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Gesund & Leben - 05

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das magazin der<br />

<strong>05</strong>/23, 18. Jahrgang, € 2,40<br />

GESUND LEBEN<br />

in wien<br />

www.aekwien.at<br />

Krebs,<br />

Rheuma,<br />

Infektionen:<br />

Neueste<br />

Medikamente<br />

bringen neue<br />

Hoffnung<br />

für Betroffene<br />

INNOVATIONEN<br />

AUS DER MEDIZIN<br />

VORSICHT, DIE<br />

ZECKEN KOMMEN<br />

Schützen Sie sich jetzt vor der<br />

gefährlichen FSME<br />

GESUND IN DEN<br />

WECHSELJAHREN<br />

So kommen Sie unbeschwert<br />

durch diese Zeit des Wandels<br />

FRÜHLING MIT<br />

ALLEN SINNEN<br />

Holen Sie sich jetzt neue Energie<br />

und Vitalität aus unserer Natur<br />

HILFE AUS DEM<br />

UNTERBEWUSSTEN<br />

Abnehmen, Rauchen aufhören,<br />

Schlafstörungen: Hypnose hilft


WUSSTEN<br />

SIE, DASS ...<br />

... Kreuzworträtsel das Gehirn fit<br />

halten? Es ist nicht nur eine unterhaltsame<br />

Freizeitbeschäftigung, sondern kann auch<br />

dabei helfen, demenzbedingten Gedächtnisverlusten<br />

im Gehirn vorzubeugen. Die Rede ist vom<br />

guten alten Kreuzworträtsel, das nun im Fokus einer<br />

Demenzstudie stand. Ein New Yorker-Forscherteam<br />

belegte in einer Studie, dass regelmäßiges Rätseln<br />

JETZT<br />

GEHIRN<br />

TRAINIEREN:<br />

MIT UNSEREM<br />

Rätsel<br />

AUF S. 50!<br />

MEDIZIN KOMPAKT<br />

dazu beitragen kann, den geistigen Abbau im<br />

Alter zu verlangsamen. Dazu teilten die Wissenschafter<br />

ihre im Schnitt 71 Jahre alten Teilnehmenden<br />

in drei Gruppen ein. Neben den<br />

„Rätslern“ beschäftigte sich eine Gruppe mit<br />

Video-Gedächtnisspielen, die dritte mit Quizspielen.<br />

Das Ergebnis: Das Kreuzworträtsel hat<br />

den größten Effekt auf die Gedächtnisleistung. n<br />

44 % ...<br />

i... höher ist das Risiko<br />

ieines Herzfehlers beii<br />

iNeugeborenen, wenni<br />

ider Vater in den dreii<br />

iMonaten vor deri<br />

iZeugung regelmäßigi<br />

iAlkohol getrunken hat. Bisheri<br />

istand nur der Alkoholkonsumi<br />

iwerdender Mütter im Fokus. Ein chinesischesi<br />

iForscherteam untersuchte nun auch die Auswirkungeni<br />

itrinkender Väter in spe: In seiner Meta-Studie wertete<br />

iesi Daten von rund 40.000 Babys mit angeborenem<br />

iHerzfehleriund rund 300.000 gesunden Babys aus<br />

idem Zeitraum 1991 bis 2019 aus. Es stehe freilich nicht<br />

ifest, welche Menge Alkohol noch sicher ist und keinen<br />

iSchaden beim Kind anrichte. Die Forscher empfehlen<br />

iFrauen und Männernidaher, am besten schon Monate<br />

ivor der Familiengründungi auf Alkohol zu verzichten. ni<br />

FOTOS:ISTOCK_ SANKALPMAYA FOTOS: ISTOCK_ PETERSCHREIBER.MEDIA_ SABELSKAYA_ PEOPLEIMAGES<br />

n ZAHL DES MONATS<br />

GEZIELTERE<br />

PARKINSON-THERAPIE<br />

DANK NEUER ERKENNTNISSE<br />

Ein Forschungsteam der Klinik und Poliklinik für Neurologie der<br />

Universitätsmedizin Mainz (D) hat eine wesentliche neue Erkenntnis<br />

zur Funktionsweise des Gehirns erzielt, die in der<br />

Fachzeitschrift „Nature Communications“ veröffentlicht<br />

wurde: Der sogenannte Nucleus subthalamicus,<br />

ein Nervenkern im Stammhirn, reguliert sowohl<br />

die Geschwindigkeit, mit der Bewegungen<br />

ausgeführt werden, als auch die Geschwindigkeit<br />

von Prozessen der Entscheidungsfindung.<br />

Das erfolgt, so das neue Forschungsergebnis,<br />

unabhängig voneinander. Dieses Wissen<br />

ist Grundlage für eine verbesserte Form der<br />

Tiefenhirnstimulation, mit der Bewegungsstörungen<br />

bei Parkinson-Betroffenen jetzt noch<br />

gezielter behandelt werden können. n<br />

PARTNER<br />

glücklich<br />

LOBEN MACHT<br />

Erhält man Lob und Komplimente seines bzw. seiner<br />

Liebsten, werden unsere neuronalen Empathie- und<br />

Belohnungsareale aktiviert. Die Folge: Die Hormone<br />

Oxytocin und Dopamin werden ausgeschüttet<br />

und wir fühlen uns glücklich. Eine neue Studie des<br />

Universitätsklinikums Heidelberg (D) belegt nun aber,<br />

dass auch das Austeilen von Lob und die Antizipation –<br />

also das Wissen darüber, dass man gleich ein Kompliment<br />

aussprechen wird – dieselben relevanten Hirnbereiche und<br />

sogar in größerem Umfang aktivieren, als ein vom Partner<br />

erhaltenes Lob. Die Ergebnisse sind erste wichtige Hinweise<br />

auf die neurobiologischen Mechanismen, die romantische<br />

Beziehungen stabilisieren können.<br />

n<br />

Aktiv gegen die<br />

SEEKRANKHEIT<br />

n GESUNDHEITSTIPP DES MONATS<br />

Die Urlaubssaison steht bald vor der Tür und für<br />

viele bedeutet das: Es geht auf hohe See. Egal, ob das<br />

Meer mittels Fähre, Segelboot oder Schiff befahren<br />

wird – bei einem großen Teil stellt sich statt Urlaubsfreude<br />

Übelkeit ein, sobald es unter den Füßen zu<br />

schlingern und schwanken beginnt. Verantwortlich<br />

für die Seekrankheit ist der Konflikt zwischen dem, was<br />

das Gleichgewichtsorgan an das Gehirn meldet und<br />

den Informationen, die es aus anderen Sinnesorganen<br />

wie dem Auge oder den Sensoren für die Körperstellung<br />

erhält. Doch schutzlos ausgeliefert sind wir dem<br />

Übel auf See nicht. Das können Sie tun:<br />

n Medikamente gegen Seekrankheit können sowohl<br />

prophylaktisch als auch zur Linderung bereits bestehender<br />

Beschwerden eingenommen werden.<br />

n Akupressur-Armbänder wirken Druck auf den sogenannten Nei-<br />

Kuan-Punkt am Handgelenk aus.<br />

n Vitamin C und Ingwer wirken gegen Übelkeit.<br />

n Histaminhaltige Nahrung meiden, denn der Überträgerstoff<br />

Histamin gilt als hauptverantwortlich für das<br />

Auslösen von Erbrechen.<br />

n Kohlenhydrathaltige, nicht zu üppige<br />

Mahlzeiten einnehmen.<br />

n Brille mit künstlichem Horizont<br />

aufsetzen.<br />

n<br />

GESUND & LEBEN <strong>05</strong>/23<br />

3


WOCHE FÜR WOCHE<br />

MEHR GESUNDHEIT!<br />

Der GESUND & LEBEN-<br />

Newsletter ist da!<br />

Jetzt jeden Donnerstag die besten <strong>Gesund</strong>heitstipps<br />

auf Ihrem Computer, Ihrem Laptop<br />

oder auf Ihrem Handy erhalten!<br />

28<br />

Zeckenalarm!<br />

So schützen Sie sich<br />

vor FSME<br />

EDITORIAL<br />

Der neue GESUND & LEBEN-Newsletter<br />

liefert Ihnen ab sofort Woche für Woche<br />

gesunde Impulse für mehr Wohlbefinden:<br />

frische, saisonale Rezepte zum Nachkochen,<br />

Vorschläge für Trainingseinheiten zwischendurch<br />

und spannende neue Fakten aus der<br />

Medizin.<br />

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Sie natürlich gratis!<br />

4-Seiten-Spezial<br />

GESUND IN WIEN<br />

Seite 6 bis 9<br />

10<br />

So genießen Sie die Sonne<br />

ohne Reue und tanken<br />

neue Energie<br />

18<br />

Medikamenteninnovationen<br />

bringen neue Hoffnung für<br />

Patienten<br />

n LEBENSFREUDE<br />

3 Medizin kompakt<br />

10 Sonnenschutz<br />

Genießen Sie heuer die Sonne, ohne<br />

die Haut zu sehr zu belasten..<br />

n LEBENSKRAFT<br />

18 Innovationen aus der Medizin<br />

Neue Wirkstoffe machen Hoffnung bei<br />

Krebs, Rheuma und Infektionen.<br />

24 Wechseljahre<br />

So gestalten Sie diesen <strong>Leben</strong>sabschnitt<br />

mit Kraft und Elan.<br />

28 Vorsicht, Zecken!<br />

FSME, Borreliose – so gefährlich sind<br />

diese Spinnentiere.<br />

32 Hypnosetherapie<br />

Probleme beim Abnehmen? Endlich<br />

mit dem Rauchen aufhören? Hypnose<br />

kann helfen!<br />

Impressum: GESUND & LEBEN in WIEN ist das offizielle <strong>Gesund</strong>heitsmagazin der Wiener Ärztekammer. Zielgruppe & Richtung des Magazins:<br />

<strong>Gesund</strong>heitsrelevante und wichtige medizinische Informationen für alle gesundheitsbewussten Wienerinnen und Wiener. Medieninhaber, Verlag,<br />

Redaktion: ÄrzteVerlag GmbH, 1090 Wien, Währingerstraße 65. Herausgeber: Komm.-Rat Axel C. Moser, Mag. Philipp Ita. Mitglied der Geschäftsleitung:<br />

Petra Hubert-Schimek. Chefredakteur: Mag. Ralf Strobl. Chefin vom Dienst: Beate Barth. Artdirektion: DI Lissa Weissenbacher (Ltg.),<br />

Verena Ohnewas, BSc. Coverfoto: iStock_MF3d. Redaktion Ärztekammer für Wien: Dr. Hans-Peter Petutschnig. Redaktion: Jacqueline Kacetl,<br />

Mag. Karin Lehner, Michaela Neubauer, MA, Mag. Claudia Sebunk. Key Account: Gerlinde Taferner. Medieninhaber: ÄrzteVerlag GmbH, 1090 Wien, Währinger Straße 65.<br />

Hersteller: Druckerei Berger, 3580 Horn. Aboservice: Tel.: 01/9611000-190, abo@gesundundleben.at. Einzelpreis: Euro 2,40 Abopreis: Euro 19,90/Jahr.<br />

GESUND & LEBEN erscheint 10x/Jahr. Seiten, die mit „Werbung“ oder „Advertorial“ gekennzeichnet sind, sind entgeltliche Einschaltungen gemäß §26 Mediengesetz. Alle<br />

Rechte vorbehalten, auch die Übernahme, vollständige oder auszugsweise Weiter- oder Wiedergabe, gem. §44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz. Zielgruppe<br />

& Richtung des Magazins: <strong>Gesund</strong>heitsrelevante und medizinische Informationen für alle gesundheitsbewussten und gesundheitsinteressierten<br />

201920021<br />

Österreicherinnen und Österreicher. P.b.b. Erscheinungsort: Wien. Verlagspostamt: 1090 Wien. Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz siehe<br />

www.gesundundleben.at. Die Angaben und Äußerungen in Anzeigen, Inseraten, Advertorials & Promotions geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion<br />

und/oder des Medieninhabers wieder. Für diese wird keine Haftung übernommen. Weiterführende Details finden Sie unter www.gesundundleben.at.<br />

n IHR EXTRA<br />

36 Welches Heilverfahren passt zu mir?<br />

Wie sich <strong>Gesund</strong>heitsvorsorge Aktiv,<br />

Kur und Reha unterscheiden<br />

38 Raus aus der Erschöpfung<br />

Wie eine Kur/Reha/GVA <strong>Gesund</strong>heit<br />

und Vitalität bringen kann.<br />

44 Keine Angst vor Bewegung!<br />

Warum Bewegung nach einer Operation, einem<br />

Unfall oder bei chronischen Schmerzen das<br />

wirksamste Medikament ist<br />

n LEBENSNAH<br />

46 Frühling für alle Sinne<br />

Schauen, riechen, schmecken, fühlen:<br />

Der Frühling weckt unsere <strong>Leben</strong>sgeister.<br />

50 <strong>Gesund</strong>heits-Kreuzworträtsel<br />

Lösen Sie unser Rätsel –<br />

und gewinnen Sie!<br />

35<br />

Das große Extra<br />

zu <strong>Gesund</strong>heitsvorsorge<br />

Aktiv,<br />

Kur & Reha<br />

NEU<br />

FOTOS: ISTOCK_LADISLAV KUBEŠA_JUN_RAMBO 182_PEOPLEIMAGES; STEFAN SEELIG<br />

FRÜHLING MIT ALLEN<br />

SINNEN GENIESSEN<br />

LIEBE LESERINNEN<br />

UND LESER!<br />

Die Österreicherinnen und Österreicher<br />

lieben ihr Auto. Das alljährliche<br />

Service des eigenen Pkw ist Routine<br />

und selbstverständlich. Schließlich<br />

lassen sich mit kleinen Reparaturen,<br />

die dabei vielleicht anfallen, größere<br />

Investitionen in der Zukunft mitunter<br />

verhindern.<br />

Wenn es um den eigenen Körper geht,<br />

sind wir leider oft weniger aufmerksam. In den<br />

vergangenen Wochen haben wieder Tausende<br />

Wienerinnen und Wiener eine Einladung<br />

zur Vorsorgeuntersuchung (VU) erhalten<br />

– vor allem jene, die den <strong>Gesund</strong>heits-<br />

Check schon länger nicht mehr in<br />

Anspruch genommen haben. Grundsätzlich<br />

kann jede/jeder ab dem<br />

18. <strong>Leben</strong>sjahr einmal im Jahr dieses<br />

wichtige und vor allem kostenlose<br />

Präventionsangebot nutzen. Ihre Hausärztin/Ihr<br />

Hausarzt wird Sie gerne beraten<br />

und unterstützen.<br />

Freilich ist auch die VU selbst schon ein wenig<br />

in die Jahre gekommen. Als Ärztekammer haben wir uns daher<br />

zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit der Sozialversicherung, den<br />

Leistungskatalog zu aktualisieren. Konkret sollten aus unserer<br />

Sicht auch urologische, augenärztliche und dermatologische<br />

Vorsorgeuntersuchungen berücksichtigt werden, und ebenso die<br />

Vorsorge-Darmspiegelung bereits ab dem 45. <strong>Leben</strong>sjahr. Denn<br />

letztere kann Krebserkrankungen am Dickdarm verhindern.<br />

Nach der trüben und kühlen Zeit im April sehnen wir uns alle<br />

nach wärmeren Frühlingstagen. Schauen, riechen, schmecken,<br />

fühlen – wie der Frühling unsere <strong>Leben</strong>sgeister weckt, können<br />

