommt“, meint Rudi<br />

Sammer. Zu diesem gehöre neben den<br />

einzigartigen Straßen und besonderen<br />

Tageszielen auch das entsprechende<br />

Rahmenprogramm. Bei diesem spielt<br />

die Classic den Querpass zur Tourismusregion<br />

Mühlviertler Hochland. Diese<br />

kümmert sich gemeinsam mit den<br />

regionalen Top-Hotels um die Unterbringung<br />

des gesamten Trosses. „Die<br />

Häuser sind am Classic-Wochenende<br />

bestens gebucht, der touristische Mehrwert<br />

unserer Veranstaltung ist beträchtlich“,<br />

betont Sammer.<br />

Rollendes Museum<br />

Einen Mehrwert sieht der Organisationschef<br />

auch in den vielen historischen<br />

Fahrzeugen, die die <strong>Mühlviertel</strong> Classic<br />

prägen: „Wir sind in Wahrheit nichts<br />

anderes als ein rollendes Museum, das<br />

sich selber finanziert und dafür auch<br />

noch Steuern zahlt!“ Auch in diesem<br />

Jahr bilde man die automobile Geschichte<br />

von Ende der 1920er bis zum<br />

Beginn der 1980er-Jahre ab: „Wir haben<br />

unglaubliche Fahrzeuge mit dabei, von<br />

denen es teilweise nur mehr ganz wenige<br />

Exemplare gibt“, freut sich Sammer.<br />

Dass diese im Betrieb nicht ganz den<br />

aktuell gültigen Umweltstandards entsprechen,<br />

ist dabei klar: „Natürlich wis-<br />

Fotos: Martin Gaisbauer

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