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Gesund & Leben - 05

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WUSSTEN<br />

SIE, DASS ...<br />

... Kreuzworträtsel das Gehirn fit<br />

halten? Es ist nicht nur eine unterhaltsame<br />

Freizeitbeschäftigung, sondern kann auch<br />

dabei helfen, demenzbedingten Gedächtnisverlusten<br />

im Gehirn vorzubeugen. Die Rede ist vom<br />

guten alten Kreuzworträtsel, das nun im Fokus einer<br />

Demenzstudie stand. Ein New Yorker-Forscherteam<br />

belegte in einer Studie, dass regelmäßiges Rätseln<br />

JETZT<br />

GEHIRN<br />

TRAINIEREN:<br />

MIT UNSEREM<br />

Rätsel<br />

AUF S. 50!<br />

MEDIZIN KOMPAKT<br />

dazu beitragen kann, den geistigen Abbau im<br />

Alter zu verlangsamen. Dazu teilten die Wissenschafter<br />

ihre im Schnitt 71 Jahre alten Teilnehmenden<br />

in drei Gruppen ein. Neben den<br />

„Rätslern“ beschäftigte sich eine Gruppe mit<br />

Video-Gedächtnisspielen, die dritte mit Quizspielen.<br />

Das Ergebnis: Das Kreuzworträtsel hat<br />

den größten Effekt auf die Gedächtnisleistung. n<br />

44 % ...<br />

i... höher ist das Risiko<br />

ieines Herzfehlers beii<br />

iNeugeborenen, wenni<br />

ider Vater in den dreii<br />

iMonaten vor deri<br />

iZeugung regelmäßigi<br />

iAlkohol getrunken hat. Bisheri<br />

istand nur der Alkoholkonsumi<br />

iwerdender Mütter im Fokus. Ein chinesischesi<br />

iForscherteam untersuchte nun auch die Auswirkungeni<br />

itrinkender Väter in spe: In seiner Meta-Studie wertete<br />

iesi Daten von rund 40.000 Babys mit angeborenem<br />

iHerzfehleriund rund 300.000 gesunden Babys aus<br />

idem Zeitraum 1991 bis 2019 aus. Es stehe freilich nicht<br />

ifest, welche Menge Alkohol noch sicher ist und keinen<br />

iSchaden beim Kind anrichte. Die Forscher empfehlen<br />

iFrauen und Männernidaher, am besten schon Monate<br />

ivor der Familiengründungi auf Alkohol zu verzichten. ni<br />

FOTOS:ISTOCK_ SANKALPMAYA FOTOS: ISTOCK_ PETERSCHREIBER.MEDIA_ SABELSKAYA_ PEOPLEIMAGES<br />

n ZAHL DES MONATS<br />

GEZIELTERE<br />

PARKINSON-THERAPIE<br />

DANK NEUER ERKENNTNISSE<br />

Ein Forschungsteam der Klinik und Poliklinik für Neurologie der<br />

Universitätsmedizin Mainz (D) hat eine wesentliche neue Erkenntnis<br />

zur Funktionsweise des Gehirns erzielt, die in der<br />

Fachzeitschrift „Nature Communications“ veröffentlicht<br />

wurde: Der sogenannte Nucleus subthalamicus,<br />

ein Nervenkern im Stammhirn, reguliert sowohl<br />

die Geschwindigkeit, mit der Bewegungen<br />

ausgeführt werden, als auch die Geschwindigkeit<br />

von Prozessen der Entscheidungsfindung.<br />

Das erfolgt, so das neue Forschungsergebnis,<br />

unabhängig voneinander. Dieses Wissen<br />

ist Grundlage für eine verbesserte Form der<br />

Tiefenhirnstimulation, mit der Bewegungsstörungen<br />

bei Parkinson-Betroffenen jetzt noch<br />

gezielter behandelt werden können. n<br />

PARTNER<br />

glücklich<br />

LOBEN MACHT<br />

Erhält man Lob und Komplimente seines bzw. seiner<br />

Liebsten, werden unsere neuronalen Empathie- und<br />

Belohnungsareale aktiviert. Die Folge: Die Hormone<br />

Oxytocin und Dopamin werden ausgeschüttet<br />

und wir fühlen uns glücklich. Eine neue Studie des<br />

Universitätsklinikums Heidelberg (D) belegt nun aber,<br />

dass auch das Austeilen von Lob und die Antizipation –<br />

also das Wissen darüber, dass man gleich ein Kompliment<br />

aussprechen wird – dieselben relevanten Hirnbereiche und<br />

sogar in größerem Umfang aktivieren, als ein vom Partner<br />

erhaltenes Lob. Die Ergebnisse sind erste wichtige Hinweise<br />

auf die neurobiologischen Mechanismen, die romantische<br />

Beziehungen stabilisieren können.<br />

n<br />

Aktiv gegen die<br />

SEEKRANKHEIT<br />

n GESUNDHEITSTIPP DES MONATS<br />

Die Urlaubssaison steht bald vor der Tür und für<br />

viele bedeutet das: Es geht auf hohe See. Egal, ob das<br />

Meer mittels Fähre, Segelboot oder Schiff befahren<br />

wird – bei einem großen Teil stellt sich statt Urlaubsfreude<br />

Übelkeit ein, sobald es unter den Füßen zu<br />

schlingern und schwanken beginnt. Verantwortlich<br />

für die Seekrankheit ist der Konflikt zwischen dem, was<br />

das Gleichgewichtsorgan an das Gehirn meldet und<br />

den Informationen, die es aus anderen Sinnesorganen<br />

wie dem Auge oder den Sensoren für die Körperstellung<br />

erhält. Doch schutzlos ausgeliefert sind wir dem<br />

Übel auf See nicht. Das können Sie tun:<br />

n Medikamente gegen Seekrankheit können sowohl<br />

prophylaktisch als auch zur Linderung bereits bestehender<br />

Beschwerden eingenommen werden.<br />

n Akupressur-Armbänder wirken Druck auf den sogenannten Nei-<br />

Kuan-Punkt am Handgelenk aus.<br />

n Vitamin C und Ingwer wirken gegen Übelkeit.<br />

n Histaminhaltige Nahrung meiden, denn der Überträgerstoff<br />

Histamin gilt als hauptverantwortlich für das<br />

Auslösen von Erbrechen.<br />

n Kohlenhydrathaltige, nicht zu üppige<br />

Mahlzeiten einnehmen.<br />

n Brille mit künstlichem Horizont<br />

aufsetzen.<br />

n<br />

GESUND & LEBEN <strong>05</strong>/23<br />

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