Sie in diesem Heft nachlesen. Außerdem finden Sie rechtzeitig<br />

vor Beginn der Badesaison einen kompakten Überblick, wie Sie<br />

die Sonnenstunden genießen können, ohne Ihrer Haut dabei zu<br />

schaden.<br />

Wir wünschen Ihnen wieder eine spannende Lektüre mit unserer<br />

Patientenzeitung, viele interessante Geschichten und den einen<br />

oder anderen nützlichen <strong>Gesund</strong>heitstipp!<br />

n<br />

Herzlich<br />

Johannes Steinhart und Erik Randall Huber<br />

Präsident und Vizepräsident<br />

der Ärztekammer für Wien<br />

4 GESUND & LEBEN <strong>05</strong> /23<br />

5


Das <strong>Gesund</strong>heitssystem braucht<br />

keinen ,kompletten Umbau‘,<br />

sondern mehr Flexibilität, um<br />

auf regionale Besonderheiten<br />

einzugehen und Ärztinnen<br />

und Ärzte als Kassenärzte zu<br />

gewinnen“, reagiert Ärztekammerpräsident<br />

Dr. Johannes Steinhart<br />

auf die jüngsten Aussagen seitens der Österreichischen<br />

<strong>Gesund</strong>heitskasse. Diese hatte sich<br />

kürzlich für Versorgungszentren und gegen Einzelordinationen<br />

ausgesprochen, der Landarzt, der<br />

alleine eine Ordination betreibt, würde bald – bis<br />

auf einige wenige Ausnahmen in einzelnen Tälern<br />

– der Vergangenheit angehören.<br />

Eine optimale Patientenversorgung sieht aber,<br />

so Steinhart, anders aus: „Alles über einen Kamm<br />

zu scheren, die Einzelordinationen abschaffen zu<br />

wollen und alle – nämlich Ärztinnen und Ärzte<br />

sowie Patientinnen und Patienten – in Versorgungszentren<br />

zu zwingen, das wird nicht aufgehen“,<br />

sagt er.<br />

Auch die Umsetzbarkeit sei zweifelhaft, denn<br />

bereits jetzt gebe es Probleme, genügend Ärztinnen<br />

und Ärzte zu finden, die gemeinsam eine Primärversorgungseinheit<br />

gründen. „Das Problem<br />

ist, dass die Kassenverträge zu unflexibel sind, und<br />

solange sich das nicht ändert, hilft es auch nicht,<br />

statt Einzelordinationen Zentren aufstellen zu<br />

wollen“, meint Steinhart. Vielmehr müsse auf die<br />

Bedürfnisse aller, nämlich sowohl der Ärztinnen<br />

und Ärzte als auch der Patientinnen und Patienten,<br />

eingegangen werden.<br />

NAHE AM PATIENTEN<br />

„In manchen Regionen sind Zentren sinnvoll, in<br />

MEHR<br />

FLEXIBILITÄT FÜR<br />

OPTIMALE<br />

Die Ärztekammer fordert mehr<br />

Flexibilität im <strong>Gesund</strong>heitssystem<br />

sowie ein Nebeneinander von<br />

Primärversorgungseinheiten<br />

und Hausärzten – gerade auch<br />

im Sinne der Zufriedenheit der<br />

Patientinnen und Patienten.<br />

PATIENTENVERSORGUNG<br />

FOTOS: ISTOCK_AANDREYPOPOV; ÄRZTEKAMMER FÜR WIEN/ STEFAN SEELIG<br />

Dr. Erik Randall Huber,<br />

Obmann der Kurie<br />

niedergelassene Ärzte<br />

und Vizepräsident<br />

der Ärztekammer<br />

für Wien<br />

Dr. Johannes<br />

Steinhart,<br />

Präsident<br />

der Ärztekammer<br />

für Wien<br />

anderen ist der Landarzt weiterhin wichtig und<br />

richtig“, sagt Steinhart. Gerade in einer alternden<br />

Bevölkerung müsse die wohnortnahe Versorgung<br />

sichergestellt sein: „Patientinnen und Patienten<br />

benötigen ihren Vertrauensarzt, der wohnortnah<br />

verfügbar ist, und kein Zentrum, das kilometerweit<br />

entfernt ist“, so Steinhart. Der Schlüssel für<br />

eine optimale Patientenversorgung sei das Nebeneinander<br />

von verschiedenen Angeboten: Versorgungszentren,<br />

Einzelordinationen, Gruppenpraxen,<br />

aber auch der Ausbau von Ärztenetzwerken.<br />

„Netzwerke zwischen einzelnen Ärztinnen und<br />

Ärzten führen zu einer engeren Zusammenarbeit,<br />

aber gleichzeitig bleiben die Ärztinnen und Ärzte<br />

für ihre Patientinnen und Patienten greifbar, weil<br />

sie wohnortnah verfügbar sind“, sagt der Ärztekammerpräsident.<br />

VERSORGUNGSNOTSTAND IN<br />

DER ALLGEMEINMEDIZIN<br />

„Die Patientinnen und Patienten sind die Beitragszahler,<br />

und wir wissen, dass sie sich beide<br />

Versorgungsformen wünschen – sowohl die Hausärztin<br />

oder den Hausarzt als auch Primärversorgungseinheiten“,<br />

ergänzt Dr. Erik Randall Huber,<br />

Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte und<br />

„In manchen Regionen<br />

sind Zentren sinnvoll, in anderen<br />

ist der Landarzt weiterhin<br />

wichtig und richtig.“<br />

Vizepräsident der Ärztekammer für Wien. Die<br />

Krankenkasse sei daher aufgerufen, im Sinne ihrer<br />

Beitragszahler beide Angebote zu unterstützen,<br />

anstatt sie gegeneinander auszuspielen.<br />

Wien zählt mittlerweile elf Primärversorgungseinheiten.<br />

„Natürlich bieten diese Einrichtungen<br />

Vorteile, wie zum Beispiel lange Öffnungszeiten<br />

sowie ein Miteinander verschiedener <strong>Gesund</strong>heitsberufe“,<br />

ergänzt Huber. Aber: „Wir leben in<br />

einer Zeit, in der Patientinnen und Patienten nach<br />

wie vor auch wohnortnah zu ihrer langjährigen<br />

Vertrauensärztin oder ihrem langjährigen Vertrauensarzt<br />

gehen wollen.“ Es sei der falsche Weg,<br />

hier mit Zwang zu versuchen, Patientenströme<br />

zu lenken. „Wenn wir ausschließlich Primärversorgungseinheiten<br />

anbieten, riskieren wir, dass<br />

manche Menschen den Arztbesuch auslassen<br />

oder aufschieben, was in der Folge die Kosten für<br />

das <strong>Gesund</strong>heitssystem erhöhen könnte“, warnt<br />

Huber.<br />

IMMER WENIGER ALLGEMEINMEDIZINER<br />

MIT KASSENVERTRÄGEN IN WIEN<br />

Für den Kurienobmann geht die Debatte außerdem<br />

am wahren Problem vorbei: In der längerfristigen<br />

Betrachtung zeige sich, dass die Zahl der Allgemeinmedizinerinnen<br />

und -mediziner in Wien<br />

mit Kassenvertrag von ungefähr 800 im Jahr 2010<br />

auf knapp 690 im laufenden Jahr zurückgegangen<br />

ist – und das bei einem gleichzeitigen Bevölkerungswachstum<br />

von mehr als 200.000 Menschen.<br />

Huber: „Es gibt einen Versorgungsnotstand in der<br />

Allgemeinmedizin. Wir sollten endlich darüber<br />

diskutieren, wie wir die Kassenmedizin attraktiver<br />

gestalten können und uns dann erst über die Versorgungsformen<br />

den Kopf zerbrechen.“ n<br />

6 GESUND & LEBEN <strong>05</strong>/23<br />

7


In diesen Wochen erhalten Tausende Wienerinnen<br />

und Wiener eine Einladung zur Vorsorgeuntersuchung<br />

(VU). Die niedergelassenen Ärztinnen und<br />

Ärzte nehmen diese Aufgabe mit viel Engagement<br />

wahr. Allerdings: „Es gibt Reformbedarf“, sagt Dr. Erik<br />

Randall Huber, Obmann der Kurie niedergelassene<br />

Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien.<br />

Die Ärztekammer fordert vor allem ein Nachbessern im<br />

Leistungsspektrum, konkret etwa bei den Laborparametern,<br />

die in der VU abgedeckt sein sollten. Derzeit sind bei<br />

Frauen acht, bei Männern nur fünf Blutparameter inkludiert.<br />

Bei Männern ab 45 „wäre eine PSA-Untersuchung<br />

sicher sinnvoll“, schlägt Urologe Huber vor. Angedacht<br />

werden könnte zudem ein Screening auf den Langzeitzuckerwert,<br />

um unentdeckte Diabetesfälle zu erkennen.<br />

Weiters spricht sich der Kurienobmann dafür aus,<br />

dass die Vorsorgekoloskopie inklusive Sedierung (Dämmerschlaf)<br />

bereits ab dem 45. <strong>Leben</strong>sjahr auf Kosten der<br />

Krankenkassen angeboten wird – eine entsprechende<br />

Empfehlung gibt es im Übrigen auch vonseiten des<br />

<strong>Gesund</strong>heitsministeriums. Die Vorsorge-Darmspiegelung<br />

kann nachweislich Krebserkrankungen am Dickdarm<br />

verhindern, wenn im Zuge der Untersuchung Polypen<br />

entfernt werden, bevor sie bösartig werden. Zudem sollte<br />

auch über urologische, augenärztliche und dermatologische<br />

Vorsorgeuntersuchungen nachgedacht werden.<br />

Das veraltete Leistungsspektrum bei der<br />

Vorsorgeuntersuchung bereitet Ärztinnen<br />

und Ärzten Sorgen.<br />

VORSORGEUNTERSUCHUNG<br />

Ja,<br />

ABER BESSER!<br />

460.000 VORSORGEUNTERSUCHUNGEN IM JAHR<br />

Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Wien sind<br />

jedenfalls um die bestmögliche Versorgung ihrer Patientinnen<br />

und Patienten bemüht: Im Jahr 2021 haben die<br />

Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner insgesamt<br />

206.463 VU-Leistungen durchgeführt. Bei Fachärztinnen<br />

und -ärzten waren es insgesamt 253.289 VU-Leistungen –<br />

aufgeteilt auf die Fächer Gynäkologie, Lungenheilkunde,<br />

Innere Medizin, Chirurgie und Labor. „Die Vorsorgeuntersuchung<br />

ist ein wichtiges Instrument, um Krankheiten<br />

früh zu entdecken oder sogar zu verhindern. Umso<br />

mehr gilt es, dieses Angebot und die damit verbundenen<br />

Honorare stetig anzupassen“, ist Huber überzeugt. <br />

FOTOS: ISTOCK_MONO_HXYUME; ÄRZTEKAMMER FÜR WIEN/ STEFAN SEELIG; MESIC<br />

MUTTER-KIND-PASS<br />

IST ENDLICH FIT FÜR DIE ZUKUNFT<br />

Konkrete Ansätze für den Ausbau und die Weiterentwicklung des<br />

Mutter-Kind-Passes machen dieses Erfolgsmodell zukunftsfit –<br />

und attraktiver für (werdende) Mütter und deren Kinder.<br />

Das nachgebesserte Angebot des <strong>Gesund</strong>heitsministeriums hat die Zustimmung der Bundeskurie<br />

niedergelassene Ärzte in der Österreichischen Ärztekammer gefunden. Das haben die entscheidenden<br />

Gremien kürzlich beschlossen. Die Bundeskurie spricht sich daher klar für eine Fortführung<br />

des Mutter-Kind-Passes aus.<br />

„Ich freue mich sehr, dass in allerletzter Sekunde politische Einsicht eingekehrt ist und das<br />

Erfolgsmodell Mutter-Kind-Pass gerettet werden konnte. Neben der endlich akzeptablen Valorisierung<br />

der seit 1994 nicht mehr angepassten Honorare war für uns auch entscheidend, dass<br />

es endlich konkrete Ansätze für den Ausbau und die Weiterentwicklung des Mutter-Kind-Passes<br />

gibt“, resümiert Dr. Edgar Wutscher, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann<br />

der niedergelassenen Ärzte. So enthielt das verbesserte Angebot erstmals ein<br />

Bekenntnis zur Adaptierung bestehender Leistungen. Was die neuen Leistungen angeht, die im<br />

Angebot integriert sind, werde man sich selbstverständlich als Ärztevertretung einbringen: „Wir<br />

wollen eng zusammenarbeiten und unsere medizinische Expertise einbringen, um Müttern und<br />

Kindern auch künftig die beste und umfassendste Vorsorge zu bieten“, betont Wutscher: „Endlich<br />

ist die Verunsicherung für Mütter und Kinder zu Ende. Wir werden aber auch weiterhin genau<br />

darauf achten, dass der Mutter-Kind-Pass jetzt nicht wieder stiefmütterlich behandelt wird,<br />

sondern konsequent und nachhaltig weiterentwickelt wird. Das haben sich die werdenden Mütter und<br />

ihre Kinder verdient und ihnen fühlen wir Ärztinnen und Ärzte uns auch verpflichtet“, so Wutscher.<br />

Dr. Thomas Fiedler,<br />

Bundesfachgruppenobmann<br />

für Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe in der<br />

Österreichischen<br />

Ärztekammer<br />

„Endlich ist die Verunsicherung<br />

für Mütter und Kinder zu Ende.<br />

Wir werden aber auch weiterhin<br />

genau darauf achten, dass der<br />

Mutter-Kind-Pass jetzt nicht<br />

wieder stiefmütterlich behandelt,<br />

sondern konsequent und<br />

nachhaltig weiterentwickelt wird.“<br />

Dr. Edgar Wutscher,<br />

Vizepräsident der<br />

Österreichischen<br />

Ärztekammer und<br />

Bundeskurienobmann<br />

der<br />

niedergelassenen<br />

Ärzte<br />

DIGITALISIERUNG DES MUTTER-KIND-PASSES<br />

Auch die Absicherung der Digitalisierung des Mutter-Kind-Passes ist ein positives Zeichen für die<br />

Zukunft. Dr. Dietmar Bayer, stellvertretender Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte:<br />

„Wir werden selbstverständlich konstruktiv an der Implementierung eines elektronischen Eltern-<br />

Kind-Passes mitarbeiten, unter diesen Voraussetzungen können wir alle auch künftig<br />

stolz auf das Vorzeigeprojekt sein.“<br />

Dr. Thomas Fiedler, Bundesfachgruppenobmann für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe in der Österreichischen<br />

Ärztekammer, zeigte sich ebenfalls<br />

erfreut: „Mit dem vorgelegten Kompromiss<br />

können wir zumindest die seit 1994 immer<br />

größer gewordene Wertverlustlücke bei den<br />

Honoraren schließen.“ Er erwarte sich von den<br />

Verbesserungen beim Mutter-Kind-Pass positive<br />

Auswirkungen auf die Attraktivität der beteiligten<br />

Fachbereiche. Das könne aber nur der Anfang<br />

sein, so Fiedler: „Es gibt beim Ausbau des Mutter-<br />

Kind-Passes weiterhin viel zu tun, hier werden wir<br />

sicher nicht lockerlassen.“<br />

n<br />

8 GESUND & LEBEN <strong>05</strong>/23<br />

9


SONNENSCHUTZ<br />

Das fröhlich-leichte <strong>Leben</strong>sgefühl im<br />

Sommer ist für viele Menschen mit<br />

knackig gebräunter Haut verbunden.<br />

Doch ein Zuviel an Sonne kann viele Jahre<br />

später große Schäden anrichten. Mit dem<br />

GESUND & LEBEN-Guide genießen Sie die<br />

wärmenden Strahlen unbeschwert!<br />

Sonne<br />

gesund<br />

genießen<br />

FOTO: ISTOCK_VERONA_S<br />

10<br />

GESUND & LEBEN <strong>05</strong>/23<br />

11


SONNENSCHUTZ<br />

1. MITTAGSHITZE<br />

MEIDEN<br />

Die UV-Belastung ist zwischen 11 Uhr<br />

und 15 Uhr am höchsten. Aktivitäten im<br />

Freien wie Gartenarbeit, Spaziergänge,<br />

Radfahren oder Jogging lieber auf den<br />

Vormittag sowie die Nachmittags- und<br />

Abendstunden verlegen. In südlichen<br />

Urlaubsländern in dieser Zeit die Sonne<br />

meiden, gut beschattete Plätze aufsuchen<br />

oder im Hotelzimmer einen<br />

Mittagsschlaf halten.<br />

<strong>Gesund</strong>er<br />

Sonnengenuss<br />

2. UV-INTENSITÄT BEACHTEN<br />

In Mittelmeerländern, an tropischen Orten<br />

oder im Gebirge ist die UV-Intensität viel<br />

höher. Die Eigenschutzzeit der Haut ist entsprechend<br />

kürzer und Sonnenschutzcremes<br />

mit hohem Lichtschutzfaktor sind die beste<br />

Wahl. Hellhäutige und sonnenempfindliche<br />

Menschen sollten sich in den ersten<br />

Urlaubstagen lieber im Schatten aufhalten.<br />

Vorsicht am Strand: Wasser und Sand reflektieren<br />

die UV-Strahlung. Auch bewölkter<br />

Himmel schützt nicht vor Sonnenbrand.<br />

Nach vielen kalten, grauen Tagen<br />

ist die Sehnsucht nach Licht und<br />

Wärme groß. Mit den ersten Sonnenstrahlen<br />

im Frühjahr liegt die<br />

Vorfreude auf die warme Jahreszeit<br />

in der Luft. Der Sommer lockt mit<br />

luftiger Kleidung, lauen Abenden im Freien und<br />

sonnigen Urlaubsdestinationen an Seen oder am<br />

Meer. Sonnenlicht hebt zudem unsere Stimmung,<br />

weil es die Ausschüttung von Glückshormonen<br />

wie Serotonin anregt. Zudem findet die Synthese<br />

von Vitamin D in der Haut unter Einwirkung der<br />

UV-B-Strahlung der Sonne statt. Das sogenannte<br />

Sonnenvitamin spielt eine wichtige Rolle für die<br />

<strong>Gesund</strong>heit: Es stärkt das Herz-Kreislauf-System<br />

und wirkt sich positiv auf die Knochengesundheit<br />

aus.<br />

VITAMIN D-SPEICHER FÜLLEN<br />

Besonders ältere Menschen haben häufig einen<br />

Vitamin-D-Mangel. Sind Seniorinnen und Senioren<br />

pflegebedürftig oder nur eingeschränkt gehfähig,<br />

halten sie sich zu wenig oder gar nicht mehr<br />

im Freien auf. Zudem verringert sich ab dem<br />

60. <strong>Leben</strong>sjahr die Fähigkeit zur Vitamin-D-Synthese<br />

über die Haut. Studien haben gezeigt, dass<br />

ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel bei Senioren<br />

das Risiko für Stürze und Knochenbrüche<br />

Tipps für<br />

gesunden<br />

Spaß in<br />

der Sonne<br />

3. GUT EINCREMEN<br />

Den Lichtschutzfaktor der Sonnencreme<br />

dem eigenen Hauttyp entsprechend auswählen.<br />

Manche Cremes haben eine Einwirkzeit von ca.<br />

20–30 Minuten. Viele Sonnenschutzcremes wirken<br />

sofort nach dem Auftragen (siehe Packungsbeschreibung).<br />

Ausreichend Creme (für den ganzen Körper<br />

Crememenge in der Größe eines Golfballs) verwenden<br />

und wiederholt nachcremen. Körperareale wie Rücken,<br />

Nacken, Ohren, Hinterseite der Arme und Handrücken<br />

nicht vergessen. Sonnencremes mit chemischen Filtern<br />

sind aufgrund ihrer schädlichen Auswirkungen<br />

auf Gewässer und Fische in die Kritik geraten.<br />

Eine Alternative sind mineralische Bio-<br />

Sonnencremes ohne Nanopartikel.<br />

reduziert. Forschungsergebnisse deuten weiters<br />

darauf hin, dass Vitamin D den Verlauf schwerer<br />

Krankheiten wie Multiple Sklerose günstig<br />

beeinflussen kann. Um den Vitamin-D-Bedarf zu<br />

decken, empfehlen Expertinnen und Experten,<br />

Gesicht, Arme und Hände in den Sommermonaten<br />

täglich (oder zumindest zwei- bis dreimal pro<br />

Woche) zirka 15 Minuten der Sonne auszusetzen.<br />

GESUNDHEITSRISIKO SOLARIUM<br />

Wenn die Bräune im Winter verblasst, lockt das<br />

Solarium, um der Haut die begehrte und optisch<br />

ansprechende Brauntönung zu verleihen. Häufig<br />

wird die künstliche Sonne auch zur Vorbereitung<br />

auf die Sonne genutzt. Doch wie sinnvoll<br />

ist das? „Wer meint, Solariumbräune bereite die<br />

Haut wirksam auf den Sonnenurlaub vor, hat sich<br />

getäuscht. Die künstliche Besonnung erhöht das<br />

<strong>Gesund</strong>heitsrisiko durch zusätzliche Strahlendosen<br />

und kann zum Entstehen von Hautkrebs<br />

beitragen“, want die Österreichische Krebshilfe.<br />

Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft die<br />

UV-Strahlung aus Solarien als genauso krebserregend<br />

wie Tabak oder Asbest ein. Der Unterschied<br />

zwischen natürlicher Sonnenstrahlung<br />

und dem UV-Licht im Solarium liegt im Verhältnis<br />

von UV-A- zu UV-B-Strahlung. Sonnenlicht<br />

besteht zu über 90 Prozent aus langwelliger UV-<br />

A-Strahlung und hat einen geringen Anteil an<br />

kurzwelliger UV-B-Strahlung, die nur die oberste<br />

Hautschicht durchdringt. In vielen Solarien werden<br />

UV-B-Strahlen herausgefiltert und die UV-A-<br />

Strahlung verstärkt. Unter der künstlichen Sonne<br />

kann die UV-A-Strahlung, die tiefer in die Haut<br />

eindringt und für vorzeitige Hautalterung und<br />

5. VORSICHT BEI<br />

ARBEIT IM FREIEN<br />

Wer aus beruflichen Gründen in der Sonne<br />

arbeiten muss, ist einer besonders hohen UV-<br />

Belastung ausgesetzt. Outdoor-Arbeitern wird zur<br />

Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit sehr<br />

hohem Schutzfaktor und zu spezieller Arbeitskleidung<br />

mit UV-Schutz, UV-Schutzbrillen und<br />

Kopfbedeckungen geraten. Bei Menschen,<br />

die berufsmäßig viel Zeit im Auto verbringen,<br />

treten häufig einseitige Hautschäden an<br />

den sonnenexponierten Stellen auf.<br />

Besser langärmelige Hemden tragen<br />

und Sonnenschutzcreme verwenden.<br />

12<br />

www.gesundundleben.at <strong>05</strong> /23<br />

FOTOS: ISTOCK_PIXDELUXE, _KWANGMOOZAA, _SOUTHTOWNBOY, _ARTMARIE, _JAMIELAWTON, _RAPIDEYE, _VIORIKA, _KIRISA99, _AZURE-DRAGON, VERONA_S<br />

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4. KINDER SCHÜTZEN<br />

Babys und Kleinkinder haben eine besonders<br />

empfindliche Haut. Der UV-Eigenschutz hat sich bei<br />

Kinderhaut noch nicht vollständig entwickelt. Direkte<br />

Sonnenstrahlung sowie Überhitzung vermeiden und<br />

einen schattigen Platz suchen. Die Verwendung<br />

von Sonnencreme wird für Babys unter einem Jahr<br />

nicht empfohlen. Kleinkinder mit Kappen, Hüten,<br />

bodenlanger Kleidung sowie mit für Kinder<br />

geeigneten Sonnenschutzmitteln und<br />

Sonnenbrillen schützen.<br />

6. RICHTIGE KLEIDUNG WÄHLEN<br />

Geeignete Kleidung bietet einen guten<br />

Sonnenschutz. Dunkle und dicht gewebte<br />

Stoffe wie Polyester oder Jeansstoffe lassen<br />

weniger UV-Strahlung durch als leicht gewebte<br />

Baumwollstoffe, Leinen oder Viskose. UV-Schutzkleidung<br />

eignet sich für die Arbeit im Freien oder für<br />

sportliche Aktivitäten. Der Grad ihres Schutzes<br />

bemisst sich nach dem Schutzfaktor Ultraviolet<br />

Protection Factor (UPF). Ergänzend Sonnenhüte<br />

oder Kappen tragen. Sonnenschirme können die<br />

UV-Strahlung bis ca. 90 Prozent verringern.<br />

7. AUGEN<br />

ABSCHIRMEN<br />

UV-B-Strahlen können die Hornhaut<br />

und die Netzhaut der Augen schädigen.<br />

Jahrzehntelange UV-B-Belastung kann eine<br />

Linsentrübung hervorrufen und zu starkem<br />

Sehverlust führen. Auf keinen Fall direkt in die<br />

Sonne schauen, um Schäden der Netzhaut zu<br />

vermeiden. Die richtige Sonnenbrille schützt:<br />

Größere Gläser schirmen die Augen besser vor<br />

seitlich einfallendem UV-Licht ab. Beim Kauf<br />

auf die Kennzeichnungen „UV-400“,„100<br />

Prozent UV“ und das CE-Zeichen achten,<br />

die guten UV-Schutz garantieren.<br />

Sommer, Sonne, Sonnenschein!<br />

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✔ Betacarotin wird im Körper<br />

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in Vitamin A umgewandelt<br />

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für eine gesunde Haut<br />

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Haut und Haar<br />

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13


SONNENSCHUTZ<br />

Faltenbildung verantwortlich ist, bis zu sechsmal intensiver<br />

sein als im Sonnenlicht. Die Haut wird dadurch schnell<br />

und intensiv braun. Ein wirksamer Eigenschutz der Haut<br />

wird im Solarium nicht aufgebaut, da die Verdickung der<br />

Hornschicht, die vor UV-Schäden schützt, nur durch UV-B-<br />

Strahlen entsteht, die in Solarien häufig fehlen. Wer zudem<br />

glaubt, in der Sonnenbank seinen Vitamin-D-Speicher auffüllen<br />

zu können, irrt: Die UV-A-Strahlung regt die Bildung<br />

von Vitamin D nicht an.<br />

Nur ein großzügig aufgetragener<br />

Sonnenschutz verhindert, dass<br />

schädliche UV-Strahlung in die<br />

Haut eindringt.<br />

n Sonnenschutz<br />

n Epidermis (Oberhaut)<br />

n Dermis (Lederhaut)<br />

n Hypodermis (Unterhaut)<br />

VORBEREITUNG AUF DIE SONNE<br />

Wenn eine Reise in den sonnigen Süden ansteht, ist die Vorfreude<br />

auf Sonne, Strand und Meer meist groß. Am Urlaubsort<br />

angekommen, wird die Intensität der Sonne aber häufig<br />

unterschätzt. Wer sich mit winterblasser Haut sofort einer<br />

hohen UV-Belastung aussetzt, riskiert einen Sonnenbrand.<br />

Vor allem hellhäutige und sonnenempfindliche Menschen<br />

sollten die ersten Tage im Schatten verbringen. Am besten<br />

ist es, die Haut schon zu Hause langsam an die Sonne zu<br />

gewöhnen. So können die Besonnungszeiten beim Spazierengehen,<br />

Wandern oder bei anderen Aktivitäten immer<br />

mehr gesteigert werden. Die Fähigkeit der Haut, sich vor<br />

Sonnenstrahlen zu schützen, sollte aber nicht überschätzt<br />

werden. Wie Untersuchungen zeigen, steigt der Eigen-<br />

FOTOS: ISTOCK_NADEZHDA BURAVLEVA, VERONA_S<br />

Wieviel UV-Strahlung<br />

gibt es heute bei mir?<br />

Täglich aktualisierte Daten für Ihre Region!<br />

n Der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) definierte<br />

UV-Index gibt global einheitliche Richtwerte für die Stärke<br />

der UV-Strahlen der Sonne vor. Wie intensiv UV-Strahlen<br />

sind, ist unter anderem von der Jahreszeit, dem Sonnenstand,<br />

der Wolkenschicht, der Seehöhe und der geographischen<br />

Lage abhängig.<br />

n Der UV-Index gibt die Strahlungsstärke in einer Skala von<br />

1 bis 11+ an. Je höher der Wert auf der UV-Index-Skala<br />

ist, desto mehr steigt das Sonnenbrandrisiko. Schon ab<br />

einem mittleren Wert von 3 wird zum Tragen von T-Shirts,<br />

Kopfbedeckungen, Sonnenbrillen und zur Verwendung von<br />

Sonnencremen geraten. Neben diesen Schutzmaßnahmen<br />

rät die WHO, sich bei sehr hoher UV-Belastung ab der UV-<br />

Index-Stufe 8 im Schatten aufzuhalten und die Mittagsstunden<br />

nicht im Freien zu verbringen.<br />

n Die Intensität der UV-Strahlen in Österreich sowie Regionen<br />

in Deutschland, Italien und der Schweiz erhebt das Institut<br />

für Biomedizinische Physik an der Medizinischen Universität<br />

Innsbruck. Die tagesaktuellen Werte der UV-Belastung<br />

können hier abgefragt werden: www.uv-index.at<br />

Mit strahlenden Augen<br />

durch die Allergiezeit<br />

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Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation,<br />

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Tipps & Infos für Pollenallergiker auf OmniVision.at/Allergie<br />

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Schwimmen und Tauchen – egal ob in<br />

