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Neue Szene Epaper 2023-07

DAS Stadtmagazin für Augsburg und die bayerisch-schwäbische Region. Kunst, Kultur, Sport, Politik und alles über die Menschen, die diese Stadt zu dem machen, was sie ist, nämlich zur schönsten Stadt der Welt!

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ZOOM<br />

31<br />

J<br />

ohannes, gehörst du eigentlich zu<br />

den Gründungsmitgliedern des<br />

Medienforums Augsburg?<br />

Johannes: Nein, ich bin 2006 dazugekommen.<br />

2001 waren die Ansätze von<br />

Magnus Düring zusammen mit Eiko<br />

Trausch, Gerhard Ruff und Werner G. Lengenfelder,<br />

den Medienschaffenden ein Forum zu<br />

geben, aber auch Networking spielte eine große<br />

Rolle. Networking war vor über 20 Jahren in<br />

Unternehmenskreisen noch Neuland, es gab die<br />

Wirtschaftsjunioren, den Marketing Club und<br />

den BDS, den Bund der Selbstständigen, bei dem<br />

ich verortet war und immer noch bin. Wir hatten<br />

damals viele gemeinsame Veranstaltungen und so<br />

kam es zu meinem Engagement auch innerhalb<br />

des Medienforums, aus dem mittlerweile die<br />

Vorstandschaft geworden ist.<br />

Man konnte euch damals regelmäßig beim<br />

Mittagessen im Magnolia antreffen, wenn ich<br />

mich richtig entsinne.<br />

Johannes: Das stimmt, bei unserem regelmäßigen<br />

Mittagstisch im Magnolia wurden damals<br />

viele kreative Ideen auf den Weg gebracht. Eine<br />

davon war der Augsburger Medienpreis, denn<br />

wir waren der festen Überzeugung, dass Augsburg<br />

neben Opern- und Presseball eine weitere<br />

glamouröse Gala in einer anderen Jahreszeit<br />

vertragen könnte. Die Dimension, die unsere Gala<br />

mittlerweile erreicht hat, hatte in dieser Größenordnung<br />

damals aber sicher keiner von uns auf<br />

dem Schirm.<br />

Die letzte Gala 2020 war ja von Corona geprägt<br />

und fand online ohne Besucher statt. Von welchen<br />

Dimensionen sprechen wir denn?<br />

Johannes: Die Preisverleihung findet mittlerweile<br />

nicht mehr in einem Kino, sondern im<br />

Kongress am Park statt. Aktuell arbeiten wir hart<br />

daran, dass es auch 2024 wieder zu einer Gala<br />

kommen wird, für die man für kein Geld der<br />

Welt eine Karte kaufen kann. Von den rund 2.700<br />

Gästen ist jeder einzelne persönlich eingeladen,<br />

begonnen haben wir mit 500 Gästen. Aber da<br />

Networking einer unserer zentralen Ideen ist,<br />

haben wir gemerkt, dass wir einfach mehr Menschen<br />

zusammenbringen wollen und dafür auch<br />

mehr Platz brauchen. Das ist aufgrund der vielen<br />

tollen und treuen Sponsoren möglich.<br />

Der Plan scheint aufzugehen, Michael, denn<br />

genau so bist du vom Preisträger zum aktiven<br />

Medienforum-Akteur mutiert.<br />

Michael: Das stimmt. Ich kannte den Medienpreis<br />

zwar schon lange, weil ich mich bereits 2012<br />

mit unserem ersten Amateurspielfilm für einen<br />

Preis beworben hatte und mit Anfang 20 sehr<br />

stolz war, überhaupt als Kandidat ausgewählt und<br />

zur Gala eingeladen worden zu sein. Seitdem verfolge<br />

ich alles, habe mich aber erst für 2020 mit<br />

unserem Zeitzeugen-Film wieder beworben. Mit<br />

meinen Kollegen Timian Hopf und Christoph<br />

Lang habe ich den Augsburger Medienpreis dann<br />

sozusagen im zweiten Anlauf gewinnen können.<br />

Zurecht, der Film ist tief beeindruckend. Muss<br />

man sich für den Preis zwingend bewerben?<br />

Johannes: Es läuft auf zwei Schienen. Wir<br />

machen eine Ausschreibung, sobald wir das<br />

aktuelle Thema der nächsten Preisverleihung ausgewählt<br />

haben, auch hier erfinden wir uns immer<br />

wieder neu. Dann kommen Bewerbungen ins<br />

