Gesund & Leben - 05
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INNOVATIONEN<br />
nachlese<br />
BESSER LEBEN MIT DEM<br />
Für Patientinnen und Patienten, die schon seit vielen<br />
Jahren auf eine entsprechende Therapie warten, sind<br />
diese Ansätze von unschätzbarem Wert“, betont sie.<br />
Derzeit gebe es mehr als 200 Therapien für seltene<br />
Krankheiten und etwa 1.800 neue Produkte in verschiedenen<br />
Entwicklungsstadien. In ihrem Bericht<br />
hebt die EMA beispielsweise ein Medikament hervor,<br />
das zur Therapie der seltenen Stoffwechselerkrankung<br />
AADC, die schwere Bewegungsstörungen<br />
auslöst, zum Einsatz kommen könnte. Ebenso zur<br />
Zulassung empfohlen wurde die erste Behandlung für<br />
Kinder mit progeroiden Syndromen, seltenen genetischen<br />
Krankheiten wie dem Hutchinson-Gilford-<br />
Progerie-Syndrom, die zu vorzeitiger Alterung und<br />
Tod führen. Hoffnung geben auch neue Wirkstoffe<br />
zur Behandlung der Autoimmunerkrankung Lupus,<br />
von IgA-Nephropatie – einer vom Darm verursachten<br />
MEILENSTEINE<br />
Diese medizinisch-pharmazeutischen Innovationen<br />
sorgten in den vergangenen zehn Jahren für immensen<br />
Fortschritt in der Behandlung von Krankheiten.<br />
Neue Virustatika kombiniert mit weiteren Medikamenten<br />
führen zu einer über 90-prozentigen Heilungschance<br />
bei Hepatitis C<br />
2013/2015<br />
DES LETZTEN JAHRZEHNTS<br />
2015<br />
bisher auf regelmäßige Injektionen oder Infusionen<br />
mit dem fehlenden Gerinnungsfaktor angewiesen –<br />
die zur Zulassung empfohlene Gentherapie könnte<br />
diese weitestgehend oder vollständig ersetzen.<br />
WEITREICHENDE AUSWIRKUNGEN<br />
Noch für viele andere Patientinnen und Patienten<br />
dürften Medikamente für eine Markteinführung in<br />
Betracht kommen, etwa für Betroffene von Diabetes-<br />
Typ-2, Schuppenflechte, Osteoporose oder Anämie.<br />
Der Nutzen, den die zur Zulassung empfohlenen<br />
innovativen Arzneimittel stiften, ist vielfältig – und<br />
reicht weit über die Behandlung von Patientinnen<br />
und Patienten hinaus, wie Linda Krempl betont:<br />
„Betroffene haben durch den gezielten Einsatz von<br />
innovativen Medikamenten erhöhte Chancen auf<br />
verbesserte <strong>Leben</strong>squalität und im besten Fall sogar<br />
Neues Medikament verringert die<br />
Sterblichkeit von Patientinnen und<br />
Patienten mit Herzinsuffizienz<br />
Erstes Medikament gegen spinale<br />
Muskelatrophie (SMA)<br />
2016<br />
FOTO: 123RF/FOODANDMORE<br />
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Erstes Medikament gegen<br />
primär progressive Multiple<br />
Sklerose (PPMS)<br />
2017<br />
Erste Krebstherapie mit<br />
gentechnisch veränderten<br />
T-Zellen (CAR-T-Zellen)<br />
Impfstoff gegen Gürtelrose<br />
mit sehr hoher<br />
Schutzwirkung<br />
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22<br />
2019<br />
Erstes Krebsmedikament, dessen Anwendung<br />
nicht auf bestimmte Tumore beschränkt, sondern<br />
von bestimmter Genmutation abhängig ist<br />
Erster Impfstoff gegen Ebola<br />
Entzündung in der Niere – und seltener Hauterkrankungen:<br />
So wird etwa ein Birkenrindenextrakt-Gel<br />
zur Zulassung empfohlen, das zur Behandlung von<br />
sogenannten Schmetterlingskindern zum Einsatz<br />
kommen könnte – sie leiden an der angeborenen<br />
Krankheit Epidermolysis bullosa (EB), die die Haut so<br />
verletzlich wie Schmetterlingsflügel macht. Die erste<br />
Gentherapie könnte für Betroffene der Erbkrankheit<br />
Hämophilie B, einer besonders seltenen Form von<br />
Blutgerinnungsstörung, zugelassen werden. Sie sind<br />
Erste Impfstoffe gegen COVID-19<br />
2020<br />
Erstes Medikament gegen die Viruskrankheit<br />
Hepatitis D<br />
auf Heilung. Durch den Einsatz moderner Therapien<br />
werden Krankenstände verringert, Aufenthalte in den<br />
Krankenhäusern verkürzt und pflegende Angehörige<br />
entlastet. Auch können in einigen Fällen sogar teure<br />
Operationen durch Innovationen vermieden werden.“<br />
Diese Aspekte würden dazu beitragen, das <strong>Gesund</strong>heitssystem<br />
zu entlasten sowie die Produktivität des<br />
Landes zu erhalten und sollten daher in die Bewertung<br />
bei der Erstattung dieser Therapien einfließen, so<br />
die Expertin abschließend.<br />
CLAUDIA SEBUNK n<br />
FOTOS: ISTOCK_ RAMBO182<br />
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