Schwimmbad, See oder Meer – spült<br />

Wasser in Ihre Ohren. Normison entfernt<br />

dieses Wasser rasch aus den<br />

Ohren, trocknet die Hautoberfläche<br />

und vermeidet somit mögliche Entzündungen<br />

des äußeren Gehörganges.<br />

Normison hilft, den natürlichen Säureschutzmantel<br />

der Haut wieder herzustellen.<br />

Enthaltenes Dexpanthenol pflegt und<br />

schützt die Haut zusätzlich.<br />

Anwendungsgebiete: Zur Vorbeugung<br />

von Entzündungen im äußeren<br />

Gehörgang nach häufigem oder länger<br />

dauerndem Aufenthalt im Wasser. Daher<br />

empfohlen nach dem Baden, Duschen,<br />

Schwimmen und Tauchen. Für<br />

Erwachsene und Kinder ab 3 Jahren.<br />

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schutz der Haut selbst nach mehrwöchigen Gewöhnungsphasen<br />

nur geringfügig an. Selbst dunkle Hauttypen sollten<br />

im Urlaub keinesfalls auf Sonnenschutzmittel verzichten, um<br />

keinen Sonnenbrand zu entwickeln.<br />

Vielfach wird den Vitaminen des ACE-Komplexes eine<br />

schützende Wirkung vor Sonne zugeschrieben. Der Verzehr<br />

bestimmter <strong>Leben</strong>smittel oder Nahrungsergänzungsmittel<br />

wird häufig als natürlicher Lichtschutz oder zur Vorbeugung<br />

von Hautalterungsprozessen diskutiert. Aufgrund von Studienergebnissen<br />

wird lichtempfindlichen Menschen etwa<br />

geraten, Carotinoid-Präparate einzunehmen, um sich auf<br />

Aufenthalte in sonnigen Ländern vorzubereiten und der<br />

UV-bedingten Hautalterung entgegenzuwirken. „Dass die<br />

Haut durch Aufnahme von Betacarotin einen wirksamen<br />

natürlichen Schutzschirm gegen schädliche UV-Sonneneinstrahlung<br />

aufbaut, ist wissenschaftlich nicht ausreichend<br />

erwiesen. Die Wirksamkeit, die in wenigen Studien gezeigt<br />

wurde, erfordert eine hohe Dosis, die gesundheitlich nicht<br />

unbedenklich wäre. Somit können Betacarotin-Produkte das<br />

Eincremen mit einem Sonnenschutzmittel mit geeignetem<br />

Lichtschutzfaktor nicht ersetzen, sondern allenfalls ergänzen“,<br />

erläutert Hautärztin Dr. Messeritsch-Fanta.<br />

SCHUTZMECHANISMEN DER HAUT<br />

Die Haut besitzt natürliche Mechanismen, um sich vor<br />

Schäden durch zu viel UV-Licht zu schützen. Ein wichtiger<br />

Schutz ist die Bräunung der Haut, die auf das Hautpigment<br />

Melanin zurückgeht. Unter Einwirkung von UV-Licht, vor<br />

allem von UV-B-Strahlen, produzieren die Basalzellen in<br />

der Oberhaut den Hautfarbstoff Melanin. Das Hautpigment<br />

hat eine photoprotektive Wirkung: Es schützt die tiefer lie-<br />

AT_Anz_89,5x122_<strong>Gesund</strong>_und_<strong>Leben</strong>_Azela_Vision_230131_y.indd 1 31.01.23 18:47<br />

BETRIFFT MICH GÜRTELROSE?<br />

JA.<br />

UND SO FÜHLT<br />

SICH DAS AN.<br />

Gürtelrose ist eine meist sehr schmerzhafte Nervenentzündung, die<br />

mit schweren Komplikationen einhergehen kann.<br />

Fast alle Erwachsenen über 50 (>99%) tragen das Virus, das Gürtelrose auslöst,<br />

in sich.<br />

Jede/r Dritte erkrankt im Laufe des <strong>Leben</strong>s an Gürtelrose.<br />

Schützen Sie sich jetzt mit einer Impfung vor Gürtelrose!<br />

Sind Sie 50 oder älter?<br />

Für Personen ab 50 Jahren ist laut österreichischem Impfplan eine Impfung<br />

gegen Gürtelrose empfohlen.<br />

Fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt nach dem bestmöglichen Schutz vor Gürtelrose.<br />

Weitere Informationen: www.gürtelrose-info.at<br />

GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wienerbergstraße 7 (5. Stock), 1100 Wien<br />

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14<br />

GESUND & LEBEN <strong>05</strong>/23<br />

15


100% natürliches Meerwasser &<br />

klinisch nachgewiesene Wirksamkeit<br />

Dr. Christine Messeritsch-Fanta,Fachärztin für<br />

Haut- und Geschlechtskrankheiten, Mödling (NÖ)<br />

genden Hautschichten, indem es unter anderem nenallergie werden im allgemeinen<br />

Sprachgebrauch mehrere<br />

PHARMIG-Präsident<br />

ultraviolette Strahlung absorbiert, reflektiert und<br />

STÉRIMAR<br />

Philipp von Lattorff, MBA<br />

streut. Jede Bräunung der Haut bedeutet aber auch Hauterkrankungen bezeichnet. Die<br />

ALLERGIE<br />

eine Schädigung des Erbguts der Hautzellen. Die häufigste Form der Sonnenallergie<br />

geschädigten Hautzellen können Jahrzehnte später<br />

Hautkrebs auslösen. Vorbeugend ist es ratsam, lige UV-A-Strahlen verursachte polymorphe<br />

LIEBE LESERINNEN<br />

ist die überwiegend durch langwel-<br />

„Sonnenbrände sollten<br />

die UV-Bestrahlung möglichst gering zu halten. Ein Lichtdermatose. Das höchste Erkrankungsrisiko vermieden werden!“<br />

UND LESER!<br />

weiterer Schutzmechanismus der Haut ist die sogenannte<br />

haben hellhäutige Menschen mit hellen Augen und<br />

Lichtschwiele: Die Einwirkung von Sonnen-<br />

empfindlicher Haut, die schnell einen Sonnenbrand<br />

GESUND & LEBEN im Gespräch mit Dr. Christine Messeritsch-Fanta, Fachärztin<br />

Wann waren Sie das letzte Mal bei<br />

licht führt zu einer stärkeren Zellteilung, durch die entwickeln. Wer einer Sonnenallergie vorzubeugen<br />

für Haut- und Geschlechtskrankheiten in Mödling (NÖ).<br />

einer Krebsvorsorgeuntersuchung?<br />

Sonnenschutzmittel mit sehr hohem Lichtschutzfaktor<br />

sind ein Muss. Hellhäutige können sich nur etwa erkrankungen geht auf die gefährlichste Form, den<br />

Wie beurteilen Sie den Anstieg der Hautkrebsfälle?<br />

schen Industrie und der Onlineplatt-<br />

weißem Hautkrebs. Eine geringere Zahl der Neu-<br />

Zusammenarbeit der pharmazeuti-<br />

fünf bis zehn Minuten ohne Schutz in der Sonne schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) zurück.<br />

Für alle Formen des Hautkrebses ist UV-Strahlung ein wesentlicher Risikofaktor.<br />

REDUZIERT<br />

form selpers entstanden ist.<br />

ALLERGIESCHÜBE UM aufhalten, während bei dunklen Hauttypen die In einem frühen Stadium sind die Heilungschancen<br />

Ursächlich für den Anstieg der Hautkrebsfälle ist unter anderem das veränder-<br />

42% * Eigenschutzzeit bis zu 90 Minuten betragen kann.<br />

Dermatologinnen<br />

und Dermatologen empfehlen, die Haut<br />

nen Möglichkeiten zur Krebsvorsorge<br />

helle Hautkrebs tritt meist im fortgeschrittenen Alter auf und zeigt einen Unter dem Titel „Krebs früh erkennen“<br />

direkten<br />

Zusammenhang zur UV-Gesamtbelastung, der wir während der <strong>Leben</strong>szeit<br />

werden Fragen rund um die angebote-<br />

Lichtschutzfaktor ergibt die ungefähre Zeit, in der<br />

• 2 in 1 Nasenspray & Spülung<br />

ausgesetzt sind. Diese UV-Gesamtbelastung ist auch dadurch erhöht, dass wir<br />

man sich in der Sonne aufhalten kann, ohne einen regelmäßig von Kopf bis Fuß zu kontrollieren und im<br />

auf den Gebieten Haut, Darm, Lunge,<br />

zur Reinigung & Entfernung von<br />

immer älter werden und dass es durch den Klimawandel mehr Sonnentage gibt.<br />

Sonnenbrand zu entwickeln. Erneutes Nachcremen Verdachtsfall eine Facharztordination aufzusuchen.<br />

Allergenen aus der Nasen-<br />

Prostata, Brust und Gynäkologie<br />

Beim Melanom spielt kurze, extreme Sonnenbelastung eine Rolle. Sonnenbrände<br />

in der Kindheit erhöhen das Risiko, an einem Melanom zu erkranken. Die<br />

schleimhaut<br />

ist notwendig, weil der Schutzfilm durch Schwitzen Mittlerweile wurden verschiedene Apps (wie die von<br />

beantwortet. Der Kurs ist jederzeit<br />

• Isotonische Lösung<br />

oder Abtrocknen verloren geht. Es verlängert aber der Österreichischen Krebshilfe empfohlene App<br />

beste vorbeugende Maßnahme ist das Vermeiden von Sonnenbränden und dauerhafter<br />

intensiver Sonneneinstrahlung. n<br />

und kostenfrei unter folgendem Link<br />

• Klinisch nachgewiesene<br />

nicht die anhand des Lichtschutzfaktors und Hauttyps<br />

errechnete Besonnungszeit. Bei Strandurlauben Hautveränderungen mit dem Smartphone ermög-<br />

krebsfrueherkennung/<br />

„SkinScreener“) entwickelt, die das Scannen von<br />

abrufbar: https://selpers.com/krebs/<br />

Wirksamkeit: verhindert Allersich<br />

die oberste Hautschicht (Hornschicht) verdickt. will, sollte sich im Schatten aufhalten und in den ersten<br />

Urlaubstagen langsam an die Sonne gewöhnen.<br />

Wussten Sie, dass eine möglichst frühe<br />

Dieser Prozess wird als Lichtschwiele bezeichnet. Je<br />

Was sind die ersten Anzeichen eines beginnenden Hautkrebses?<br />

Diagnose für den Krankheitsverlauf<br />

Man unterscheidet den schwarzen Hautkrebs, das Melanom vom sogenannten<br />

dicker die Hornschicht ist, desto mehr kann sie Sonnenstrahlen<br />

filtern, streuen und reflektieren. Wenn Lichtschutzfaktoren von 50+ und effektivem Schutz<br />

teil sein kann? Denn wird ein Tumor<br />

Empfohlen werden Sonnenschutzmittel mit hohen<br />

und Therapieerfolg bei Krebs von Vor-<br />

weißen oder hellen Hautkrebs, zu dem das Basaliom und das Plattenepithelkarzinom<br />

gehören. Bei veränderten Muttermalen empfiehlt sich die sogenannte ABdie<br />

Sonnenstrahlung nachlässt, bildet sich die Lichtschwiele<br />

wieder zurück. So löst sich nach der Rückzündungshemmende<br />

Lotionen und Antihistaminika<br />

vor UV-A-Strahlung. Zur Behandlung werden ent-<br />

bereits im Anfangsstadium erkannt,<br />

CD-Regel: Asymmetrie, unregelmässige Begrenzung, Colorierung mit mehreren<br />

Farben und zunehmender Durchmesser können Alarmzeichen für einen schwarzen<br />

Hautkrebs sein. Der helle Hautkrebs entsteht bevorzugt an den Ohren, dem<br />

werden. Leider werden in Österreich<br />

kann dieser auch früher behandelt<br />

kehr aus dem Urlaub die Hornschicht an den Stellen, eingesetzt. Damit die Symptome gut abheilen können,<br />

ist es ratsam, jede weitere Sonnenbestrahlung<br />

die der Sonne am stärksten ausgesetzt waren, schuppig<br />

ab.<br />

zu vermeiden.<br />

einer Vorstufe, der aktinischen Keratose, die sich als roter Fleck mit einer feinen,<br />

fortgeschrittenen Stadium entdeckt.<br />

Nasenrücken und der Glatze. Das Plattenepithelkarzinom entsteht meist aus<br />

viele Krebserkrankungen erst in einem<br />

fest haftenden Schuppung zeigt. Das Basaliom ist oft sehr unscheinbar. Bei nicht<br />

Der regelmäßige Gang zur Vorsorgeuntersuchung<br />

wäre daher umso<br />

SONNENSCHUTZMASSNAHMEN<br />

HAUTVERÄNDERUNGEN KONTROLLIEREN<br />

heilenden kleinen Wunden oder Krusten sollte man vorsichtig sein.<br />

ERGREIFEN<br />

Noch zu oft werden die <strong>Gesund</strong>heitsrisiken intensiver<br />

wichtiger.<br />

Sonnenexposition unterschätzt, warnen Haut-<br />

Wie erfolgt die Behandlung?<br />

Dunklere Hauttypen sind durch ihren höheren Melaninanteil<br />

besser vor UV-Strahlung geschützt. Hellhäutige<br />

ärztinnen und -ärzte. Die Zahl der Hautkrebsfälle<br />

Egal, ob heller oder schwarzer Hautkrebs – für beide gilt: Je früher er erkannt<br />

Aber wissen Sie, wie viel eine solche<br />

Menschen mit hellen Augen und blonden<br />

oder rötlichen Haaren haben ein deutlich höheres<br />

Hautkrebsrisiko. In der Sonne sollte dieser Hauttyp<br />

besonders vorsichtig sein: Sonnenschutzmaßnahmen<br />

wie Sonnenbrillen, Kappen, dichter gewebte<br />

Kleidung oder spezielle Textilien mit UV-Schutz und<br />

wächst. Eine der höchsten Hautkrebsraten hat der<br />

sonnenreiche Kontinent Australien, der eine rund<br />

doppelt so hohe UV-Belastung wie Europa aufweist.<br />

Zwei von drei Australiern erkranken im Laufe ihres<br />

<strong>Leben</strong>s an Hautkrebs. Der überwiegende Teil der<br />

Hautkrebspatientinnen und -patienten erkrankt an<br />

wird, desto einfacher ist die Behandlung und umso besser ist die Aussicht auf<br />

Heilung. In erster Linie sollte die Veränderung operativ entfernt werden. Das ist<br />

bei kleinen und frühen Formen von Hautkrebs meist ein unkomplizierter Eingriff.<br />

Da die Vorstufen des hellen Hautkrebses wie aktinische Keratosen oft flächenhaft<br />

auftreten, können diese auch mit speziellen Cremen bzw. in Kombination<br />

mit einer Vereisung oder oberflächlichen Abtragung behandelt werden.<br />

Untersuchung kostet und worauf<br />

man achten sollte? Wer, wann und wo<br />

bestimmte Vorsorgeuntersuchungen<br />

in Anspruch nehmen kann, darüber<br />

informiert eine neue Online-Schulung<br />

für Patientinnen und Patienten, die in<br />

giesymptome wie Niesen,<br />

ist zu bedenken, dass Sand und Meer die UV-Strahlung<br />

lichen. Besonders ratsam ist es, vorausschauend zu<br />

verstärken. Selbst unter dem Sonnenschirm handeln und keinen Sonnenbrand zu riskieren.<br />

Scannen Sie den folgenden QR-Code<br />

laufende Nase und Juckreiz<br />

• Frei von Steroiden, Medikamen- kommt es durch die Reflektion des Sonnenlichts aus Häufige Sonnenbrände in der Kindheit oder<br />

und erfahren Sie mehr über Ihre<br />

ten oder Konservierungsstoffen<br />

der Umgebung zu einer höheren UV-Belastung. Ärztinnen<br />

und Ärzte raten, die Cremes sorgfältig und der über die Jahre erfolgten Sonnenbäder<br />

im Erwachsenenalter, aber auch die Summe<br />

Krebs-Vorsorge.<br />

• Keine Suchtgefahr, keine<br />

Gerade am<br />

Müdigkeit<br />

Strand gilt:<br />

• Für schwangere und stillende<br />

gleichmäßig auf der Haut aufzutragen, damit sich die erhöhen das Risiko, im höheren <strong>Leben</strong>salter<br />

an Hautkrebs zu erkranken. Vor allem<br />

Schirm auf! Dieser<br />

Spannen Sie einen<br />

Frauen geeignet<br />

Schutzwirkung entfaltet. Bei Verwendung einer zu<br />

• Angereichert mit Mangan<br />

geringen Menge wird der Lichtschutzfaktor des Produkts<br />

nicht erreicht. Empfohlen werden vier Esslöffel Strahlung, da sich der nötige Eigenschutz<br />

90 Prozent der<br />

Kinderhaut reagiert empfindlich auf UV-<br />

absorbiert bis zu<br />

BESSER ATMEN – Sonnenschutzcreme für den ganzen Körper.<br />

noch nicht komplett aufgebaut hat, und<br />

UV-Strahlen.<br />

Sonnenstrahlen können auch krankhafte Reaktionen<br />

der Haut hervorrufen: Bilden sich nach ein strahlen hellen die Stimmung auf und<br />

sollte gut geschützt werden. Sonnen-<br />

BESSER LEBEN!<br />

* Studie an 60 Erwachsenen, davon 30, die paar Stunden in der Sonne juckende Rötungen und sind erholsam für Körper und Psyche,<br />

Sterimar täglich 5 Monate neben der Standardbehandlung<br />

anwenden (M. Grasso et al., 2018). Bläschen, spricht man von einer Sonnenallergie. Am aber nur ein vernünftiges Maß an UVhäufigsten<br />

treten die unliebsamen Hautveränderungen<br />

am Ausschnitt oder an den Armen auf. Als Son-<br />

Konsum garantiert auch einen gesunden<br />

Sonnengenuss. JACQUELINE KACETL n<br />

Eine Initiative der<br />

Medizinprodukt.<br />

Bitte lesen Sie die Anweisungen<br />

vor Gebrauch sorgfältig durch.<br />

FOTOS: ISTOCK_PIXDELUXE, _VERONA_S, BEIGESTELLT<br />

■ KOLUMNE<br />

© MARION CARNIEL<br />

Für mehr Informationen<br />

besuchen Sie www.sterimar-at.com<br />

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17


INNOVATIONEN<br />

FOTOS: ISTOCK_ JUN_RAMBO182<br />

NEUE<br />

MEDIKAMENTE,<br />

NEUE HOFFNUNG<br />

FÜR BETROFFENE<br />

Im Jahr 2019 trat es erstmals auf und hielt die folgenden Jahre<br />

die Welt in Atem: Mit COVID-19 trat die erste Pandemie in<br />

unser <strong>Leben</strong>. Heute, im vierten Corona-Jahr, sind allein<br />

in Europa sieben Impfstoffe gegen die Viruserkrankung<br />

zugelassen. Hinzu kommen Anpassungen bestehender<br />

Impfstoffe an neue Mutationen und acht Arzneimittel zur<br />

Vorbeugung oder Behandlung der Infektion. Eine bisher<br />

unbekannte Erkrankung und die rasche Entwicklung von<br />

Mitteln zu ihrer Bekämpfung – das war in jüngster Zeit wohl<br />

einer der deutlichsten Beweise für die kontinuierliche Innovationsleistung<br />

der pharmazeutischen Branche. Aber auch<br />

abseits von Corona zeugt ein Innovationsboom für stetigen<br />

Fortschritt auf zahlreichen Therapiegebieten. Das belegen<br />

auch die Zahlen der Innovationsbilanz: 92 Arzneimittel<br />

wurden von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA)<br />

im Vorjahr zur Zulassung empfohlen, mit 89 sind es heuer<br />

ähnlich viele, darunter 41 mit einem neuen Wirkstoff. „Jedes<br />

Hoffnung lässt sich in Zahlen<br />

fassen: 89 neue Medikamente<br />

empfiehlt die Europäische<br />

Arzneimittelbehörde (EMA)<br />

in ihrem aktuellen Bericht<br />

zur Zulassung. Davon könnte<br />

unter anderem die Therapie<br />

von Krebs, Infektions- und<br />

Stoffwechselkrankheiten<br />

sowie neurologischen und<br />

seltenen Erkrankungen<br />

profitieren. Im Gespräch<br />

mit GESUND & LEBEN<br />

erläutert „Pharmig“-<br />

Expertin DI Linda Krempl,<br />

MSc, den weitreichenden<br />

Nutzen von medizinischpharmazeutischen<br />

Innovationen und die<br />

Bedeutung des Produktionsund<br />

Forschungsstandorts<br />

Österreich.<br />

einzelne empfohlene Produkt stellt einen erheblichen Fortschritt<br />

auf dem jeweiligen Therapiegebiet dar und trägt<br />

dazu bei, die medikamentöse Versorgung von Patientinnen<br />

und Patienten in Europa zu verbessern“, erläutert DI Linda<br />

Krempl, MSc, verantwortlich für den Bereich Regulatory<br />

Affairs, Supply and Innovation der „Pharmig“, dem Verband<br />

der pharmazeutischen Industrie Österreichs. „Gleichzeitig<br />

besteht für die Patientinnen und Patienten durch die Teilnahme<br />

an den dafür erforderlichen Medikamentenstudien<br />

die Möglichkeit, frühen Zugang zu den neuesten Therapien<br />

zu erhalten“, so die Expertin für den Themenbereich Zulassung<br />

von Arzneimitteln in der pharmazeutischen Industrie.<br />

NEUE HOFFNUNG BEI KREBS<br />

Den größten Anteil – rund ein Drittel der empfohlenen Arzneimittel<br />

– stellen Krebsmedikamente dar. „Derzeit sind in<br />

der Medizin mehr als 250 Krebsarten bekannt. Die Erfor-<br />

18 GESUND & LEBEN <strong>05</strong>/23<br />

19


INNOVATIONEN<br />

schung und Behandlung jeder einzelnen von ihnen<br />

gilt als äußerst komplex“, so Krempl. Dennoch sei<br />

die Diagnose Krebs heute nicht zwingend mit einer<br />

unheilbaren Krankheit verbunden, so die Expertin:<br />

„Die moderne Krebsmedizin trägt dazu bei, dass<br />

Betroffene immer mehr <strong>Leben</strong>squalität und wertvolle<br />

<strong>Leben</strong>szeit gewinnen.“ So hat sich laut dem Österreichischen<br />

