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immobilia 2023/07 - SVIT

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ABBILDUNG 2: GEPLANTE AUSWEITUNG VON BÜROFLÄCHEN<br />

Quelle: Baublatt, Credit Suisse; letzter Datenpunkt: 03/<strong>2023</strong><br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

2005 20<strong>07</strong> 2009 2011 2013 2015 2017 2019 2021<br />

<strong>2023</strong><br />

Neubaubewilligungen<br />

Umbaubewilligungen<br />

Mittel Baubewilligungen Neubau<br />

Neubaugesuche<br />

Umbaugesuche<br />

Mittel Baubewilligungen Umbau<br />

Baubewilligungen und -gesuche, gleitende 12-Monats-Summe, in Mio. CHF<br />

ein Volumen von lediglich 1,35 Mrd. CHF<br />

baubewilligt – der tiefste Wert seit über<br />

20 Jahren (Abb. 2). Auch das Volumen<br />

der neu eingereichten Baugesuche lag in<br />

den vergangenen zwölf Monaten – trotz<br />

zuletzt leichter Erholung – um 6% unter<br />

dem Langfristmittel. Hingegen zeigt der<br />

Trend bei den Investitionen in den Bestand<br />

nach oben. Dies dürfte durch den<br />

vermehrten Fokus auf die Nachhaltigkeit<br />

sowie veränderte Ansprüche an die Büroflächen<br />

in Zeiten multilokalen Arbeitens<br />

bedingt sein.<br />

KEINE GRÖSSEREN UNGLEICH­<br />

GEWICHTE ERWARTET<br />

Eine übermässige Flächenausweitung<br />

droht somit nicht, ebenso wenig dürften<br />

in den nächsten Quartalen in den meisten<br />

Büromärkten allzu grosse Ungleichgewichte<br />

entstehen. Wenn etwas das<br />

Bild trübt, dann das für die Schweiz immer<br />

noch eher hohe Niveau der Angebotsquoten.<br />

Insbesondere in den Vororten der<br />

Grosszentren haben in den letzten Jahren<br />

immer mehr Flächen Vermarktungsschwierigkeiten<br />

gezeigt. Dieser Trend<br />

setzt sich fort. So ist die Angebotsquote<br />

in der Schweiz 2022 gegenüber dem<br />

Vorjahr trotz starker Beschäftigungsdynamik<br />

nur von 5,8 % auf 5,6 % gesunken.<br />

DER TREND ZU<br />

HOMEOFFICE<br />

REDUZIERT DEN<br />

ZUSÄTZLICHEN<br />

FLÄCHENBEDARF.<br />

Das Zwischenhoch kam für den Schweizer<br />

Büromarkt gerade zur rechten Zeit:<br />

Dank sinkender Leerstände und steigender<br />

Abschlussmieten kann er sich dem<br />

konjunkturellen Abschwung einigermassen<br />

gestärkt stellen.<br />

UMNUTZUNGEN: EINFACHER<br />

GESAGT ALS GETAN<br />

Stehen zu viele Büroflächen leer, erklingt<br />

rasch der Ruf nach Umnutzungen,<br />

zumal Wohnungen in den Städten Mangelware<br />

sind. Für eine Umnutzung in attraktiven<br />

Wohnraum müssen allerdings<br />

zahlreiche Parameter erfüllt sein. Eine<br />

Umnutzung muss zonenkonform sein.<br />

Zudem gilt es zu prüfen, ob sich der Standort<br />

für eine Wohnnutzung beispielsweise<br />

in Bezug auf die Lärmbelastung oder vorhandene<br />

Infrastruktur überhaupt eignet.<br />

Spricht planungstechnisch und standortspezifisch<br />

nichts gegen eine Umnutzung,<br />

stellt sich als nächstes die Frage, ob<br />

sich die Liegenschaft baulich überhaupt<br />

für eine Umwandlung zu Wohnungen eignet.<br />

So lassen sich etwa Aussen- und Innenwände<br />

je nach den statischen Gegebenheiten<br />

nicht beliebig verschieben. Bei<br />

älteren Gebäuden stellen auch der Brandund<br />

Schallschutz eine grössere Herausforderung<br />

dar, und die verwendeten Materialien<br />

entsprechen in vielen Fällen<br />

IMMOBILIA / Juli <strong>2023</strong> 13

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