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2023_Jahresbericht_bvdm

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Energieengpässe und<br />

Notfallplan Gas<br />

Wie in vielen Industriezweigen in Deutschland gilt auch in der Druckindustrie<br />

Erdgas und/oder elektrischer Strom als Grundlage jeder Produktionstätigkeit.<br />

Eine uneingeschränkte Verfügbarkeit muss daher zu jeder Zeit zweifelsfrei<br />

gewährleistet sein. Neben den drastischen Preisveränderungen dieser<br />

Energieträger war aufgrund der einseitig von Russland reduzierten Liefermenge<br />

von Erdgas bzw. deren vollständigen Ausbleibens zeitweilig sogar eine<br />

Unterversorgung und damit eine Mangellage im Winter 2022/<strong>2023</strong> möglich.<br />

Die Gefahr einer solchen Entwicklung und dem damit einhergehenden potenziellen<br />

Produktionsstillstand begegnete die Bundesregierung mit zahlreichen<br />

Maßnahmen zur Realisierung von Einsparpotenzialen sowie graduellen<br />

und temporären Angebotsausweitungen bei den betroffenen Energieträgern.<br />

Der Bundesverband berichtete hier detailliert, objektiv und mit angemessener<br />

Kritik über die von der Bundesregierung geplanten Maßnahmen zur Vermeidung<br />

einer Mangellage. In diesem Kontext verwies der <strong>bvdm</strong> mit branchenspezifischen<br />

Daten und Stellungnahmen nachdrücklich auf die Relevanz von<br />

Druckereierzeugnissen im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben.<br />

Spätfolgen der Coronakrise<br />

Bis ins Jahr <strong>2023</strong> hinein litt die Branche<br />

unter bedeutenden Auswirkungen der<br />

Coronapandemie. Nicht zuletzt die drastischen<br />

Materialengpässe vor allem<br />

bei Druckpapieren, die ihren Höhepunkt<br />

in den ersten beiden Quartalen des Jahres<br />

2022 fanden und die in Teilen noch<br />

spürbar sind, waren eine direkte Folge des<br />

Pandemiegeschehens der Vorjahre. Um<br />

den Informationsbedarf zu decken und die<br />

Tragweite der Spätfolgen zu verdeutlichen,<br />

widmete der <strong>bvdm</strong> diesem Themengebiet<br />

in seinen Analysen und Veröffentlichungen<br />

einen besonderen Anteil. So integrierte<br />

der <strong>bvdm</strong> methodische Neuentwicklungen,<br />

wie etwa den Materialknappheitsindex<br />

und eine quartalsweise Analyse der<br />

allgemeinen Produktionsbehinderungen,<br />

fest in die bestehenden Publikationen.<br />

Hier konnte in den Jahren 2022 und <strong>2023</strong><br />

insbesondere der Wechsel von angebotsseitigen<br />

Produktionshemmnissen (Materialund<br />

Fachkräftemangel usw.) bis hin zu<br />

nachfrageseitigen Produktionshemmnissen<br />

(Auftragsmangel, Nachfragerückgang)<br />

aufgezeigt werden. Auch die ausgelaufenen<br />

Coronahilfen wurden weiterhin thematisiert.<br />

So informierte der <strong>bvdm</strong> wiederholt<br />

über Fristanpassungen und aktuelle FAQ<br />

zur technischen Abwicklung.<br />

Wirtschaft • Seite 13

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