Krebsreport 2022 das relative 3-Jahres-Überleben<br />

in Österreich in den letzten Jahren konstant<br />

verbessert und lag im Diagnosezeitraum von 2014 bis<br />

2018 bei durchschnittlich 66 Prozent. „Bei manchen<br />

Krebsarten, wie zum Beispiel Hoden- oder Schilddrüsenkrebs,<br />

liegt dieses im genannten Zeitraum sogar<br />

bei 96 Prozent“, so Krempl. Laut aktuellem Krebsreport<br />

maßgeblich dafür verantwortlich: der Einsatz<br />

innovativer Therapien. Insgesamt wurden zwischen<br />

1995 und 2021 165 Krebsmedikamente in der Europäischen<br />

Union zugelassen, parallel dazu befinden sich<br />

derzeit mehr als 1.300 Therapeutika zur Behandlung<br />

von mehr als 20 Tumoren in Entwicklung. Die aktuellen<br />

Zulassungsempfehlungen der EMA betreffen<br />

unterschiedliche Arzneimittelklassen. Zugelassen<br />

werden könnte zum Beispiel die erste Zelltherapie<br />

zur Behandlung von Patientinnen und Patienten mit<br />

einem rezidivierten und refraktären multiplen Myelom<br />

– einer wiederkehrenden Blutkrebserkrankung,<br />

die sich seit der letzten Erkrankung verschlimmert<br />

hat – oder eine Monotherapie zur<br />

Behandlung einer seltenen<br />

Form von<br />

Augenkrebs, dem<br />

Aderhautmelanom.<br />

Zudem werden<br />

unter anderem neue<br />

Medikamente zur<br />

Therapie von Prostatakrebs,<br />

Brustkrebs,<br />

Non-Hodgkin-Lymphom,<br />

fortgeschrittenem<br />

Leber- und<br />

Lungenkrebs, diffusem<br />

großzelligen B-Zell-<br />

Lymphom und hochgradigem<br />

B-Zell-Lymphom,<br />

fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom<br />

oder der<br />

chronischen myeloischen<br />

Leukämie zur Zulassung<br />

empfohlen, wie die EMA<br />

in ihrem aktuellen Bericht<br />

erläutert.<br />

BREITE PALETTE<br />

Weiters werden neue Impfstoffe und Therapeutika<br />

zur Behandlung von Infektionskrankheiten sowie<br />

von Krankheitsbildern aus der Rheumatologie, Neurologie<br />

und Immunologie empfohlen. „Die Palette ist<br />

vielfältig“, erläutert Linda Krempl. „Impfungen und<br />

20<br />

WANN SIND DIE<br />

NEUEN<br />

MEDIKAMENTE<br />

IN ÖSTERREICH<br />

ERHÄLTLICH?<br />

FOTOS: ISTOCK_ RAMBO182_NICOLASPHARMIG_STEFAN CSAKYJPG<br />

Auf Basis der EMA-Begutachtung<br />

bzw. -Zulassungsempfehlung evaluiert<br />

und erteilt die EU-Kommission<br />

eine für alle Mitgliedstaaten<br />

gültige EU-Zulassung. Nicht jedes<br />

Arzneimittel, das eine Zulassung<br />

erhält, ist damit automatisch für<br />

alle Patientinnen und Patienten<br />

in der Europäischen Union<br />

erhältlich, da u. a. Marktbedingungen<br />

und Erstattungssysteme<br />

von Land zu Land<br />

variieren. n<br />

DI Linda Krempl, MSc, leitet Regulatory Affairs bei der Pharmig.<br />

Im Gespräch mit GESUND & LEBEN erläutert die Expertin, was<br />

in den vergangenen Jahren dank innovativer Arzneimittel erreicht<br />

werden konnte, welche Maßnahmen für den Ausbau des<br />

Produktionsstandortes Österreich wichtig wären und wie es um<br />

die heimische Forschung im internationalen Vergleich steht.<br />

Medizinisch-pharmazeutische Innovationen sorgen für stetigen<br />

Fortschritt in der Behandlung von Krankheiten. Welche<br />

Meilensteine sind dadurch in jüngerer Vergangenheit gelungen?<br />

Fortschritte gab es in den letzten Jahren vor allem in den Bereichen<br />

Krebs, Hepatitis und HIV. Dank intensiver Forschung und<br />

Entwicklung sind die Überlebenschancen bei diesen Erkrankungen<br />

beziehungsweise in ihren Ausprägungen gestiegen.<br />

Auch die <strong>Leben</strong>squalität hat sich verbessert. Nehmen wir das<br />

Beispiel Hepatitis: Eine länger als sechs Monate bestehende<br />

Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus bezeichnet man als chronisch.<br />

War früher bei fortschreitender Erkrankung oder nicht<br />

effizienter Behandlung eine Lebertransplantation die einzige<br />

Behandlungsoption, gibt es heute dank innovativer Arzneimittel<br />

große Fortschritte in der Therapie. Dazu zählen eine verkürzte<br />

Behandlungsdauer, hohe Heilungsraten sowie deutlich gerin-<br />

gut tun. Wir brauchen vor allem jetzt in Zeiten der Inflation, der<br />

Energiekrise und des Krieges am Rande Europas eine Standortpolitik,<br />

die integriert gedacht und umgesetzt wird und die<br />

unsere Unternehmen folglich nachhaltig unterstützt. Dafür ist<br />

ein abgestimmtes Planen und Vorgehen in Wirtschaft, Wissenschaft,<br />

Arbeitsmarkt und <strong>Gesund</strong>heit notwendig. Nur so kann<br />

die wertvolle Arzneimittelproduktion in Österreich gehalten und<br />

die Arzneimittelversorgung auf hohem Niveau gehalten werden.<br />

Wie steht es um die medizinisch-pharmazeutische Forschungstätigkeit<br />

in Österreich?<br />

Forschung ist die Grundlage für Innovationen, schafft darüber<br />

hinaus hochqualifizierte Arbeitsplätze, setzt Impulse für die<br />

Wirtschaft und festigt so Österreichs internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />

als Innovationsland. Das European Innovation<br />

Scoreboard, das jährlich von der Europäischen Union veröffentlicht<br />

wird, stuft Österreich derzeit als Strong Innovator ein.<br />

Das bedeutet, dass die Innovationsleistung unseres Landes sowie<br />

von Deutschland, Frankreich, Irland und Luxemburg, über<br />

dem EU-Durchschnitt liegt. Belgien, Dänemark, Finnland, die<br />

Niederlande und Schweden scheinen im Ranking als Innova-<br />

„Krebs wird zunehmend eine chronische Erkrankung.“<br />

gere Nebenwirkungen. Transplantationen, die früher im fortgeschrittenen<br />

Stadium erforderlich waren, sind hier heutzutage<br />

nicht mehr zwingend notwendig.<br />

Ein großer Teil neuer Arzneimittel betrifft den Bereich Krebs.<br />

Welche Meilensteine sind hier gelungen?<br />

Krebs wird zunehmend eine chronische Erkrankung und ist<br />

dank neuer diagnostischen sowie therapeutischen Möglichkeiten<br />

immer besser behandelbar sowie in manchen Bereichen<br />

bereits heilbar. Dazu haben in den letzten zehn Jahren medizinische<br />

Meilensteine wie die Immuntherapie, personalisierte<br />

Medizin und die CAR-T-Zell-Therapie beigetragen.<br />

Zuletzt kam es zu Engpässen bei der Versorgung mit diversen<br />

Arzneimitteln. Wie wichtig ist es allein aus dieser Perspektive,<br />

den Produktionsstandort Österreich weiter auszubauen?<br />

Das dynamische Infektionsgeschehen hat im Winter zu einer<br />

enormen und nicht vorhersehbaren Nachfrage vor allem bei<br />

Antibiotika geführt. An Maßnahmen, um diese Engpässe in<br />

Zukunft zu vermeiden, wird zusammen mit allen Partnern im<br />

<strong>Gesund</strong>heitswesen gearbeitet. Keine Patientin und kein Patient<br />

bleiben unversorgt. Klar ist aber, dass die Unternehmen oftmals<br />

an der Wirtschaftlichkeitsgrenze arbeiten. Jedes Unternehmen<br />

muss kostendeckend produzieren und auch profitabel wirtschaften<br />

können, um sein weiteres Bestehen sicherzustellen.<br />

Andernfalls wird es gezwungen, sich aus der Versorgung zurückzuziehen.<br />

Das führt dazu, dass sich der Arzneimittelschatz<br />

stetig ausdünnt. Österreich gilt in der EU als Niedrigpreisland<br />

bei Arzneimitteln. Wenn sich daher bei den Medikamentenpreisen<br />

nichts ändert, wird das der Medikamentenversorgung nicht<br />

tionsführer auf. Die Krebsforschung zählt in Österreich zu den<br />

meistbeforschten Therapiegebieten. Fast die Hälfte aller von der<br />

Industrie gesponserten klinischen Prüfungen mit Arzneimitteln<br />

entfallen auf die Onkologie. Je mehr Forschungsprojekte in Österreich<br />

realisiert werden, umso besser ist das für die Versorgung<br />

von Betroffenen. Die Rahmenbedingungen für klinische Studien<br />

in Österreich müssen sich verbessern. Dafür ist zum Beispiel<br />

mehr spezifisch ausgebildetes Studienpersonal notwendig, eine<br />

vereinfachte Administration sowie eine stärkere Vernetzung zwischen<br />

Spitälern und Krankenhausträgern – um Synergien für<br />

klinische Forschungsprojekte zu schaffen. n<br />

2022<br />

DI Linda Krempl, MSc,<br />

Head of Regulatory Affairs, Supply &<br />

Innovation der Pharmig, dem Verband der<br />

pharmazeutischen Industrie Österreichs. Wien.<br />

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VORSORGE<br />

Billrothstraße 85/2 • 1190 Wien<br />

Tel: 01-402 83 78<br />

Therapien gegen COVID-19 sowie Impfungen gegen<br />

Affenpocken waren 2022 unter den Zulassungsempfehlungen.<br />

Bei anderen Erkrankungen sind es sehr<br />

spezifische Medikamente und Therapien, deren<br />

Wirkmechanismen teilweise mit genetischer Veranlagung<br />

sowie mit vorhandenen Vorerkrankungen<br />

zusammenhängen.“ Einige dieser Therapien seien<br />

erstmals zur Behandlung von Patientinnen und Patienten<br />

verfügbar, wie etwa zur Behandlung von Entzündungskrankheiten<br />

wie atopische Dermatitis, eine<br />

chronische, juckende Entzündung der oberen Hautschichten,<br />

Neurodermitis oder Multiple Sklerose, so<br />

die Expertin. Ebenfalls könnte laut EMA-Bericht das<br />

erste Arzneimittel zur Vorbeugung von Erkrankungen<br />

der unteren Atemwege durch das Respiratorische<br />

Synzytialvirus (RSV) bei Neugeborenen und Säuglingen<br />

während der ersten RSV-Saison vor der Zulassung<br />

stehen. „Auch für neurologische Erkrankungen<br />

könnten neue Arzneimittel zugelassen werden, zum<br />

Beispiel für Migräne-Patientinnen und -Patienten“,<br />

erläutert Krempl.<br />

INNOVATIONEN ZUR BEHANDLUNG SELTENER<br />

ERKRANKUNGEN<br />

In Europa gilt eine Krankheit dann als selten, wenn<br />

weniger als fünf von 10.000 Menschen an ihr leiden.<br />

In Österreich sind rund 500.000 Menschen von einem<br />

dieser Krankheitsbilder betroffen. „Für den überwiegenden<br />

Anteil der über 6000 seltenen Erkrankungen<br />

gibt es immer noch keine medikamentöse Therapie.<br />

Das hängt mit den schwierigen Rahmenbedingungen<br />

in diesem Bereich zusammen“, erklärt die Expertin.<br />

Umso erfreulicher, dass unter den 89 zur Zulassung<br />

empfohlenen Arzneimitteln 21 gerade diesen Bereich<br />

betreffen. „Die Arzneimittel aus Bereichen wie Hämatologie,<br />

Krebs oder Stoffwechselerkrankungen haben<br />

allesamt das Potenzial, Betroffenen, für die es bisher<br />

keine anderen zugelassenen Produkte gab, zu helfen.<br />

Das spezialisierte Fachärztezentrum zur interdisziplinären Behandlung des Hautkrebses -<br />

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und wertet verdächtige Befunde mit Hilfe künstlicher Intelligenz aus<br />

Hautkrebschirurgie<br />

- durch Fachärztinnen und Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie für<br />

kosmetisch optimale Operationsergebnisse<br />

Mit Schnellschnittuntersuchung<br />

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Facharzt für Pathologie<br />

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INNOVATIONEN<br />

nachlese<br />

BESSER LEBEN MIT DEM<br />

Für Patientinnen und Patienten, die schon seit vielen<br />

Jahren auf eine entsprechende Therapie warten, sind<br />

diese Ansätze von unschätzbarem Wert“, betont sie.<br />

Derzeit gebe es mehr als 200 Therapien für seltene<br />

Krankheiten und etwa 1.800 neue Produkte in verschiedenen<br />

Entwicklungsstadien. In ihrem Bericht<br />

hebt die EMA beispielsweise ein Medikament hervor,<br />

das zur Therapie der seltenen Stoffwechselerkrankung<br />

AADC, die schwere Bewegungsstörungen<br />

auslöst, zum Einsatz kommen könnte. Ebenso zur<br />

Zulassung empfohlen wurde die erste Behandlung für<br />

Kinder mit progeroiden Syndromen, seltenen genetischen<br />

Krankheiten wie dem Hutchinson-Gilford-<br />

Progerie-Syndrom, die zu vorzeitiger Alterung und<br />

Tod führen. Hoffnung geben auch neue Wirkstoffe<br />

zur Behandlung der Autoimmunerkrankung Lupus,<br />

von IgA-Nephropatie – einer vom Darm verursachten<br />

MEILENSTEINE<br />

Diese medizinisch-pharmazeutischen Innovationen<br />

sorgten in den vergangenen zehn Jahren für immensen<br />

Fortschritt in der Behandlung von Krankheiten.<br />

Neue Virustatika kombiniert mit weiteren Medikamenten<br />

führen zu einer über 90-prozentigen Heilungschance<br />

bei Hepatitis C<br />

2013/2015<br />

DES LETZTEN JAHRZEHNTS<br />

2015<br />

bisher auf regelmäßige Injektionen oder Infusionen<br />

mit dem fehlenden Gerinnungsfaktor angewiesen –<br />

die zur Zulassung empfohlene Gentherapie könnte<br />

diese weitestgehend oder vollständig ersetzen.<br />

WEITREICHENDE AUSWIRKUNGEN<br />

Noch für viele andere Patientinnen und Patienten<br />

dürften Medikamente für eine Markteinführung in<br />

Betracht kommen, etwa für Betroffene von Diabetes-<br />

Typ-2, Schuppenflechte, Osteoporose oder Anämie.<br />

Der Nutzen, den die zur Zulassung empfohlenen<br />

innovativen Arzneimittel stiften, ist vielfältig – und<br />

reicht weit über die Behandlung von Patientinnen<br />

und Patienten hinaus, wie Linda Krempl betont:<br />

„Betroffene haben durch den gezielten Einsatz von<br />

innovativen Medikamenten erhöhte Chancen auf<br />

verbesserte <strong>Leben</strong>squalität und im besten Fall sogar<br />

Neues Medikament verringert die<br />

Sterblichkeit von Patientinnen und<br />

Patienten mit Herzinsuffizienz<br />

Erstes Medikament gegen spinale<br />

Muskelatrophie (SMA)<br />

2016<br />

FOTO: 123RF/FOODANDMORE<br />

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Erstes Medikament gegen<br />

primär progressive Multiple<br />

Sklerose (PPMS)<br />

2017<br />

Erste Krebstherapie mit<br />

gentechnisch veränderten<br />

T-Zellen (CAR-T-Zellen)<br />

Impfstoff gegen Gürtelrose<br />

mit sehr hoher<br />

Schutzwirkung<br />

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22<br />

2019<br />

Erstes Krebsmedikament, dessen Anwendung<br />

nicht auf bestimmte Tumore beschränkt, sondern<br />

von bestimmter Genmutation abhängig ist<br />

Erster Impfstoff gegen Ebola<br />

Entzündung in der Niere – und seltener Hauterkrankungen:<br />

So wird etwa ein Birkenrindenextrakt-Gel<br />

zur Zulassung empfohlen, das zur Behandlung von<br />

sogenannten Schmetterlingskindern zum Einsatz<br />

kommen könnte – sie leiden an der angeborenen<br />

Krankheit Epidermolysis bullosa (EB), die die Haut so<br />

verletzlich wie Schmetterlingsflügel macht. Die erste<br />

Gentherapie könnte für Betroffene der Erbkrankheit<br />

Hämophilie B, einer besonders seltenen Form von<br />

Blutgerinnungsstörung, zugelassen werden. Sie sind<br />

Erste Impfstoffe gegen COVID-19<br />

2020<br />

Erstes Medikament gegen die Viruskrankheit<br />

Hepatitis D<br />

auf Heilung. Durch den Einsatz moderner Therapien<br />

werden Krankenstände verringert, Aufenthalte in den<br />

Krankenhäusern verkürzt und pflegende Angehörige<br />

entlastet. Auch können in einigen Fällen sogar teure<br />

Operationen durch Innovationen vermieden werden.“<br />

Diese Aspekte würden dazu beitragen, das <strong>Gesund</strong>heitssystem<br />

zu entlasten sowie die Produktivität des<br />

Landes zu erhalten und sollten daher in die Bewertung<br />

bei der Erstattung dieser Therapien einfließen, so<br />

die Expertin abschließend.<br />

CLAUDIA SEBUNK n<br />

FOTOS: ISTOCK_ RAMBO182<br />

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Erfüllung der Informationspflichten gem. Art 13 DSGVO: Namen<br />

und Kontaktdaten des Verantwortlichen: Österreichischer<br />

Rundfunk, Hugo-Portisch-Gasse 1, 1136 Wien; nachlese@orf.<br />

at „Die ORF Marketing & Creation GmbH & Co KG“ sowie die<br />

„ORF-Kontakt Kundenservice GmbH & Co KG“ verwenden Ihre<br />

Daten um Ihre gewünschte Abobestellung vertragskonform<br />

abwickeln zu können. Ohne diese Daten kann der Vertrag nicht<br />

abgeschlossen werden. Ihre Daten werden wir nur insoweit<br />

übermitteln, als dies gesetzlich vorgeschrieben ist, wie zum<br />

Beispiel an Steuerbehörden, Rechnungshof, Wirtschaftsprüfer.<br />

Wir werden Ihre Daten nur so lange speichern, als Sie Ihr Abo<br />

beziehen. Darüber hinaus speichern wir die Daten nur so lange<br />

als gesetzliche Aufbewahrungsfristen – insbesondere jene<br />

nach dem Steuerrecht und dergleichen – dies vorsehen. Ihnen<br />

stehen grundsätzlich die Rechte auf Auskunft, Berichtigung,<br />

Löschung, Einschränkung, Datenübertragbarkeit, Widerruf und<br />

Widerspruch zu. Wenn Sie glauben, dass die Verarbeitung<br />

Ihrer Daten gegen das Datenschutzrecht verstößt oder Ihre<br />

datenschutzrechtlichen Ansprüche sonst in einer Weise verletzt<br />

worden sind, können Sie sich bei der Aufsichtsbehörde<br />

beschweren. In Österreich ist dies die Datenschutzbehörde.<br />

AER523<br />

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und Porto (gültig im Inland). Wenn die Bestellung nach dem 20. des Monats einlangt, beginnt Ihr Abo erst<br />

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HUGO-PORTISCH-GASSE 1<br />

A-1136 WIEN


WECHSELJAHRE<br />

Die Wechseljahre gehen meist mit<br />

Veränderungen körperlicher und<br />

psychischer Art einher. Bei Beschwerden<br />

können pflanzliche Arzneimittel, Hormone<br />

und ein gesunder <strong>Leben</strong>sstil helfen,<br />

die neue <strong>Leben</strong>sphase nicht nur zu<br />

bewältigen, sondern auch zu genießen.<br />

Zeit<br />

des<br />

WANDELS<br />

Zwischen dem 40. und 45. <strong>Leben</strong>sjahr beginnt jetzt auch die Östrogenproduktion nachzulassen,<br />

wobei die Hormonproduktion starken<br />

setzt bei Frauen eine langsame hormonelle<br />

Veränderung ein, um den Körper Schwankungen unterliegt. In der Perimenopause<br />

auf das Ende der Fruchtbarkeit vorzubereiten.<br />

Medizinisch werden die Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörun-<br />

können sich die für die Wechseljahre typischen<br />

gen, Stimmungsschwankungen, trockene Haut,<br />

Muskel- und Gelenkbeschwerden, Libidoverlust<br />

sowie Kreislauf- oder Konzentrationsprobleme<br />

verstärken.<br />

Wechseljahre (auch Klimakterium genannt) in<br />

drei Phasen unterteilt: In der Prämenopause finden<br />

bereits seltener Eisprünge statt. Es kommt zu<br />

einem Abbau des Sexualhormons Progesteron,<br />

das vom Gelbkörper in den Eierstöcken hergestellt<br />

wird. Das sogenannte Gelbkörperhormon bereitet<br />

die Gebärmutterschleimhaut auf die Schwangerschaft<br />

vor. Meist sind die Monatsblutungen in der<br />

Prämenopause noch regelmäßig. Es können aber<br />

schon erste Schwankungen auftreten, da die Funktion<br />

der Eierstöcke nachlässt. Die Perimenopause<br />

kennzeichnet die Zeitspanne, die ein bis zwei Jahre<br />

vor der letzten Regelblutung bis ein Jahr danach<br />

umfasst. In dieser Phase kommt die Periode nur<br />

noch unregelmäßig – die zeitlichen Abstände<br />

zwischen den Monatsblutungen werden größer.<br />

Neben dem Absinken des Progesteronspiegels<br />

LEITSYMPTOM HITZEWALLUNGEN<br />

Als Menopause wird der Zeitpunkt bezeichnet, an<br />

dem die letzte Regelblutung zwölf Monate zurückliegt.<br />

Das ist durchschnittlich im Alter von 52 Jahren<br />

der Fall. Danach beginnt die Postmenopause,<br />

in der aufgrund des niedrigen Östrogenspiegels<br />

weitere Beschwerden wie eine Verringerung der<br />

Knochendichte, trockene Haut oder Bluthochdruck<br />

auftreten können. Grundsätzlich verlaufen<br />

die Wechseljahre bei jeder Frau unterschiedlich.<br />

Schätzungen zufolge leidet rund ein Drittel der<br />

Frauen unter schweren Beschwerden. Bei einem<br />

FOTOS: ISTOCK_ANASTASIA FRISEN, HARALD EISENBERGER<br />

weiteren Drittel treten nur milde Symptome auf<br />

und der Rest erlebt die hormonelle Umstellung<br />

völlig beschwerdefrei. „Bei milden bis moderaten<br />

Beschwerden ist es immer ratsam, vor Beginn<br />

einer Hormontherapie den Behandlungsversuch<br />

mit Pflanzenextrakten zu wagen. Diese gelten als<br />

sehr sicher und in vielen Fällen als hilfreich und<br />

wirksam“, empfiehlt der Gynäkologe, Sport- und<br />

Ernährungsmediziner Dr. Christian Matthai aus<br />

Wien. Hitzewallungen und Schweißausbrüche<br />

gelten als Leitsymptom der Wechseljahre. Die<br />

Ursachen für die Schweißausbrüche sind nicht<br />

vollständig geklärt. Medizinerinnen und Mediziner<br />

vermuten, dass die Hormonumstellung eine<br />

fehlerhafte Wärmeregulation im Gehirn hervorruft.<br />

Was schafft Abhilfe? „Vielen hilft ein<br />

gesunder <strong>Leben</strong>sstil, im speziellen moderate<br />

körperliche Betätigung und das Meiden<br />

von Alkohol. Ansonsten setzt man zur<br />

Behandlung der Beschwerden sekundäre<br />

Pflanzenstoffe wie Isoflavone aus Rotklee<br />

oder Soja ein“, erläutert Matthai.<br />

UMSTRITTENE HORMONTHERAPIE<br />

In den 1980er-Jahren erlebte die Hormonersatztherapie<br />

(HET) für die Behandlung<br />

von Beschwerden in den Wechseljahren<br />

einen regelrechten Boom. Der sogenannten<br />

Substitutionstherapie wurde<br />

zudem eine schützende Wirkung vor Herzinfarkt,<br />

Schlaganfall oder Krankheiten wie Morbus<br />

Alzheimer, Osteoporose oder Krebs zugeschrieben.<br />

Als Anfang der 2000er Jahre in kritischen<br />

Studien von einem erhöhten Risiko für Krebs und<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Rede war, gingen<br />

die Verschreibungszahlen von Hormonpräparaten<br />

zurück. Bis heute wird die Hormonersatztherapie<br />

kontrovers diskutiert. In den vergangenen Jahren<br />

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Die drei Phasen der<br />

Wechseljahre (Klimakterium)<br />

1 2 3<br />

Prämenopause<br />

n bereits seltener<br />

Eisprünge<br />

n Abbau des Sexualhormons<br />

Progesteron<br />

n Monatsblutungen meist<br />

noch regelmäßig, jedoch<br />

erste Schwankungen<br />

möglich (Funktion<br />

der Eierstöcke lässt<br />

nach)<br />

Perimenopause<br />

n ein bis zwei Jahre vor<br />

der letzten Regelblutung<br />

bis ein Jahr danach<br />

n Periode nur noch<br />

unregelmäßig<br />

n zeitliche Abstände zwischen<br />

den Monatsblutungen<br />

werden größer<br />

n Absinken des<br />

Progesteronspiegels<br />

n Östrogenproduktion<br />

beginnt nachzulassen<br />

n Hitzewallungen,<br />

Darmbeschwerden,<br />

Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen<br />

erhält die bioidente Hormontherapie (BHT) als<br />

nebenwirkungsarme Alternative immer mehr Aufmerksamkeit.<br />

Der Unterschied: Bei der klassischen<br />

Hormonersatztherapie werden hormonähnliche<br />

Substanzen verabreicht. Bioidente Hormone gleichen<br />

hingegen exakt der Molekülstruktur körpereigener<br />

Hormone. Auch Gynäkologe Matthai<br />

setzt auf die Behandlung mit bioidenten Hormonen<br />

– etwa wenn sich starke Hitzewallungen und<br />

Schwitzattacken störend auf das Berufs- und Privatleben<br />

auswirken: „Das Hormon der Wahl zur<br />

Behandlung von Schweißausbrüchen ist Östrogen.<br />

Primär empfehle ich die bioidenten Formen<br />

des Geschlechtshormons 17-Beta-Östradiol und<br />

natürliches Progesteron.“<br />

POSITIVE EINSTELLUNG BEWAHREN<br />

Die hormonellen Veränderungen im Klimakterium<br />

berühren vielfach noch eine Tabuzone, über die<br />

ZYKLUS-<br />

UNREGELMÄßIGKEITEN<br />

&<br />

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24 GESUND & LEBEN <strong>05</strong> /23 Rezeptfrei erhältlich in Ihrer Apotheke.<br />