Haus. Wir Mitglieder des Medienforums schauen<br />

aber auch sehr genau, wer oder was passend<br />

sein könnte. Das ist wichtig, um keine Hidden<br />

Champions zu verpassen, die sich vielleicht gar<br />

nicht aktiv bewerben würden. Am Ende sprechen<br />

wir dann über drei Viertel Bewerbende und ein<br />

Viertel Angefragte.<br />

Wie sicher ist es, dass es 2024 wieder eine<br />

Verleihung geben wird?<br />

Johannes: Wir hoffen schon, es ist tatsächlich<br />

aber noch von vielen Faktoren abhängig. Maßgeblich<br />

wird am Ende der wirtschaftliche sein und<br />

Ende September erfolgt die Entscheidung.<br />

Michael, lass uns über den Medienmittwoch<br />

sprechen, was verbirgt sich dahinter?<br />

Michael: Zunächst war für mich als Außerstehender<br />

das Medienforum gleichbedeutend<br />

mit dem Medienpreis. Ich war trotzdem der<br />

Meinung, darüber hinaus gäbe es sicher noch ein<br />

regelmäßiges Format für Networking. Das gab es<br />

früher wohl auch, es wurde aber zwischenzeitlich<br />

etwas vernachlässigt. Der Medienmittwoch von<br />

heute ist circa alle zwei Monate ein regelmäßiger<br />

Treffpunkt für alle, die „irgendwas mit Medien“<br />

machen, um unkompliziert und niederschwellig<br />

zusammenzukommen und sich auszutauschen. Er<br />

findet in verschiedenen Locations statt und wichtig:<br />

Er ist nicht nur für unsere Mitglieder, sondern<br />

für alle Interessierten. Das Format beginnt immer<br />

mit einem circa 30-minütigen Referat oder einer<br />

Präsentation interessanter Themen, danach erfolgt<br />

dann der Austausch.<br />

Ich notiere: Der Medienmittwoch ist die<br />

Augsburger Anlaufstelle für alle, die „irgendwas<br />

mit Medien“ machen und Gleichgesinnte<br />

kennenlernen wollen. Gibt es denn schon<br />

weitere Termine?<br />

Michael: Bisher hatten wir den Medienmittwoch<br />

dreimal, zuletzt in der Fotoschule<br />

Lighthouse. Beim ersten habe ich übrigens einen<br />

Kollegen kennengelernt, der in Augsburg lebt<br />

und in München bei Constantin Dokumentarfilme<br />

arbeitet. Wir arbeiten in derselben Branche,<br />

leben beide hier in Augsburg, kannten uns aber<br />

vorher nicht. Jetzt sind wir regelmäßig im Austausch.<br />

Nach der Sommerpause sind wir dann am<br />

20. September beim Augsburger Unternehmen<br />

Heimspiel.<br />

Die machen Videos, sitzen im martini-Park<br />

und arbeiten viel mit dem Staatstheater Augsburg,<br />

oder?<br />

Michael: Genau, Heimspiel ist ein Augsburger<br />

Unternehmen, das ein virtuelles Green-Screen-<br />

Studio betreibt, in dem wir selbst erst kürzlich<br />

gedreht haben. Mit ihrem Motion-Tracking-Verfahren<br />

stechen sie übrigens ein Unternehmen aus<br />

Penzing locker aus, das aktuell von der kompletten<br />

Münchner Filmszene gehypt wird. Der nächste<br />

Medienmittwoch bei Heimspiel am 20. September<br />

um halb acht ist übrigens auch für jeden<br />

hochinteressant, auch wenn man selbst nicht aus<br />

der Filmbranche kommt. Zwei Monate später werden<br />

wir dann in dem neuen Gebäude von Klassik<br />

Radio zu Gast sein, wo allein schon die Location<br />

und ihre Architektur sehr spannend ist.<br />

Könnte man bei dir vorsprechen, wenn man<br />

eine Idee für Location, Unternehmen oder<br />

Thema der ersten 30 Medienmittwoch-Minuten<br />

hätte?<br />

Michael: Natürlich, wir sind wir für alles<br />

offen! Vorschläge dann am besten gleich beim<br />

nächsten Medienmittwoch am 20. September.<br />

(max)<br />

Nächster Medienmittwoch: Heimspiel GmbH, Provinostraße 52<br />

Gebäude, B14 1 (Martini-Park) am 20.09.<strong>2023</strong> um 19.30 Uhr

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