Über Wirkungen und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.<br />

Postmenopause<br />

n niedriger<br />

Östrogenspiegel<br />

n Verringerung der<br />

Knochendichte,<br />

trockene Haut oder<br />

Bluthochdruck möglich<br />

Dr. Christian Matthai,<br />

Gynäkologe, Hormonexperte,<br />

Sport- und<br />

Ernährungsmediziner, Wien<br />

25


Darmbeschwerden im Wechsel?<br />

Bei einigen Frauen tritt während der Wechseljahre aufgrund der hormonellen<br />

Veränderungen auch ein Reizdarmsyndrom auf, das sich etwa durch<br />

Beschwerden wie Verstopfung, Durchfall oder Blähungen äußern kann.<br />

Wirkt<br />

5 –fach<br />

bei Reizdarm<br />

Lindert<br />

– Durchfall<br />

– Bauchschmerzen<br />

– Blähungen<br />

– Darmentzündungen<br />

Verbessert<br />

– <strong>Leben</strong>squalität<br />

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n Stressreduktion<br />

n Essverhalten anpassen, ein Ernährungstagebuch<br />

führen und dieses<br />

mit einer Gastroenterologin, einem<br />

Gastroenterologen besprechen<br />

n Probiotika können zeitlich befristet<br />

eingesetzt werden, um die Darmflora<br />

wieder ins Gleichgewicht zu<br />

bringen<br />

n Einige Heilkräuter und phytotherapeutische<br />

Maßnahmen sind in<br />

ungern offen gesprochen wird. Wechseljahresbeschwerden<br />

werden oft lieber stillschweigend<br />

akzeptiert und alleine bewältigt.<br />

Für viele Frauen hat der Übergang von<br />

der reproduktiven in die nichtreproduktive<br />

Phase einen bitteren Beigeschmack: Sie<br />

werden mit dem Dahinschwinden von<br />

Jugend, Agilität und Attraktivität verknüpft<br />

und sind nicht selten mit dem Gefühl verbunden,<br />

die besten Zeiten hinter sich zu<br />

haben. Hormonexperte Matthai führt das<br />

vor allem auf den negativ gefärbten gesellschaftlichen<br />

Blick auf das Altern zurück:<br />

„Wir alle erfahren im Laufe des <strong>Leben</strong>s<br />

einen Verlust der körperlichen und geistigen<br />

Leistungsfähigkeit. Dieser natürliche<br />

Prozess findet in unserer Gesellschaft nur<br />

wenig Akzeptanz.“<br />

Zunehmend mehren sich kritische<br />

Stimmen unter Ärzten und Psychologen,<br />

die fordern, die Wechseljahre positiver und<br />

ausgewogener darzustellen: Das Klimakterium<br />

sei ein natürlicher Prozess<br />

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Dr. Christian<br />

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Matthai einen ganzheitlichen Blick auf<br />

das Thema Frauengesundheit, beleuchtet<br />

wichtige Zusammenhänge, bereitet Fachwissen<br />

verständlich auf und zeigt Mittel<br />

und Wege auf, die Heilung und Hilfe<br />

bringen können. Denn schließlich sind der<br />

hormonelle Wechsel und das Älterwerden<br />

eine vollkommen normale Sache und<br />

keine Krankheit!<br />

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der Lage, die Verdauung wieder<br />

anzukurbeln und Erleichterung<br />

zu bringen, beispielsweise eine<br />

sanfte Bauchmassagen mit<br />

Pfefferminz- und Kümmelöl<br />

n Eine Entgiftungskur für den<br />

Darm kann dabei helfen,<br />

die lästigen Wechseljahrbeschwerden<br />

in den Griff zu<br />

bekommen – aber bitte nur<br />

mit ärztlicher Begleitung!<br />

und keine behandlungsbedürftige Krankheit,<br />

die durch den Rückgang der weiblichen<br />

Geschlechtshormone hervorgerufen<br />

wird. Historisch reicht diese Sichtweisen<br />

bis in das 19. Jahrhundert zurück. „Negative<br />

Ansichten über das reproduktive<br />

Altern bei Frauen sind seit Jahrhunderten<br />

in der medizinischen Literatur verbreitet.<br />

Im 19. Jahrhundert ging man davon aus,<br />

dass die Menopause eine nervöse Störung<br />

mit vielfältigen körperlichen und psychischen<br />

Erscheinungen verursacht“, schreibt<br />

Martha Hickey, Professorin für Geburtshilfe<br />

und Gynäkologie an der Universität<br />

Melbourne, im „British Medical Journal“.<br />

Anhand der systematischen Überprüfung<br />

von Studien über die Einflüsse sozialer<br />

und kultureller Faktoren auf das Erleben<br />

der Wechseljahre schlussfolgert Hickey,<br />

dass Frauen, die negative Erwartungen<br />

haben, schlechtere körperliche und emotionale<br />

Erfahrungen machen. Sie wünscht<br />

sich mehr „ausgewogene und evidenzbasierte<br />

Informationen, die Frauen befähigen,<br />

mit den Wechseljahren umzugehen<br />

und ihnen Vertrauen in die Bewältigung<br />

dieses <strong>Leben</strong>sabschnitts geben.“ Für einen<br />

positiven Umgang mit den Wechseljahren<br />

spricht sich auch Gynäkologe Matthai aus:<br />

„Ich versuche stets, meine Patientinnen<br />

dazu zu motivieren, in dieser <strong>Leben</strong>sphase<br />

mehr auf sich und den Körper zu<br />

achten und in sich hineinzuhören. Ein<br />

gesunder <strong>Leben</strong>sstil wird im Wechsel<br />

noch bedeutender als zuvor. Und wenn<br />

dieser mit einer guten Portion Gelassenheit<br />

und Zuversicht verbunden<br />

wird, ist die Chance auf eine schöne,<br />

beschwerdefreie Zeit sehr groß. Eine<br />

weitere wichtige Botschaft lautet:<br />

Keine Frau soll sich fürchten, es gibt<br />

für jede Beschwerde eine Lösung!“.<br />

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ZECKEN<br />

FOTOS: ISTOCK_NECHAEV-KON_ SIBERIANART<br />

2<br />

SCHRITTE,<br />

EINE ZECKE<br />

RICHTIG ZU<br />

ENTFERNEN<br />

1<br />

Desinfizieren Sie<br />

die Stelle mit<br />

dem Zeckenbiss<br />

Die Zecke nah<br />

am Kopf mit einer<br />

Pinzette fassen<br />

Die Stelle<br />

desinfizieren<br />

3<br />

Langsam die<br />

Zecke aus der<br />

Bissstelle rausziehen<br />

4<br />

Hilfe,<br />

Wie erste Hilfe im Falle<br />

eines Stichs aussieht,<br />

wogegen die Impfung<br />

schützt und welche<br />

bahnbrechenden<br />

Innovationen in<br />

Entwicklung sind,<br />

erklärt eine Expertin<br />

der Borreliose-<br />

Ambulanz des Wiener<br />

AKH.<br />

Die Gefahr lauert auf Gräsern oder<br />

Büschen. Kommt ein Wirt vorbei und<br />

streift an, springt sie über.<br />

Obwohl maximal sechs Millimeter klein,<br />

kann sie – oder besser: er – <strong>Gesund</strong>heitsschäden<br />

anrichten: der gemeine Holzbock, auch<br />

bekannt als Zecke. Durch die wärmeren Winter<br />

infolge des Klimawandels steigen ihre Überlebenschancen<br />

– und ab sieben Grad Außentemperatur<br />

geht das große Gekrabbel bereits los.<br />

Manche Menschen gehören in der Gen-Lotterie<br />

zu den Verlieren – sie werden häufiger von<br />

Zecken gestochen (nicht gebissen!) als andere.<br />

Warum das so ist? GESUND & LEBEN fragte bei<br />

Dr. Selma Tobudic von der Borreliose-Ambulanz<br />

der Universitätsklinik für Innere Medizin I, Klinische<br />

Abteilung für Infektion und Tropenmedizin<br />

der Medizinischen Universität Wien am AKH<br />

nach: „Es scheint inzwischen klar zu sein, dass der<br />

Duft spezieller Wirte Zecken besonders anlockt.“<br />

90 PROZENT DER ÖSTERREICHERINNEN &<br />

ÖSTERREICHER SIND GEIMPFT<br />

Bei einem Stich lautet Tobudics erster Rat: „Keine<br />

Panik! Dann die Zecke so schnell wie möglich<br />

mit einer Pinzette herausnehmen und die Einstichstelle<br />

desinfizieren.“ Wird der Blutsauger<br />

rasch entdeckt und entfernt, sinkt das Risiko einer<br />

Infektion mit Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />

(FSME), einer meldepflichtigen, viralen Gehirnhautentzündung.<br />

Sie macht sich einige Tage<br />

nach dem Stich mit grippeähnlichen Symptomen<br />

bemerkbar. Nach rund 14 Tagen können heftige<br />

Kopfschmerzen auftreten.<br />

Nach jeder Wanderung sollte ein Zecken-Check<br />

am ganzen Körper erfolgen. Aus gutem Grund!<br />

Denn laut Tobudic ist Österreich „Zecken-Endemiegebiet“<br />

– rund fünf Prozent aller heimischen<br />

Blutsauger sind mit FSME infiziert. Erfreulicherweise<br />

sind 90 Prozent aller Österreicherinnen und<br />

Österreicher dagegen geimpft. Auffrischungen<br />

sind frühestens alle fünf Jahre nötig, ab 65 alle drei<br />

Jahre. Eine Impfung nach einen Zeckenstich bringt<br />

übrigens nichts, weil sich der Schutz erst nach 14<br />

Tagen aufbaut. 2020 waren 250 Österreicherinnen<br />

und Österreicher mit FSME infiziert. Angesichts<br />

der hohen Impfrate laut Tobudic „eine hohe Zahl“.<br />

IMPFUNG GEGEN FSME,<br />

ANTIBIOTIKA GEGEN BORRELIOSE<br />

Leider lauert nach Zeckenstichen eine weitere<br />

DIE ZECKEN KOMMEN!<br />

28<br />

GESUND & LEBEN <strong>05</strong>/23<br />

29


ZECKEN<br />

EMPFEHLUNGEN des Monats<br />

SO SCHÜTZEN SIE<br />

SICH GEGEN ZECKEN<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Sich gegen FSME impfen lassen<br />

und regelmäßig auffrischen.<br />

Zecken-Check nach jeder<br />

Wanderung.<br />

Im Fall des Falles: Die Zecke sofort<br />

entfernen – mit einer Pinzette.<br />

Die Einstichstelle desinfizieren ...<br />

... und in punkto roter Flecken<br />

beobachten.<br />

Bei Sichtung ab zur Hausärztin<br />

oder dem Hausarzt.<br />

Bei der Diagnose Borreliose<br />

10- bis 14-tägige Antibiotikatherapie<br />

starten. n<br />

Gefahr, selbst auf Geimpfte: eine Infektion mit Borreliose. Sie<br />

macht sich mit einer kreisrunden oder ringförmigen Rötung<br />

rund um die Einstichstelle bemerkbar. Auch hier kann es zu<br />

Grippesymptomen oder Kopfschmerzen kommen. Ist ein<br />

roter Fleck mit einem Mindestdurchmesser von 3,5 Zentimetern<br />

sichtbar, ab zur Hausärztin oder zum Hausarzt! Tobudic:<br />

„Das ist ein klarer Hinweis auf eine Borrelioseinfektion<br />

– einem Bakterium, das mit dem Syphiliserreger verwandt<br />

ist. Die FSME-Impfung schützt leider<br />

nicht vor einer Infektion mit Borrelien.“<br />

30 Prozent aller heimischen Blutsauger<br />

sind damit infiziert. Auch hier gilt: „Wer<br />

die Zecke schnell entfernt, reduziert das<br />

Risiko einer Übertragung.“ Borreliose<br />

wird jedoch langsamer übertragen als<br />

FSME. „Die Behandlung ist eine 10- bis<br />

14-tägige Therapie mit Antibiotika. Die<br />

Einnahme sollte rasch starten.“<br />

Das Tückische nach einer Infektion<br />

mit Borrelien: Die charakteristische<br />

Rötung verschwindet nach einigen Tagen<br />

wieder. Wer dieses Zeitfenster für eine<br />

medikamentöse Therapie übersieht,<br />

könnte viele Jahre später die sogenannte<br />

Spätphase- oder Lyme-Borreliose entwickeln.<br />

In Österreich erkranken 25.000 bis<br />

70.000 Menschen pro Jahr an dieser Bakterieninfektion.<br />

Als Folge drohen Nervenausfälle<br />

und Lähmungen.<br />

Fakt<br />

Anzahl der diagnostizierten<br />

FSME-Fälle in<br />

Österreich im<br />

Zeitverlauf<br />

64<br />

2015<br />

89<br />

116<br />

2016<br />

2017<br />

Dr. Selma Tobudic,<br />

Borreliose-Ambulanz der<br />

„Universitätsklinik für Innere<br />

Medizin I, Klinische Abteilung für<br />

Infektion und Tropenmedizin“<br />

der Medizinischen Universität<br />

Wien am AKH<br />

„Auch wenn die<br />

Jagdzecke bereits<br />

eingewandert ist<br />

– der Erreger des<br />

Krim-Kongo-Fiebers<br />

wurde hierzulande<br />

noch nicht<br />

nachgewiesen.“<br />

154<br />

2018<br />

AUSTRO-IMPFSTOFF GEGEN BORRELIOSE IN SICHT<br />

Dennoch ist in punkto Borreliose Impfhoffnung in Sicht: Das<br />

österreichischen Biotech-Unternehmen Valneva entwickelt<br />

in Kooperation mit dem Pharmakonzern Pfizer den weltweit<br />

ersten Impfstoff gegen diese Bakterien. Er ist in Phase drei<br />

(Studie mit Menschen) und verhindert die Übertragung von<br />

Borrelien ins Blut. Tobudic erwartet, dass der Totimpfstoff mit<br />

einem Wirkstoffverstärker bereits 2025 auf den Markt kommt!<br />

GEFAHR DURCH JAGDZECKE<br />

Außerdem ist bereits das nächste Problem-Getier in Sicht:<br />

Die Jagdzecke Hyalomma stellt Wirten aktiv<br />

nach. Sie ist dreimal so groß wie normale<br />

Zecken, hat gestreifte Beine, nimmt Menschen<br />

wie Tiere über ihre Augen wahr und bewegt sich<br />

blitzschnell wie eine Spinne. Sie stammt aus<br />

Afrika und Asien. Aufgrund des Klimawandels<br />

ist sie jedoch auf Wanderschaft – es gibt bereits<br />

Nachweise aus der Türkei, dem Kosovo, Spanien,<br />

Deutschland und auch Österreich. Tobudic:<br />

„Die Hyalomma-Zecke ist Überträgerin des<br />

gefährlichen Krim-Kongo-Fiebers. Aufgrund<br />

von starken Blutungen endet es oft tödlich.“<br />

Die gute Nachricht: „Auch wenn die Jagdzecke<br />

bereits eingewandert ist – der Erreger des Krim-<br />

Kongo-Fiebers wurde hierzulande noch nicht<br />

nachgewiesen. Dennoch besteht eine gewisse<br />

Gefahr.“<br />

Der beste Schutz gegen die Blutsauger?<br />

„Lange Hosen bei Wanderungen, ein Zecken-<br />

Scan unter der Dusche nach Aufenthalten im<br />

Grünen und die FSME-Impfung.“ KARIN LEHNER n<br />

30 GESUND & LEBEN <strong>05</strong>/23<br />

108<br />

219<br />

2019<br />

2020<br />

135<br />

2021<br />

192<br />

2022<br />

QUELLE: DE.STATISTA.COM<br />

FOTOS: ISTOCK_ELEN11_ SIBERIANART_ LADISLAV KUBEŠ; MEDUNI WIEN<br />

MED DARM-REPAIR –<br />

EINE EMPFOHLENE THERAPIE-<br />

OPTION BEI REIZDARM<br />

Ist der Darm<br />

nicht intakt, hört<br />

man häufig die<br />

Diagnose „Reizdarmsyndrom“.<br />

Das<br />

Reizdarmsyndrom<br />

(kurz RDS) ist eine<br />

sehr weit verbreitete,<br />

funktionelle<br />

Störung des Darms.<br />

Typische Symptome<br />

sind Probleme<br />

beim Stuhlgang,<br />

Bauchkrämpfe oder<br />

Blähungen. Als<br />

besonders unangenehm<br />

empfinden<br />

die Betroffenen<br />

die Tatsache, dass<br />

sich die Intensität<br />

der Symptome<br />

innerhalb kürzester<br />

Zeit ändern kann: Man hat an einem Tag grobe Beschwerden,<br />

macht für den nächsten Tag einen Termin beim Hausarzt aus,<br />

aber plötzlich sind die Beschwerden wie weggeblasen.<br />

Die Ursachen für das Reizdarmsyndrom kann vielseitig sein<br />

und ist meist eine Kombination aus chronischem Stress,<br />

falscher Ernährung oder zu großer Belastung des Magen-<br />

Darmtrakts mit Schadstoffen.<br />

Eine effektive und sehr hilfreiche Therapieoption kann hier<br />

das MED DARM-REPAIR von PANACEO sein, welches von<br />

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32 GESUND & LEBEN <strong>05</strong>/23<br />

33<br />

FOTOS: ISTOCK_ LUMEZIA<br />

Anneliese F. ist 54 Jahre alt und kämpft<br />

seit langer Zeit mit ihrem Übergewicht.<br />

Obwohl sie gerne abnehmen<br />

würde, fällt ihr das Ändern der<br />

Ernährungsgewohnheiten ausgesprochen<br />

schwer. Besonders Zucker hat es ihr<br />

angetan: Sie kann im Supermarkt einfach nicht<br />

an der Süßwarenabteilung vorbeigehen, ohne<br />

etwas zu kaufen. Auch beim Bäcker sind die gut<br />

duftenden Mehlspeisen stets eine große Verlockung.<br />

Das ständige Verlangen nach Süßem ist<br />

auch der Grund, warum Anneliese F. bisher bei<br />

all ihren Abnehmversuchen gescheitert ist. Eines<br />

Tages wird die rüstige Frau auf Hypnose aufmerksam<br />

und beschließt, dieser eine Chance zu<br />

geben. Dabei wird versucht, herauszufinden, ob<br />

alte Verhaltensmuster, die in Annelieses Unterbewusstsein<br />

verankert sind, das gestörte Essverhalten<br />

bedingen. Und siehe da: Während der Hypnosesitzung<br />

findet Anneliese F. heraus, dass ihr<br />

Verlangen nach Süßem aus ihrer Kindheit resultiert.<br />

Denn ihre Mutter war Wochenpendlerin<br />

und musste sich daher jeden Sonntagabend von<br />

Anneliese verabschieden. Diese machte das sehr<br />

traurig und sie weinte – woraufhin ihre Großmutter<br />

versuchte, sie mithilfe von Süßigkeiten zu<br />

trösten. So lernte Anneliese F., dass Zucker einen<br />

beruhigenden und tröstenden Effekt auf sie hat –<br />

ein Verhaltensmuster, das ihr jetzt als Erwachsene<br />

zu schaffen macht. Im Zuge weniger Hypnosesitzungen<br />

erhält die Frau positive Suggestionen, die<br />

sie konditionieren, das tröstende Erlebnis vom<br />

Zuckerkonsum zu entkoppeln, kalorienreichen<br />

Versuchungen zu widerstehen und Freude an<br />

Bewegung zu finden. Mit Erfolg: Endlich gelingt<br />

es der Frau, dauerhaft Kilos zu reduzieren.<br />

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HYPNOSE<br />

34<br />

Mag. Thomas Hofer,<br />

psychologischer Berater,<br />

Coach und<br />

diplomierter Hypnosetrainer, Wien<br />

deep-dive.at<br />

„Die Trance, in der sich die<br />

Klientin oder der Klient<br />

befindet, bedeutet nicht, dass<br />

man die Kontrolle des<br />

eigenen Handelns verliert,<br />

abgeschaltet oder<br />

fremdgesteuert ist.“<br />

notiseurin oder des Hypnotiseurs. Sobald durch<br />

Körperspannung oder Augenrollen ersichtlich<br />

ist, dass sich die Person nun in einem tiefen Entspannungszustand<br />

befindet, kann die eigentliche<br />

Arbeit beginnen. „Hypnose hat immer zwei<br />

Ziele: Einerseits das Erkennen, andererseits das<br />

Verändern“, erklärt Hofer. In vielen Fällen, wie<br />

im Beispiel von Anneliese F., müsse man erst den<br />

Ursprung eines bestimmten Verhaltensmusters<br />

finden, um dieses verändern zu können. Durch<br />

die Hypnose erinnern sich viele Klientinnen und<br />

Klienten an Ereignisketten aus ihrer Vergangenheit,<br />

an die sie im bewussten Zustand gar nicht<br />

denken würden. „Damit Hypnose funktioniert,<br />

SCHLAFÄHNLICHER WACHZUSTAND<br />

Die Hypnosetherapie gewinnt seit einigen Jahren<br />

immer stärker an Popularität. Ihre Einsatzgebiete<br />

sind vielfältig und reichen von der Behandlung<br />

von Ängsten, beispielsweise Flugangst oder Prüfungsangst,<br />

über Rauchentwöhnung, Unterstützung<br />

beim Abnehmen bis hin zur Behandlung<br />

von Schlafstörungen. Doch was steckt eigentlich<br />

hinter dem Begriff Hypnosearbeit? Und wie<br />

läuft eine Sitzung ab? „Hypnose ist weder Narkose<br />

noch Schlaf, sondern ein schlafähnlicher<br />

Wachzustand“, erläutert Mag. Thomas Hofer,<br />

psychologischer Berater, Coach und diplomierter<br />

Hypnosetrainer. Die Klientin oder der Klient<br />

liegt dabei in entspannter Atmosphäre auf einer<br />

Liege oder einem Sofa und konzentriert sich vollkommen<br />

auf die Finger und die Stimme der Hypist<br />

es wesentlich, dass Menschen auch aktiv etwas<br />

verändern wollen. Ansonsten wird es auch während<br />

der Hypnose nicht gelingen, ihnen einen<br />

Anstoß zu geben, diese Veränderung leicht und<br />

mühelos herbeizuführen“, meint Hofer. Aus diesem<br />

Grund liege die Altersgrenze für Hypnose bei<br />

acht Jahren. „Davor ist diese Veränderungsbereitschaft<br />

meist nicht gegeben. Neben dem Alter<br />

sind auch akute psychische Erkrankungen wie<br />

Depressionen, Angstzustände, Psychosen oder<br />

Schizophrenie Ausschlussgründe für die Hypnosearbeit“,<br />

so der Hypnosetrainer.<br />

SCHNELLE ERFOLGE<br />

Ansonsten sei Hypnose aber eine sehr gute<br />

Methode, um innerhalb weniger Sitzungen große<br />

Erfolge zu erzielen. Während Hypnose bei Kindern<br />

vor allem dabei unterstützen kann, Schulund<br />

Prüfungsangst zu besiegen, Gelerntes besser<br />

abzurufen oder sich leichter zu konzentrieren, ist<br />

es im Erwachsenenalter vor allem der Wunsch<br />

nach Gewohnheitsveränderungen oder besserem<br />

Schlaf, der Menschen dazu bewegt, eine Hypnosetherapie<br />

in Anspruch zu nehmen. „Unser<br />

Schlaf wird vom Unterbewusstsein gesteuert.<br />

Klientinnen und Klienten mit Schlafproblemen<br />

lernen während der Hypnose, die Kontrolle abzugeben,<br />

den Schlaf einfach kommen zu lassen und<br />

sich aus der ‚Ich muss jetzt schlafen‘-Spirale hinauszubefördern“,<br />

sagt Thomas Hofer. Doch auch<br />

bei Sportlerinnen und Sportlern macht Hypnose<br />

Sinn: „Gerade bei Techniksportarten wie Golf<br />

oder Bogenschießen, bei denen schon minimale<br />

Fehler einen großen Einfluss auf das Ergebnis<br />

haben können, hilft Hypnose dabei, einen sich<br />

eingeschlichenen Fehler aus dem Unterbewusstsein<br />

zu kicken“, erklärt der Experte.<br />

KEINE FREMDBESTIMMUNG<br />

Die Mythen, die sich rund um die Hypnose ranken,<br />

kann Hofer entkräften: „Die Methode ist<br />

absolut schmerz- und gefahrenlos. Die Trance,<br />

in der sich die Klientin oder der Klient befindet,<br />

bedeutet nicht, dass man die Kontrolle des eigenen<br />

Handelns verliert, abgeschaltet oder fremdgesteuert<br />

ist. Man kann auch nicht in der Hypnose<br />

stecken bleiben, wie es manchmal in Filmen<br />

fälschlich dargestellt wird. Und man nimmt keine<br />

Suggestion an, gegen die sich das Unterbewusstsein<br />

sträubt.“<br />

Wer hypnotisch verankerte Dinge regelmäßig<br />

nachschärfen möchte, hat auch die Möglichkeit,<br />

selbst Hypnose zu erlernen. „Eines der Ziele von<br />

Selbsthypnose ist es, auch in herausfordernden<br />

Situationen wieder in einen Zustand der tiefen<br />

Entspannung zu finden und negative Gedanken<br />

gegen positive Denkansätze zu tauschen“, sagt<br />

Hofer. <br />

MICHAELA NEUBAUER n<br />

FOTOS: ISTOCK_ LUMEZIA ; MARKUS BACHER<br />

GESUND LEBEN<br />

gesundheitsvorsorge<br />

aktiv, kur & reha-extra<br />

FOTO: ISTOCK_PEOPLE IMAGES<br />

Zeit<br />

für meine<br />

<strong>Gesund</strong>heit<br />

Reha, GVA und Kur:<br />

Neue Kraft für den<br />

Alltag – dank<br />

mehrwöchiger<br />

Heilverfahren


REHA-EXTRA<br />

Welches<br />

HEILVERFAHREN<br />

passt zu mir?<br />

iele Menschen sehnen sich nach einer mehrwöchigen Auszeit,<br />

um sich ihrer <strong>Gesund</strong>heit zu widmen und anschließend gestärkt<br />

und reich an neuen Erkenntnissen in ihren Alltag zurückzukehren.<br />

In Österreich stehen hierfür drei unterschiedliche Heilverfahren<br />

zur Verfügung: <strong>Gesund</strong>heitsvorsorge Aktiv (GVA), Kur und<br />

Rehabilitation. Doch für wen ist welches Verfahren geeignet? n<br />

n GESUNDHEITSVORSORGE AKTIV<br />

Was: dreiwöchiges modulares Programm mit interaktiven Workshops<br />

und Aktivtrainings in den Bereichen Bewegung, Ernährung und mentale<br />

<strong>Gesund</strong>heit. Ziel ist es, die <strong>Gesund</strong>heit zu fördern und Erkrankungen vorzubeugen.<br />

Die GVA ersetzt die herkömmliche Kur und wird von der Pensionsversicherungsanstalt,<br />

Österreichs größtem Pensionsträger, für den<br />

Stütz- und Bewegungsapparat flächendeckend in Österreich angeboten.<br />

Für wen geeignet: Menschen mit leichten Beschwerden des Stütz- und<br />

Bewegungsapparats, die ihren <strong>Gesund</strong>heitszustand langfristig verbessern<br />

möchten. Nicht nur Berufstätige, sondern auch Pensionistinnen<br />

und Pensionisten können eine GVA in Anspruch nehmen. Sie sollten<br />

jedoch in ihrer Mobilität nicht zu stark eingeschränkt sein.<br />

Die drei Heilverfahren<br />

im Überblick<br />

n REHABILITATION<br />

Was: medizinische Maßnahme, die<br />

darauf zielt, Patientinnen und Patienten<br />

bei der Wiederherstellung ihrer körperlichen<br />

und geistigen <strong>Gesund</strong>heit zu<br />

unterstützen. Eine Reha kann ambulant<br />

oder stationär durchgeführt werden<br />

und beinhaltet in der Regel therapeutische<br />

Maßnahmen wie Physiotherapie,<br />

Ergotherapie oder psychologische<br />

Betreuung.<br />

Für wen geeignet: Menschen, die an<br />

chronischen Schmerzen oder einer<br />

Erkrankung der psychosozialen <strong>Gesund</strong>heit<br />

leiden, sowie für Patientinnen und<br />

Patienten nach einer schweren Krankheit,<br />

einem Unfall oder einer Operation.<br />

<strong>Gesund</strong>heitsvorsorge Aktiv, Kur oder Reha –<br />

GESUND & LEBEN hat den Wegweiser zu Ihrem<br />

persönlichem <strong>Gesund</strong>heitsaufenthalt.<br />

n KUR<br />

Was: Maßnahme zur Behandlung<br />

von Erkrankungen, die meist<br />

an einem Kurort stattfindet und<br />

medizinische, therapeutische und<br />

entspannende Maßnahmen wie<br />

Massagen, Bäder, Krankengymnastik<br />

oder Atemtherapie umfasst.<br />

Eine Kur dient vor allem dazu, den<br />

Körper zu regenerieren und das<br />

Immunsystem zu stärken.<br />

Für wen geeignet: Herkömmliche<br />

Kuren werden von der Pensionsversicherungsanstalt<br />

nur für<br />

Patientinnen und Patienten mit<br />

chronischen Hauterkrankungen<br />

oder Atemwegserkrankungen<br />

angeboten.<br />

„Die Eigenverantwortung<br />

stärken“<br />

Wie kann man sich die <strong>Gesund</strong>heitsvorsorge<br />

Aktiv vorstellen?<br />

Dr. Sabine Stangl: Das Konzept steckt bereits im<br />

Namen: Die GVA hat einen Präventionscharakter<br />

und beinhaltet viele Aktiv-Therapien. Sie ist modulär<br />

aufgebaut: Das Basismodul besteht aus Krafttraining,<br />

Ausdauertraining und Gymnastik. Darüber<br />

hinaus gibt es drei Aufbaumodule, zwischen<br />

denen die Patientinnen und Patienten wählen<br />

können. Das Modul Bewegungsmotivation richtet<br />

sich an Bewegungsmuffel, die sich bislang nicht<br />

gerne und zu wenig bewegen. Das Modul Bewegungsoptimierung<br />

ist hingegen für jene geeignet,<br />

die bereits einen Ausgangssport machen und<br />

sich steigern wollen. Das dritte Aufbaumodul ist<br />

„Mentale <strong>Gesund</strong>heit“. Hierbei erhalten viele Patientinnen<br />

und Patienten erstmals niederschwelligen<br />

Zugang zu Themen rund um die Psyche, wie<br />

beispielsweise Burnoutprophylaxe und Stressmanagement.<br />

Ein Ergänzungsmodul mit Workshops<br />

rund um die Themen Ernährung und gesunder<br />

Alltag runden das Angebot ab. Weiters sind in diesem<br />

Modul frei zuteilbare Therapien vorgesehen,<br />

zum Beispiel Elektro- und Ultraschalltherapien<br />

oder Moorpackungen. Die Idee hinter der GVA ist,<br />

dass <strong>Gesund</strong>heit nicht selbstverständlich ist, sondern<br />

dass jeder Mensch eigenverantwortlich etwas<br />

dafür tun muss. Man hat damit eine <strong>Gesund</strong>heitsformat<br />

geschaffen, das den Zahn der Zeit trifft.<br />

Für wen ist die GVA geeignet und wem würden<br />

Sie davon abraten?<br />

Im Prinzip eignet sich das Modell vor allem für<br />

Personen, die noch im Berufsleben stehen, keine<br />

FOTOS: NIEDERÖSTERREICH-WERBUNG-SCHWARZ-KOENIG.AT, ISTOCK_-VICTOR-, BEIGESTELLT<br />

höhergradigen Beschwerden oder chronischen<br />

Schmerzen aufweisen, sondern die aktiv ihren<br />

eigenen <strong>Gesund</strong>heitszustand verbessern wollen<br />

und gleichzeitig eine Auszeit brauchen. Meist leiden<br />

sie an unspezifischen Rückenschmerzen oder<br />

Gelenksbeschwerden wie an Knie oder Hüfte,<br />

Schmerzen, die durch Bewegungsmangel, eine<br />

überwiegend sitzende Tätigkeit oder muskuläre<br />

Dysbalancen hervorgerufen wurden. Diese Menschen<br />

können wirklich gut von der GVA profitieren.<br />

Menschen mit chronischen Schmerzen sowie<br />

nach einem Unfall oder einer Operation sind hingegen<br />

bei einer Reha definitiv besser aufgehoben.<br />

Ebenfalls weniger gut geeignet ist die GVA für<br />

Seniorinnen und Senioren, die kaum noch mobil<br />

sind. Diese erwarten sich in einigen Fällen etwas<br />

anderes und sind mit dem Trainingsprogramm<br />

unter Umständen überfordert.<br />

Wie schaffen es Patientinnen und Patienten<br />

auch nach Ende der GVA, einen aktiven und<br />

gesunden <strong>Leben</strong>sstil beizubehalten?<br />

Einerseits bietet die GVA durch die Beratungen<br />

und Workshops auch theoretische Grundlagen,<br />

die ihr Bewusstsein für einen gesunden <strong>Leben</strong>sstil<br />

FOTO: GESUNDHEITSRESORT KÖNIGSBERG/ DANA HAUER-ZISSER<br />

AUSZEIT<br />

FÜR IHRE<br />

GESUNDHEIT<br />

Die medizinischen Schwerpunkte<br />

im <strong>Gesund</strong>heitsresort Königsberg<br />

umfassen den Stütz- & Bewegungsapparat,<br />

Gefäße & Durchblutung, die<br />

psychosoziale <strong>Gesund</strong>heit sowie die<br />

<strong>Gesund</strong>heitsvorsorge Aktiv (GVA).<br />

Neben der von der Sozialversicherung bewilligten<br />

<strong>Gesund</strong>heitsvorsorge Aktiv sowie den<br />

Kur- und Reha-Aufenthalten besteht ebenfalls<br />

die Möglichkeit, einen privaten <strong>Gesund</strong>heitsaufenthalt<br />

mit umfangreichen und individuellen<br />

Vorsorge- und Therapieprogrammen in<br />

Anspruch zu nehmen.<br />

Es gibt außerdem zahlreiche, individuell<br />

zusammengestellte Pakete, die sowohl ganzjährig<br />

angeboten werden (nähere Informationen<br />

unter www.gkbs.at, Rubrik KÖNIGS-<br />

HOTEL unter Pauschal- & Sonderangebote),<br />

sowie auch saisonal oder monatlich befristete<br />

Packages.<br />

nachhaltig schärfen, andererseits zeigt man auch<br />

jenen, die sich von Haus aus gerne bewegen, unterschiedliche<br />

Möglichkeiten auf, und inspiriert sie<br />

vielleicht dazu, etwas Neues auszuprobieren. Das<br />

Wichtigste ist es, dass die Patientinnen und Patienten<br />

Spaß an Bewegung finden. Nach drei Wochen<br />

merken sie in der Regel sehr wohl, dass sie ihrem<br />

Körper mit dem aktiven <strong>Leben</strong>sstil etwas Gutes<br />

tun. Und es gibt die Möglichkeit, im Anschluss an<br />

die GVA noch eine ambulante, berufsbegleitende<br />

Wirbelsäulen-Reha anzuhängen.<br />

Wie stellt man den Antrag für eine GVA?<br />

In Österreich kann grundsätzlich jede Person, die<br />

sozialversichert ist, einen Antrag auf <strong>Gesund</strong>heitsvorsorge<br />

Aktiv, Kur oder Rehabilitation stellen. Die<br />

Antragstellung erfolgt immer in Abstimmung mit<br />

der behandelnden Haus- oder Fachärztin beziehungsweise<br />

dem -arzt. Bewilligt der Sozialversicherungsträger<br />

den Aufenthalt, dann übernimmt<br />

dieser auch den Großteil der Kosten. Nachdem<br />

die Kostenübernahmeerklärung im entsprechenden<br />

<strong>Gesund</strong>heitsbetrieb eingegangen ist, wird<br />

zeitgerecht der Termin für einen Aufenthalt an die<br />

Antragstellerin, den Antragsteller übermittelt. n<br />

<strong>Gesund</strong>heitswoche ab € 889,–<br />

Hotelleistungen:<br />

7 Nächte im Komfortzimmer • Vollpension aus<br />

unserer Haubenküche: genussvolle Wahlmenüs,<br />

Diätempfehlungen und mehr • abwechslungsreiches<br />

Freizeit- und Aktivprogramm •<br />

Nutzung unserer Wohlfühloase inkl. Saunalandschaft<br />

• kostenloser Bademantel, Badetasche<br />

mit Badetuch während Ihres Aufenthalts<br />

• Garagenplatz<br />

Medizinische Leistungen:<br />

Erstuntersuchung inkl. EKG • 4 x Kohlensäure-<br />

Trockengasbad (nach ärztl. Vorgabe) • 4 x Heilmassage,<br />

teil • 3 x elektrophysikalische Therapie<br />

oder Magnetfeldtherapie (nach ärzt. Vorgabe)<br />

Bewegung in der<br />

Gruppe ist einer der<br />

Schwerpunkte der GVA.<br />

Dr. Sabine Stangl,<br />

Medizinische<br />

Leiterin des Bereichs<br />

Stütz- und<br />

Bewegungsapparats<br />

im <strong>Gesund</strong>heitsresort<br />

Königsberg (NÖ).<br />

<strong>Gesund</strong>heitsresort<br />

Königsberg<br />

Am Kurpark 1<br />

2853 Bad Schönau<br />

Tel.: 02646/82510<br />

info@gkbs.at<br />

www.gkbs.at<br />

WERBUNG<br />

36 MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DER BESTEN GESUNDHEIT<br />

GESUND & LEBEN <strong>05</strong> /23<br />

37


Zurück ins<br />

LEBEN<br />

Univ.-Prof. Prim.Dr. Astrid Lampe,<br />

Leiterin des Bereiches Psychische<br />

<strong>Gesund</strong>heit in der Reha-Klinik<br />

Montafon, Vorarlberg<br />

„Mehr <strong>Leben</strong>squalität<br />

kann die Teilhabe am<br />

sozialen <strong>Leben</strong> oder den<br />

Wiedereinstieg ins<br />

Berufsleben bedeuten.“<br />

KUREN-EXTRA<br />

Eine <strong>Leben</strong>skrise, andauernde Belastungen<br />

– oder aus „heiterem Himmel“:<br />

Psychische Erkrankungen können verschiedene<br />

Ursachen haben. Burn-out,<br />

Depressionen, Angst- oder Erschöpfungszustände<br />

betreffen immer mehr Menschen.<br />

Ein wichtiger Baustein am Weg zur Heilung ist die<br />

medizinisch-psychiatrische Reha.<br />

MEHR LEBENSQUALITÄT<br />

Das Ziel der psychischen Rehabilitation ist es,<br />

dass die Patientinnen und Patienten nach sechs<br />

Wochen wieder mehr am sozialen <strong>Leben</strong> teilnehmen<br />

können und mehr <strong>Leben</strong>squalität und<br />

Wohlbefinden gewinnen. All das kann die unterschiedlichsten<br />

Bereiche betreffen: „Mehr <strong>Leben</strong>squalität<br />

kann die Teilhabe am sozialen <strong>Leben</strong> oder<br />

den Wiedereinstieg ins Berufsleben bedeuten. Für<br />

manche Patientinnen und Patienten ist es auch ein<br />

großer Zugewinn, wieder mehr Bewegungsfreiheit<br />

zu erlangen, beispielsweise indem sie wieder mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln fahren oder einkaufen<br />

gehen können“, sagt Univ.-Prof. Prim. Dr.<br />

Astrid Lampe, Leiterin des Bereiches Psychische<br />

<strong>Gesund</strong>heit in der Reha-Klinik Montafon (vorarl-<br />

38<br />

Ein belastendes<br />

Ereignis oder eine<br />

<strong>Leben</strong>skrise können<br />

Menschen aus der Bahn<br />

werfen. Eine medizinischpsychiatrische<br />

Rehabilitation<br />

verhilft wieder zu mehr<br />

<strong>Leben</strong>squalität und<br />

Wohlbefinden.<br />

FOTOS: ISTOCK_ALONZODESIGN, _VISUAL GENERATION, BEIGESTELLT<br />

Der Weg zurück in ein<br />

selbstbestimmtes <strong>Leben</strong>...<br />

Die VAMED ist europaweit eines der führenden Unternehmen im Bereich der Rehabilitation.<br />

Sie setzt in ihren Rehabilitationseinrichtungen auf eine Kombination aus<br />

moderner Medizin, individuell abgestimmten Rehabilitationszielen und persönlicher<br />

Zuwendung.<br />

Auch im Bereich psychosomatischer Erkrankungen (z.B. Burnout, Depression)<br />

unterstützen die Rehabilitationseinrichtungen der VAMED Patientinnen und<br />

Patienten sowie deren Angehörige auf dem Weg zurück in ein selbstbestimmtes<br />

<strong>Leben</strong>.<br />

Dementsprechend gibt es österreichweit<br />

unter den insgesamt 18 Rehabilitationskliniken<br />

der VAMED 8 Einrichtungen, die<br />

sich der psychischen <strong>Gesund</strong>heit widmen:<br />

1<br />

Rehaklinik Montafon<br />

6780 Schruns, Wagenweg 4a<br />

T +43 55 56 2<strong>05</strong>, F +43 55 56 2<strong>05</strong>-596<br />

office@rehaklinik-montafon.at<br />

www.rehaklinik-montafon.at<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Rehazentrum Wörgl<br />

6300 Wörgl, Innsbruckerstraße 9<br />

T +43 5332 74 424<br />

office@reha-wörgl.at<br />

www.ambulante-reha-woergl.at<br />

8<br />

6<br />

7<br />

5<br />

2 3<br />

8<br />

Rehabilitationsklinik Gars am Kamp<br />

3571 Gars am Kamp, Kremserstraße 656<br />

T +43 2985 33 200, F +43 2985 33 200-63279<br />

info.gars@pszw.at<br />

www.pszw.at/rehabilitationsklinik/<br />

7<br />

Therma Wien Med<br />

1100 Wien, Kurbadstraße 14<br />

T +43 1 68 009-9400, F +43 1 68 009-9488<br />

info@thermewienmed.at<br />

www.thermewienmed.at<br />

6<br />

Rehaklinik Wien Baumgarten<br />

1140 Wien, Reizenpfenninggasse 1<br />

T +43 1 41 500-0, F +43 1 41 500-6999<br />

office@rehawienbaumgarten.at<br />

www.rehawienbaumgarten.at<br />

5<br />

Rehazentrum Eisenstadt<br />

7000 Eisenstadt, Langreuterstraße 8<br />

T +43 2682 210 18, F +43 2682 210 18 71<strong>05</strong><br />

office@reha-eisenstadt.at<br />

www.ambulante-reha-eisenstadt.at<br />

4<br />

Rehabilitationszentrum Oberndorf bei Salzburg<br />

5110 Oberndorf, Paracelusstraße 37a<br />

T +43 6272 40740-0, F +43 6272 40740-7003<br />

info@reha-oberndorf.at<br />

www.reha-oberndorf.at<br />

Rehazentrum Innsbruck<br />

6020 Innsbruck, Neuhauserstraße 5<br />

T +43 512 5302-710, F +43 512 5302-999<br />

office@vamed-arz-innsbruck.at<br />

www.vamed-arz-innsbruck.at<br />

WERBUNG


KUREN-EXTRA<br />

große Rolle: Menschen ohne Motivation sind<br />

nicht geeignet für die Rehabilitation.<br />

„Die Reha bietet auf psychischer, physischer,<br />

sozialer und auch kreativer Ebene ein vielseitiges<br />

Spektrum, damit die Patientinnen und Patienten<br />

wieder mehr Wohlbefinden erlangen können.“<br />

40<br />

Univ.-Prof. Prim. Dr. Astrid Lampe<br />

Das therapeutische<br />

Angebot wird an das<br />

jeweilige Krankheitsbild<br />

und an die<br />

Bedürfnisse der<br />

Patientinnen und<br />

Patienten angepasst.<br />

berg). Eine Reha findet ambulant oder stationär<br />

statt. Der Weg zur Reha ist unterschiedlich: Sie<br />

kann beispielsweise nach einer akuten, psychischen<br />

Erkrankung, die ambulant oder stationär<br />

vorbehandelt wurde, in Anspruch genommen<br />

werden. Die Reha kann aber auch präventiv<br />

bei Überlastung und drohender Erkrankung<br />

erfolgen. Es geht darum, im Vorfeld entsprechende<br />

Maßnahmen zu ergreifen,<br />

um wieder fitter für den Alltag und die<br />

Anforderungen des Berufs zu werden.<br />

Oder auch darum, zu vermeiden, dass<br />

sich der gesundheitliche Zustand verschlechtert.<br />

MULTIDISZIPLINÄRES TEAM<br />

Betreut werden die Patientinnen und<br />

Patienten von einem multidisziplinären<br />

Team: Neben der Betreuung und Behandlung<br />

durch Fachärztinnen und Fachärzte für<br />

Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin<br />

stehen Psychotherapie, Physiotherapie, Ergotherapie,<br />

die Arbeit mit klinischen Psychologinnen<br />

und Psychologen, Bewegung und Sport, gesunde<br />

Ernährung und Beratung durch die Sozialarbeit<br />

auf dem Programm. Während man sich bei einer<br />

stationären Reha ausschließlich auf die Genesung<br />

konzentriert, wohnt man während einer ambulanten<br />

Reha zuhause und absolviert tagsüber die<br />

Therapien. Hier bietet sich die Gelegenheit, das<br />

Gelernte gleich in das alltägliche <strong>Leben</strong> einzubauen.<br />

Voraussetzung, um eine psychische Reha<br />

zu starten, ist ein stabiler psychischer und physischer<br />

Allgemeinzustand.<br />

ZUGANG ZUR EIGENEN STÄRKE<br />

Eine psychische Rehabilitation richtet sich vorrangig<br />

an Menschen, die an Depressionen,<br />

Angststörungen sowie Erschöpfungszuständen<br />

bzw. Anpassungsstörungen leiden. In der Reha-<br />

Klinik Montafon werden zusätzlich Patientinnen<br />

und Patienten mit Traumafolgestörungen und<br />

somatoformen Störungen behandelt. Und auch<br />

die Krankheitsverarbeitung spielt eine zentrale<br />

Rolle in der Rehabilitation sowie der Umgang mit<br />

Post Covid- und Long Covid-Zuständen. Welche<br />

Therapien zum Einsatz kommen, ist individuell:<br />

„Das therapeutische Angebot wird an das jeweilige<br />

Krankheitsbild angepasst. Die Reha bietet<br />

auf psychischer, physischer, sozialer und auch<br />

kreativer Ebene ein vielseitiges Spektrum, damit<br />

die Patientinnen und Patienten wieder mehr<br />

Wohlbefinden erlangen können“, sagt Lampe.<br />

Neben Therapien, die dem Krankheitsbild angepasst<br />

sind, erlernen Patientinnen und Patienten<br />

auch Stressbewältigungsstrategien und verschiedene<br />

Entspannungstechniken. Die Reha unterstützt<br />

die Patientinnen und Patienten außerdem<br />

dabei, mehr Zugang zu ihren Fähigkeiten, Stärken<br />

und Ressourcen zu finden. Hier kommen vor<br />

allem ergotherapeutische, musiktherapeutische,<br />

bewegungstherapeutische und psychotherapeutische<br />

Elemente zum Einsatz. Die Sozialarbeit<br />

unterstützt Menschen bei existentiellen Sorgen<br />

und der Frage, wie es nach der Reha weitergeht.<br />

Dennoch ist die psychische Reha nicht für jeden<br />

geeignet: Menschen in einer akuten Krankheitsphase,<br />

beispielsweise einer akuten Psychose oder<br />

einer schweren, depressiven Phase, sind noch zu<br />

wenig stabil, um den Therapiealltag zu bewältigen,<br />

erklärt die Medizinerin. Auch Suchterkrankungen<br />

werden nicht im Rahmen der Reha<br />

behandelt. Und auch die Motivation spielt eine<br />

FOTOS: ISTOCK_ROBILAD CO., _PORTRA, _GILAXIA, _FLUX FACTORY, BEIGESTELLT<br />

KRAFT AUS DER NATUR<br />

Eine andere Art der Auszeit, um die Batterien<br />

wieder aufzuladen, bietet der österreichische<br />

Verein „Green Care“. Dieser Aufenthalt ist ein<br />

besonderer, denn er findet auf Bauernhöfen statt.<br />

Die „Auszeithöfe“ richten sich an ruhesuchende<br />

und gestresste Menschen, die (noch) nicht krank<br />

sind. Neben Natur, Tieren, gesunder Ernährung<br />

und Achtsamkeit finden bei Green Care gezielte<br />

Angebote zur Regeneration statt, beispielsweise<br />

Bewegung, gemeinsame Aktivitäten, Kreativität,<br />

Information und Reflexion. Zu Seite stehen den<br />

Menschen Ernährungsberaterinnen und -berater,<br />

Sporttrainerinnen und -trainer und Ärztinnen<br />

und Ärzte. Ein Bestandteil der Therapie der<br />

Green-Care-Höfe ist die Gartentherapie. Darunter<br />

versteht man den gezielten Einsatz von gärtnerischen<br />

Aktivitäten in einem therapeutisch wirksamen<br />

Umfeld. Dabei gestalten die Menschen<br />

den Garten mit, pflanzen Blumen, Kräuter oder<br />

Gemüse, pflegen und betreuen den Garten. Wahrnehmung<br />

und Achtsamkeit stehen im Mittelpunkt<br />

der Gartentherapie. Die Therapieform wirkt bei-<br />

Als Dankeschön für Ihren Zeitaufwand<br />

erhalten Sie € 35,- pro Spende!<br />

Spendezentrum Wien 9<br />

Alserbachstraße 18, 1. Stock<br />

1090 Wien<br />

Tel. +43 (0)1 / 319 53 63<br />

Spendezentrum Seiersberg<br />

Shopping City Seiersberg, Haus 1, Ebene 3<br />

8<strong>05</strong>5 Seiersberg-Pirka<br />

Tel. +43 (0)316 / 29 33 33<br />

Spendezentrum Wien 21<br />

Ignaz-Köck-Straße 10 (Tech 21)<br />

1210 Wien<br />

Tel. +43 (0)1 / 908 11 00<br />

spielsweise bei Depressionen, Angststörungen,<br />

aber auch Demenz oder Traumatisierungen<br />

besonders positiv. Die bewusste Zeit in und mit<br />

der Natur verbessert unter anderem die Wahrnehmung<br />

und die Kommunikationsfähigkeit,<br />

sorgt für emotionale Stabilität und Flexibilität und<br />

reduziert Stress. Auch auf die sozialen Fähigkeiten<br />

wirkt sich die Gartentherapie aus. So kommt man<br />

schneller mit anderen Menschen in Kontakt. Eine<br />

Auszeit vom Alltag – für mehr <strong>Leben</strong>squalität und<br />

Wohlbefinden. <br />

DANIELA RITTMANNSBERGER n<br />

Spendezentrum St. Pölten<br />

Schulring 21, 2. Stock (Neues Forum)<br />

3100 St. Pölten<br />

Tel. +43 (0)2742 / 90 333<br />

Spendezentrum Leoben<br />

Leoben City Shopping, 1. Stock, Top 125<br />

Hauptplatz 19, 8700 Leoben<br />

Tel. +43 (0)3842 / 44 404<br />

und spenden Plasma!<br />

Spenden<br />

auch Sie!<br />

Darum sollten auch Sie Plasma spenden:<br />

• Weil Blutplasma als Rohstoff für zahlreiche lebensrettende<br />

Medikamente benötigt wird und nicht künstlich hergestellt werden kann.<br />

• Weil Sie tausenden von Menschen helfen können, die lebenslang darauf<br />

angewiesen sind.<br />

• Weil Plasma spenden einfach und sicher ist<br />

und Ihr <strong>Gesund</strong>heitszustand regelmäßig<br />

überprüft wird.<br />

• Weil Plasma in der Notfallmedizin und bei<br />

Operationen täglich zum Einsatz kommt und<br />

auch Sie oder Ihre Liebsten es eines Tages<br />

benötigen könnten.<br />

Spendezentrum Hainburg<br />

Landstraße 155 (Direkt an der B9)<br />

2410 Hainburg a. d. Donau<br />

Tel. +43 (0)2165 / 52 024<br />

Spendezentrum Oberwart<br />

EO Park, 1. OG/3, Europastraße 2<br />

7400 Oberwart<br />

Tel. +43 (0)3352 / 22 555<br />

Auszeithöfe des Vereins<br />

„Green Care“ sind Orte<br />

der Regenration für<br />

gestresste Menschen.<br />

Wir sind füreinander da<br />

Spendezentrum Retz<br />

Kremser Straße 5<br />

2070 Retz<br />

Tel. +43 (0)2942 / 20 333<br />

NEU Spendezentrum Kittsee<br />

K2 Kittsee, Eisenstädter Straße 33<br />

2421 Kittsee<br />

Tel. +43 (0)2143 / 34 388


BESTE GESUNDHEIT-BETRIEBE<br />

MOORHEILBAD HARBACH<br />

n (Sport-)Orthopädische Rehabilitation<br />

n <strong>Gesund</strong>heitsvorsorge Aktiv<br />

n Kur bei Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates<br />

n Schmerztherapie<br />

n Private <strong>Gesund</strong>heitsaufenthalte<br />

Beste <strong>Gesund</strong>heit<br />

Mein Weg zur GVA, Kur und Rehabilitation<br />

Ob <strong>Gesund</strong>heitsvorsorge Aktiv (GVA), ambulante/stationäre Rehabilitation, Kur oder<br />

privater <strong>Gesund</strong>heitsaufenthalt: „Beste <strong>Gesund</strong>heit“ ist eine Partnerschaft führender<br />

<strong>Gesund</strong>heitsbetriebe und bietet höchste medizinisch-therapeutische Kompetenz,<br />

inmitten einer großen Bandbreite an Behandlungsschwerpunkten.<br />

Diese reicht von Erkrankungen des Stützund<br />

Bewegungsapparates, des Herz-Kreislauf-Systems,<br />

des Stoffwechsels, der Gefäße<br />

und des Durchblutungssystems, des Nervensystems<br />

und der Atmungsorgane bis hin<br />

zu Krebserkrankungen und Störungen der<br />

psychosozialen <strong>Gesund</strong>heit. Alle Betriebe<br />

der Partnerschaft „Beste <strong>Gesund</strong>heit“ sind<br />

Vertragspartner der österreichischen Sozialversicherungen.<br />

Verträge bestehen für GVA-,<br />

Rehabilitations- und Kuraufenthalte sowie für<br />

ambulante Kuren und Rehabilitationsleistungen.<br />

„Beste <strong>Gesund</strong>heit“ klärt hier über die<br />

Besonderheiten der einzelnen <strong>Gesund</strong>heitsprogramme<br />

auf:<br />

GVA, KUR, REHA:<br />

WO LIEGEN DIE UNTERSCHIEDE?<br />

Bei der <strong>Gesund</strong>heitsvorsorge Aktiv (GVA)<br />

steht – neben der Behandlung von bereits<br />

bestehenden Beschwerden im Stütz- und<br />

ARGE Beste <strong>Gesund</strong>heit<br />

Am Kurpark 1<br />

2853 Bad Schönau<br />

info@beste-gesundheit.at<br />

www.beste-gesundheit.at<br />

Bewegungsapparat – die Verbesserung der<br />

<strong>Leben</strong>sstilfaktoren Bewegung, mentale<br />

<strong>Gesund</strong>heit und Ernährung im Zentrum.<br />

Die Patienten lernen, wie der Schmerz- bzw.<br />

Beschwerdekreislauf durchbrochen und ein<br />

gesunder, aktiver <strong>Leben</strong>sstil in den Alltag integriert<br />

werden kann. Im Vordergrund stehen<br />

eine Vielzahl an aktiven und aktivierenden<br />

Therapien.<br />

Die klassische Kur dient der Verbesserung<br />

und Erhaltung des <strong>Gesund</strong>heitszustandes. Der<br />

Fokus liegt auf passiven Behandlungen wie<br />

Strom- und manualtherapeutischen Behandlungen<br />

sowie Bäder und Packungen. Sowohl<br />

ein GVA-Aufenthalt als auch ein Kurheilverfahren<br />

kann in fünf Jahren zweimal beim Versicherungsträger<br />

eingereicht werden und ist<br />

sowohl für Berufstätige als auch für Pensionisten<br />

geeignet.<br />

Nach einer Operation, einem Unfall oder<br />

einer Erkrankung dient ein Rehabilitations-<br />

FOTOS: ARGE BESTE GESUNDHEIT<br />

FOTOS: ARGE BESTE GESUNDHEIT<br />

aufenthalt den Patienten dazu, wieder am Alltag und am Berufsleben<br />

teilnehmen zu können. Die Wiederherstellung der <strong>Gesund</strong>heit<br />

steht an oberster Stelle. Der Patient soll nach einer Reha in ein eigenständiges<br />

<strong>Leben</strong> ohne fremde Hilfe zurückkehren können.<br />

DAS UMFELD STÄRKT DIE MEDIZIN<br />

Ein wesentlicher Vorteil der stationären Beste <strong>Gesund</strong>heit-Betriebe<br />

ist, dass Patienten und Gäste eine ansprechende Unterbringung in<br />

angenehmer Atmosphäre erwartet. Die regionale und gesunde Kulinarik<br />

sowie die natürliche Umgebung tragen zum Wohlbefinden<br />

und zur Stärkung der <strong>Gesund</strong>heit bei.<br />

n<br />

SPARGELRISOTTO<br />

Zutaten (4 Portionen): 500 g grüner Spargel, 1 kleine Zwiebel,<br />

2 EL Rapsöl, 1 l klare Gemüsesuppe, 240 g Zartweizen, 1 Lorbeerblatt,<br />

60 g Hartkäse (z.B. Bergkäse, Parmesan), Salz, Pfeffer, 3 EL gehackte<br />

frische Petersilie.<br />

Zubereitung: Die Spargelstangen im unteren Drittel schälen und die<br />

holzigen Enden entfernen. In 1 cm große Stücke schneiden. In wenig<br />

leicht gesalzenem Wasser ca. 2 Minuten bissfest kochen. Den Zwiebel<br />

schälen, fein hacken und in einem Topf im erhitzten Öl anschwitzen.<br />

Währenddessen die Gemüsesuppe in einem zweiten Topf erhitzen.<br />

Zartweizen zu den Zwiebeln geben und mit etwas heißer Suppe ablöschen.<br />

Lorbeerblatt hinzufügen. Die Suppe unter Rühren nach und nach<br />

zum Zartweizen gießen, bis dieser weich ist. Zum Schluss den Käse<br />

reiben und unterrühren. Das Risotto<br />

mit Salz, Pfeffer und Petersilie<br />

abschmecken und mit den Spargelstücken<br />

anrichten.<br />

NOCH MEHR<br />

BESTE GESUNDHEIT –<br />

REINSCHAUEN LOHNT SICH!<br />

Weitere saisonale Gerichte – von<br />

Diätologinnen und Diätologen kreiert<br />

– finden Sie im brandneuen Kochbuch<br />

der Beste <strong>Gesund</strong>heit-Partnerschaft.<br />

Jetzt erhältlich im Buchhandel<br />

unter der ISBN-Nummer:<br />

978-3-7088-0825-3 sowie während<br />

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den Beste <strong>Gesund</strong>heit-Betrieben.<br />

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Durchblutungsstörungen<br />

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1. Antragstellung* von Haus-/Facharzt bzw. Krankenhaus<br />

gemeinsam mit Patient –<br />

WICHTIG: Wunscheinrichtung ausfüllen!<br />

2. Bewilligung des Versicherungsträgers abwarten<br />

3. Patient erhält Einladungsschreiben des bewilligten<br />

<strong>Gesund</strong>heitsbetriebes<br />

4. GVA-/Kur-/Rehabilitationsantritt zum vereinbarten Termin<br />

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43


REHA-EXTRA<br />

Keine Angst vor<br />

BEWEGUNG<br />

Nach einer Operation, einer Erkrankung<br />

oder einem Unfall hilft gezielte Bewegung<br />

dabei, den Körper zu stärken und wieder<br />

zurück ins <strong>Leben</strong> zu finden.<br />

Auf Stillstand folgt ein Neustart: So könnte<br />

man die gezielte Bewegung bezeichnen,<br />

die nach einem Unfall, einer Operation<br />

oder einer längeren krankheitsbedingten<br />

Pause folgt. Viele Patientinnen und Patienten sind<br />

unsicher, in welcher Form sie ihren Körper wieder<br />

belasten dürfen. Dabei gilt allem voran: keine<br />

Angst vor Bewegung.<br />

ZEIT ZU HEILEN<br />

Nach einem Unfall oder einer Operation ist es<br />

wichtig, ärztlich abzuklären, in welchem Umfang<br />

körperliche Belastung möglich ist, sagt Prim. Dr.<br />

Roland Celoud, S.F.E.B.PRM., MSc, Leiter des Instituts<br />

für Physikalische Medizin, Rehabilitation<br />

und Arbeitsmedizin am Landesklinikum Horn<br />

(NÖ). Handelt es sich um eine leichte Verletzung,<br />

ist eine ärztliche Empfehlung ausreichend. Wenn<br />

die Verletzung schwerwiegend oder die Erkrankung<br />

langwierig war, ist es sinnvoll, einige Wochen<br />

lang eine Reha zu absolvieren. Während des Aufenthaltes<br />

arbeitet das interdisziplinäre Team vor<br />

allem am Belastungsaufbau. Wie schnell man<br />

beispielsweise nach einer Verletzung wieder Sport<br />

betreiben kann, hängt ganz von der betroffenen<br />

Stelle ab: Verletzte Muskulatur heilt am schnellsten<br />

und ist nach zwei bis sechs Wochen wieder<br />

verheilt. Bei Knochen dauert es vier bis zwölf<br />

Wochen, gerissene Bänder benötigen sechs bis<br />

acht Wochen, bis sie wieder verheilt sind. Langwierig<br />

wird es bei Sehnen (zwei bis sechs Monate)<br />

und Knorpeln (drei bis zwölf Monate). „Diese Heilungszeiten<br />

müssen unbedingt eingehalten werden“,<br />

sagt Celoud. Ziel der Nachbehandlung von<br />

verletzten Bändern & Co ist die vollständige Rückkehr<br />

ins <strong>Leben</strong> vor der Erkrankung. Kehrt man zu<br />

früh zurück in die Bewegung, kann das fatale Folgen<br />

haben: „Es besteht ein hohes Verletzungsrisiko,<br />

wenn man zu früh wieder Sport betreibt. Das<br />

sieht man häufig im Leistungssport.“<br />

Prim. Dr. Roland Celoud,<br />

S.F.E.B.PRM., MSc,<br />

Leiter des Instituts für<br />

Physikalische Medizin,<br />

Rehabilitation und<br />

Arbeitsmedizin am<br />

Landesklinikum<br />

Horn (NÖ)<br />

GEZIELTE PRÄVENTION<br />

Auf dem Programm der Rehabilitation steht Bewegung<br />

im Rahmen der fünf motorischen Grundeigenschaften:<br />

Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit,<br />

Schnelligkeit und Koordination. Diese sollte unter<br />

Berücksichtigung ärztlicher Vorgaben sowie unter<br />

therapeutischer Anleitung erfolgen. Um Verletzungen<br />

oder gewisse Erkrankungen zu vermeiden, ist<br />

gezielte Prävention wichtig: „Bewegung ist <strong>Leben</strong>.<br />

Regelmäßiges Kraft- und Ausdauertraining hilft<br />

dabei, den Körper gesund, die Gelenke beweglich<br />

zu erhalten und kräftige Muskeln zu haben“,<br />

sagt der erfahrene Mediziner. Die österreichische<br />

Bewegungsempfehlung sieht mindestens 150<br />

Minuten mittlere Anstrengung oder 75 Minuten<br />

höhere Anstrengung vor (siehe Grafik). Mit gezielter<br />

Bewegung im Alltag ist man gut gerüstet für so<br />

manche Herausforderung im <strong>Leben</strong>.<br />

<br />

mindestens<br />

150 Minuten<br />

mittlere Anstrengung<br />

ODER<br />

mindestens<br />

75 Minuten<br />

höhere Anstrengung<br />

pro Woche<br />

zusätzlich<br />

an zwei Tagen<br />

muskelkräftigende Übungen<br />

Bewegungsempfehlungen für Erwachsene<br />

Ausdauerorientierte Bewegung mit mittlerer Anstrengung heißt:<br />

Während der Bewegung kann man noch sprechen, aber nicht mehr singen.<br />

Ausdauerorientierte Bewegung mit höherer Anstrengung heißt:<br />

Während der Bewegung kann man nur mehr ein paar Worte sagen.<br />

Übungen sollen alle großen Muskelgruppen kräftigen:<br />

Bein-, Hüft-, Brust-, Rücken-, Bauch-, Schulter- und Armmuskeln.<br />

QUELLE: WWW.GESUNDHEITSZIELE-OESTERREICH.AT<br />

DANIELA RITTMANNSBERGER n<br />

FOTOS: ISTOCK_MSAN10, _APPLEUZR, BEIGESTELLT<br />

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44


Frühling<br />

FRÜHLING FÜR ALLE SINNE<br />

FÜR ALLE SINNE<br />

Frühling liegt nicht nur in der Luft – er kitzelt<br />

uns in der Nase, sorgt für Augenschmaus<br />

und Hörvergnügen, schmeckt herrlich frisch<br />

auf der Zunge und fühlt sich nicht nur gut<br />

an, sondern steigert auch unser körperliches<br />

und seelisches Wohlbefinden. Begleiten Sie<br />

GESUND & LEBEN in einen inspirierend<br />

gesunden Frühling!<br />

Es sprießt, wächst und gedeiht um uns<br />

herum. Der Frühling ist in voller Blüte<br />

und das können wir auch für unsere<br />

<strong>Gesund</strong>heit nutzen. Wie das gelingt? Mit<br />

allen Sinnen!<br />

IMMER DER NASE NACH<br />

Frühling liegt in der Luft, heißt es so schön. Aber<br />

ist das wirklich so? „Ja, das lässt sich auch wissenschaftlich<br />

belegen“, bestätigt Neurowissenschafter<br />

Prof. Dr. Johannes Frasnelli. „Sobald es wärmer<br />

wird, werden mehr Duftstoffe freigesetzt und<br />

daher nehmen wir mit den 400 verschiedenen<br />

Riechrezeptortypen in unserer Nase im Frühling<br />

mehr Gerüche wahr, als im Winter.“ Dazu komme,<br />

dass der Lenz auch zahlreiche Duftaromen zu bieten<br />

habe – von blühenden Obstbäumen bis zum<br />

betörenden Bouquet der Frühlingsblumen, so der<br />

Geruchsforscher. Wissenschaftlich betrachtet liegt<br />

der typische Frühlingsgeruch jedoch fernab von<br />

Veilchenduft und Maiglöckchenaroma, sondern<br />

riecht vielmehr modrig und erdig. Verantwortlich<br />

dafür ist die Substanz<br />

Geosmin – ein Stoff, der<br />

von Mikroorganismen<br />

im Boden produziert wird<br />

und dann entsteht, wenn<br />

sich die Erde im Frühjahr<br />

erwärmt und Geruchsmoleküle<br />

freigibt. „Wir<br />

sind seit Jahrzehnten<br />

darauf programmiert,<br />

diesen Geruch mit<br />

Frühling zu verbinden.<br />

Nicht nur der erdige Duft<br />

löst Glücksgefühle in uns<br />

Tipp<br />

Schwelgen Sie in süßer Erinnerung!i<br />

Wie roch der Frühling Ihrer Kindheit?<br />

Nach Zitroneneis, Kräutergarten oder<br />

Blumenwiese? Nach warmen Regen am<br />

Asphalt? Oder würziger Waldluft?<br />

Begeben Sie sich auf die Frühlingsschauplätze<br />

Ihrer Vergangenheit,<br />

erschnuppern Sie Glücksgefühle<br />

und wecken Sie schöne<br />

Erinnerungen! n<br />

FOTOS: ISTOCK_MARTIN-DM<br />

46 GESUND & LEBEN <strong>05</strong>/23<br />

47


FRÜHLING FÜR ALLE SINNE<br />

aus, sondern der gesamte Kontext – die Tatsache,<br />

dass nach dem langen Winter die Natur wieder<br />

zu leben beginnt und dass wir damit angenehme<br />

Erinnerungen verbinden“, so Frasnelli. Wie kein<br />

anderer unserer Sinne vermag der Geruchsinn<br />

diese wieder hervorzuholen, auch wenn sie<br />

schon lange zurückliegen. „Das liegt daran, dass<br />

der Geruchsinn in einer der stammesgeschichtlich<br />

ältesten Regionen unseres Gehirns verarbeitet<br />

wird, im limbischen System, das<br />

für Erinnerungen und Emotionen<br />

zuständig ist“, erklärt der Mediziner,<br />

dessen Bestseller „Wir riechen besser<br />

als wir denken“ als Wissenschaftsbuch<br />

des Jahres 2020 ausgezeichnet wurde.<br />

„Marcel Proust beschrieb in seinem<br />

Werk ‚Auf der Suche nach der verlorenen<br />

Zeit‘ auf vielen tausend Seiten<br />

seine Erinnerungen, die durch den<br />

Geruch von Teegebäck ausgelöst<br />

wurden, seitdem bezeichnen wir diesen<br />

Effekt als Proust-Effekt“, so der Neurowissenschafter.<br />

Diesen könne man für<br />

das eigene Wohlbefinden nutzen, rät Frasnelli:<br />

„Wenn wir wissen, welche<br />

Gerüche uns als Kind glücklich<br />

gemacht haben, können wir uns<br />

diesen gezielt aussetzen, um die<br />

Glücksgefühle neu zu wecken.“<br />

auch<br />

DA SCHAU HER, DER<br />

FRÜHLING IST DA!<br />

Von Aristoteles über Isaak Newton<br />

bis zu Johann Wolfgang von<br />

Goethe – sie alle beschäftigten sich<br />

mit der Farbenleere. Heute kennt<br />

man rund zehn Millionen Farbnuancen.<br />

Der Frühling nutzt dieses üppige<br />

Repertoire gehörig aus und taucht unsere Umgebung<br />

nach dem grauen Winter in eine bunte Farbenpracht.<br />

Die Farbforschung geht davon aus,<br />

dass 60 bis 80 Prozent unserer Gehirnaktivität mit<br />

Farben zu tun hat. Sie wirken unbewusst auf uns<br />

ein, lenken uns und steuern uns im Handeln und<br />

Fühlen. Dabei haben bestimmte Farben unterschiedliche<br />

Wirkungen, wie auch wissenschaftlich<br />

belegt ist. So zeigte eine Studie, dass Patientinnen<br />

und Patienten, die nach einer OP aus dem<br />

Krankenhausfenster ins Grüne schauten, schneller<br />

gesund wurden als die, die auf eine Hausmauer<br />

sahen. Und alleine der Blick aufs Wasser,<br />

so belegen andere Experimente, steigert unser<br />

Wohlbefinden durch die Wirkung der Farbe Blau,<br />

die für Vertrauen und Ruhe steht. Befinden wir<br />

uns auch körperlich in Wassernähe, verstärkt sich<br />

diese Wirkung noch. Der Grund: Unser <strong>Leben</strong>selixier,<br />

das rund 70 Prozent der Erde bedeckt und bis<br />

zu 65 Prozent eines erwachsenen menschlichen<br />

Tipp<br />

Oh Augenblick, verweile doch!i<br />

Planen Sie einen Frühlingsspaziergang<br />

zu einem Bach, Fluss, See, Wasserfall<br />

oder Brunnen und nehmen sie den<br />

bunten Farbcocktail der Natur auf dem<br />

Weg dorthin gleich mit! Schließlich hellt<br />

etwa Gelb die Stimmung auf, Rot regt<br />

die Durchblutung und den Stoffwechsel<br />

an, Pink sorgt für Freude und<br />

Orange für gestärktes Selbstvertrauen.<br />

n<br />

Tipp<br />

Meditation mitten in der Naturi<br />

Spitzen Sie im Frühling die Ohren<br />

und nutzen Sie die Geräuschkulisse<br />

zum Meditieren! Dazu einfach unter<br />

einen Baum, in den Wald, an einen<br />

Bach oder an Ihren Lieblingsort<br />

in der Natur legen und bewusst<br />

wahrnehmen, wie der Frühling<br />

klingt. n<br />

Tipp<br />

Werden Sie zum Treehugger!i<br />

Bäume umarmen hält gesund! Hauptverantwortlich<br />

dafür: Die Terpenoide, die Bäume<br />

zur Kommunikation untereinander verströmen.<br />

Diese mehr als 30.000 unterschiedlichen<br />

botanischen Duftstoffe, die wir nicht nur über<br />

die Nase, sondern auch über die Haut<br />

aufnehmen, reduzieren unter anderem nachweislich<br />

das Stresshormon Cortisol und<br />

fördern die Produktion von Killerzellen,<br />

die wir zur Bekämpfung von<br />

Krankheitserregern benötigen.<br />

n<br />

Körpers ausmacht, weckt eine tiefe biologische<br />

Verbindung in unserem Gehirn.<br />

OHREN SPITZEN<br />

UND ENTSPANNEN<br />

Es lohnt sich, auf dem Weg bewusst zu lauschen,<br />

denn der Frühling präsentiert sich nicht nur farbenprächtig,<br />

sondern auch geräuschintensiv. Das<br />

Summen der Bienen, Plätschern der Bäche und<br />

Zwitschern der Vögel klingt nicht nur gut in unseren<br />

Ohren, sondern ist laut einer Studie, die in der<br />

amerikanischen Nationalen Akademie der Wissenschaften<br />

veröffentlicht wurde, auch gesund.<br />

Ihr Fazit: Menschen, die regelmäßig von<br />

einer natürlichen Geräuschkulisse umgeben<br />

sind, sind innerlich ruhiger und haben<br />

weniger Schmerzen. Vogelstimmen wirken<br />

dabei besonders gut gegen Stress,<br />

während der Klang von plätscherndem<br />

Wasser unter anderem Schmerzen lindert<br />

und blutdrucksenkend wirkt. Die Effekte<br />

von Naturgeräuschen sind auch im Gehirn<br />

messbar, denn wir organisieren unsere<br />

Denkvorgänge neu, wenn wir biologischen<br />

Tönen lauschen. Wie in Untersuchungen mit<br />

Hirnscannern festgestellt wurde, ändert sich die<br />

Funktion einer Hirnregion, die man Grundeinstellungsnetzwerk<br />

nennt, je nachdem, ob man Klänge<br />

natürlichen oder künstlichen Ursprungs hört. Dieses<br />

Netzwerk ist immer dann aktiv, wenn wir uns<br />

entspannen und mit den Gedanken umherwandern.<br />

Die Ergebnisse belegten, dass Naturgeräusche<br />

unser Gehirn so aktivieren, dass wir unseren<br />

Gedanken freien Lauf lassen können, aufmerksamer<br />

sind und gleichzeitig<br />

Stress abbauen.<br />

FÜHLEN<br />

SIE SICH<br />

GLÜCKLICH!<br />

Haben Sie es sich vielleicht<br />

gerade an einem lauschigen<br />

Frühlingsplatz Ihrer<br />

Wahl bequem gemacht?<br />

Dann achten Sie doch<br />

einmal darauf, wie sich<br />

der warme Frühlingsboden<br />

unter Ihnen anfühlt.<br />

Streifen Sie mit der Hand<br />

durch das Gras oder berühren<br />

Sie das kühle Waldmoos. Der<br />

Frühling lässt sich nämlich auch fühlen<br />

– und das tut uns gut! Besonders geeignet<br />

dazu sind unsere nackten Füße, denn auf ihren<br />

Sohlen befinden sich rund 75.000 Nervenenden<br />

und Reflexpunkte. Gehen wir barfuß, stimulieren<br />

wir diese und stärken damit unter anderem Kreislauf<br />

und Organe, Immun- und Nervensystem. Der<br />

48 GESUND & LEBEN <strong>05</strong>/23<br />

FOTOS: ISTOCK_ ROBERTSROB_VITALII BARIDA<br />

FOTOS: ISTOCK_HANA RICHTEROVA;AMANDA TÉTRAULT;SVENFOTOGRAFIERT; NIKKIHARRIS.<br />

Verzicht auf Socken und Schuhe stärkt zudem<br />

Bänder, Sehnen, Knochen und Muskeln der Füße,<br />

fördert den Gleichgewichtssinn und die Körperhaltung.<br />

Wir spüren den Frühling aber auch einfach<br />

auf unserer Haut. Schließlich kommt nun<br />

das Sonnenlicht mit einer Stärke von 10.000 Lux<br />

daher, im Winter sind es nur rund 3.000. Die Folge<br />

des stärkeren Lichts: Die Produktion des Schlafhormons<br />

Melatonin sinkt, während die Ausschüttung<br />

der Glücklichmacher Serotonin und<br />

Dopamin angekurbelt wird. Oft fühlen wir uns<br />

an schönen Maitagen buchstäblich zum Bäume<br />

ausreißen. Tatsächlich sollten wir diese aber viel<br />

lieber umarmen, denn das bewusste Spüren eines<br />

– vielleicht schon jahrhundertealten – Baumstammes<br />

macht nicht nur glücklich, sondern hat auch<br />

enorme medizinische Effekte.<br />

AUF DEN GESCHMACK KOMMEN<br />

Liebe mag durch den Magen gehen, der Frühling<br />

tut es in jedem Fall. Schließlich sprießt und blüht<br />

es in dieser Jahreszeit allerorts. Neben Frühlingsgemüse<br />

wie Spargel, Kohlrabi, Radieschen, Spinat<br />

oder Salat und süßen Beeren aller Art stellt uns<br />

die Natur jetzt auch zahlreiche nahrhafte Wald-,<br />

Wiesen- und Bergkräuter zur Verfügung. Mit ihrer<br />

Hilfe können wir uns den Frühling schmecken lassen<br />

und von der Kraft und Energie der Pflanzenwelt<br />

profitieren, wie Maria Bachmann bestätigt:<br />

„Nicht umsonst beginnt nach keltischer Tradition<br />

mit 1. Mai die sogenannte Beltane – die helle<br />

Jahreshälfte. Sie steht überliefert für ‚strahlendes<br />

Feuer‘, für Wachsamkeit und <strong>Leben</strong>skraft“, so die<br />

Physiotherapeutin und<br />

Heilpflanzen-Expertin.<br />

„Wir können uns jetzt<br />

im Naturkostladen des<br />

Frühlings bedienen<br />

und so auch unsere<br />

<strong>Gesund</strong>heit unterstützen.“<br />

Beispiele gibt es so<br />

viele wie verschiedene<br />

Geschmäcker. „Der<br />

Löwenzahn blüht jetzt<br />

herrlich gelb, aus den<br />

Blütenköpfen lässt sich<br />

zum Beispiel mit Joghurt<br />

und einer Prise Kurkuma<br />

ein erfrischendes Lassi zaubern,<br />

das reich an Vitaminen,<br />

Mineralstoffen und Flavonoiden<br />

ist“, so Bachmann. „Waldmeister<br />

bringt das Herz in Schwung und nimmt die<br />

Melancholie. Trocknet man das Kraut, verströmt<br />

es seinen herrlichen Duft und macht sich dadurch<br />

auch gut in einem Duftkissen. Auch Spitzwegerich<br />

sprießt jetzt üppig hervor. Im Winter als Hustenmittel<br />

bekannt, wirkt sich der ausgepresste Saft<br />

Prof. Dr. Johannes Frasnelli,<br />

Neurowissenschaftler,<br />

Geruchsforscher und Autor,<br />

Universität Québec<br />

Trois-Rivières, Kanada<br />

Maria Bachmann,<br />

Phytotherapeutin, Kräuterund<br />

Wanderführerin,<br />

Kufstein (Tirol)<br />

Katharina Kohlbach,<br />

Diplom Grüne-Kosmetik-<br />

Pädagogin und Diplom<br />

Heilkräuterpraktikerin,<br />

Wien,<br />

katharinaruehrt.com<br />

Tipp<br />

Nährstoffbombe Löwenzahn-Salzi<br />

Löwenzahn enthält viele Vitamine, Mineralstoffe<br />

wie Kalium und Kalzium, Bitterstoffe und<br />

Carotin, das uns vor freien Radikalen schützt.<br />

Als Blütensalz können Sie mit diesem gesunden<br />

Nährstoff-Mix viele Speisen verfeinern. „Dazu<br />

die Blüten abzupfen, mit Steinsalz fein mörsern<br />

und das feuchte Salz rund zwei Tage trocknen“,<br />

erklärt Maria Bachmann. „Danach nochmals<br />

fein vermahlen und trocken lagern.“<br />

Das goldgelbe Salz macht<br />

sich auch als Geschenk<br />

gut! n<br />

auch positiv auf den Magen-Darm-Trakt aus.“<br />

Weitere Tipps aus dem Frühlingsgarten? „Brennnessel-blätter<br />

lassen sich nicht nur als Tee trinken.<br />

Einfach kurz blanchieren und als Salat genießen<br />

und schon sorgen Sie für eine Extra-Portion Eisen,<br />

die der Körper gut aufnehmen kann!“ Ebenfalls<br />

hoch im Rennen: die Gundelrebe, die z. B. in Saucen<br />

oder Salatdressings gut zur Geltung kommt,<br />

Entzündungen im Körper entgegenwirkt und den<br />

letzten Rest von Frühjahrsmüdigkeit vertreibt.<br />

„Grundsätzlich spenden uns frische Kräuter aber<br />

immer zahlreiche Mineralstoffe und Vitamine, die<br />

Auswahl ist im Frühling besonders groß“, so die<br />

Expertin.<br />

NAHRUNG FÜR DIE HAUT<br />

Gut gepflegte Haut ist auch gut ernährte Haut,<br />

weiß Katharina Kohlbach. Die Grüne-Kosmetik-<br />

Pädagogin und Diplom-Heilkräuterpraktikerin<br />

empfiehlt, die Haut das ganze Jahr über mit saisonalen<br />

Nährstoffen zu versorgen: „So kann sie<br />

zu ihrer natürlichen Funktion zurückkommen<br />

und ist gut ausbalanciert“, so Kohlbach. „Der<br />

Frühling steht für Aufbruch und Neustart. Ein<br />

wohltuendes Frühlingsritual kann jetzt beispielsweise<br />

auch für frische, strahlende Haut sorgen.“<br />

Gestartet wird mit einem Gesichtsdampfbad aus<br />

Wiesenkräutern und -blumen, um die Poren zu<br />

öffnen. „Sie können verwenden, was Sie möchten<br />

– etwa Gänseblümchen für unreine Haut, Lavendel<br />

zur Beruhigung für gereizte Haut oder Rosmarin,<br />

der anregend wirkt und die Durchblutung<br />

anregt“, so Kohlbach. Danach entfernt ein Natur-<br />

Peeling (siehe Tipp) abgestorbene Hautschüppchen.<br />

„Lassen Sie es gerne länger einwirken, dann<br />

dient es auch als nährende Maske für die Haut“,<br />

so die Expertin. Abgespült wird diese mit dem<br />

Wasser des Gesichtsbades: „Dann nutzen Sie die<br />

Wirkstoffe der Kräuter und Pflanzen gleich doppelt!“<br />

Als Abschluss sorgt ein Öl für geschmeidige<br />

Haut und Pflege: „Hier können Sie alles aus<br />

Ihrem Küchenschrank nehmen, von Oliven- bis<br />

Leinöl. Auch Mandelöl eignet sich gut für alle<br />

Hauttypen.“ Wichtig, so Kohlbach: „Öle immer<br />

in feuchte Haut einmassieren. So bildet sich eine<br />

Emulsion und<br />

das Öl zieht<br />

schneller und<br />

tiefer ein.“<br />

Tipp<br />

Reinigende Peelingmaskei<br />

„Verwenden Sie als Basis einen Esslöffel Hafermehl,<br />

es bindet Schmutz und überschüssiges Fett<br />

an sich und reinigt die Haut besonders sanft und<br />

gründlich“, so Kohlbach. Das Mehl mit zwei Esslöffel<br />

getrockneten Frühlingsblüten pürieren und mit Naturjoghurt<br />

zu einer lockeren Paste vermengen. „Sie<br />

können auch etwas Honig für die entzündungshemmende<br />

Wirkung hinzufügen.“ Das fertige<br />

Peeling erst kreisend in die Haut einmassieren<br />

und etwa zehn Minuten<br />

als Maske einwirken lassen. n<br />

CLAUDIA<br />

SEBUNK<br />

n<br />

49


Praktische Tipps gegen Kälte –<br />

für Büro und A ltag<br />

Heimische B eren, Nü se<br />

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Handeln sta t jammern: Mit einer<br />

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Philipp Saiko, Präsident,<br />

& Mag. pharm. Susanne<br />

Ergott-Badawi, Vizepräsidentin<br />

Apothekerkammer Wien<br />

Ob beim Wandern, beim Baden oder beim Garteln – ein Sonnenbrand<br />

passiert schnell und kann die Freude eines erholsamen Tages<br />

vermiesen. Mit geröteter Haut und brennenden Schmerzen bereut<br />

man den exzessives Sonnengenuss rasch. Das „Braten“ in der Sonne<br />

ohne ausreichenden Sonnenschutz trübt jedoch nicht nur die Stimmung,<br />

sondern führt langfristig auch zu vorzeitiger Hautalterung und<br />

kann Hautkrebs verursachen. Die beste Vorsorge ist der richtige Sonnenschutz!<br />

Dieser ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, denn nicht jeder<br />

verträgt das Sonnenlicht gleich gut. Je nach Lichtempfindlichkeit,<br />

Beschaffenheit der Haut, Strahlungsintensität am Urlaubsort bzw.<br />

Aufenthaltsort (Meer, Berge etc.) und persönlichen Vorlieben finden<br />

Sonne<br />

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GESUND & LEBEN zum Preis von E 34,90<br />

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Sie in der Apotheke eine Vielzahl an besonders gut verträglichen Produkten<br />

in Form von Cremen, Lotionen, Sprays, Ölen oder fettfreien<br />

Gelen. Prinzipiell unterscheidet man bei Sonnenschutzpräparaten<br />

zwischen mineralischen und chemischen Filtern. Der mineralische<br />

Sonnenschutz besteht aus natürlichen, weißen Farbpigmenten, die<br />

wie ein Spiegel das UV-Licht reflektieren. Dieser Sonnenschutz ist<br />

frei von Chemie und besteht aus mineralischen und pflanzlichen<br />

Inhaltsstoffen, schützt sofort nach dem Auftragen und wird wegen<br />

seiner guten Verträglichkeit auch für Babys und Kinder empfohlen.<br />

Der chemische Filter dringt in die oberste Schicht der Haut ein,<br />

absorbiert die Strahlung und wandelt sie in Wärme um. Häufig werden<br />

die beiden Filter kombiniert, um einen umfangreichen Sonnenschutz<br />

zu garantieren. Bei empfindlicher Haut muss darauf geachtet<br />

werden, dass möglichst kein Parfüm, keine Emulgatoren oder<br />

Konservierungsmittel enthalten sind. So können Hautirritationen<br />

vermieden werden. Ihre Apothekerinnen und Apotheker ums Eck<br />

wissen genau, worauf es beim Sonnenschutz ankommt und beraten<br />

Sie gerne zu den unterschiedlichen Produkten – für einen gesunden<br />

Sommer ohne Reue!<br />

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Der Rechtsweg und eine Ablöse in bar sind ausgeschlossen. Der/die Gewinner/in wird persönlich verständigt. Es<br />

gelten die AGBs und Datenschutzbedingungen des ÄrzteVerlags, abrufbar unter www.gesundundleben.at/datenschutzerklaerung<br />

und die Gewinnspielbedingungen des ÄrzteVerlags, abrufbar unter www.gesundundleben.at/<br />

gewinnspielbedingungen. Ich bin damit einverstanden, dass die ÄrzteVerlag GmbH die von mir angegebenen Daten<br />

für Informations- und Marketingmaßnahmen sowie Newsletter in Verbindung mit eigenen Produkten, Dienstleistungen<br />

sowie Veranstaltungen verwendet und mir zu diesem Zweck Informationen per Telefon, Post, E-Mail,<br />

SMS oder Fax, jeweils auch als Massensendung, übermittelt. Darüber hinaus bestätige ich die Richtigkeit meiner<br />

Angaben. Mir ist bekannt, dass ich diese Einwilligung jederzeit durch Übersendung eines Schreibens an die<br />

ÄrzteVerlag GmbH, 1090 Wien, Währinger Straße 65, Tel.: 01/9611000, office@aerzteverlag.at, widerrufen kann.<br />

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Die Heftzustellung erfolgt spätestens am 5. Werktag nach dem Erscheinungstermin. Nach Ihrer<br />

Bestellung senden wir Ihnen eine Rechnung. Das Abo verlängert sich zum jeweils gültigen Jahrespreis.<br />

Es kann jederzeit per Postkarte, E-Mail oder Fax (01/961 1000-66) gekündigt werden. Preis inkl.<br />

MwSt. und Porto (gültig im Inland). Wenn die Bestellung nach dem 20. des Monats einlangt, beginnt<br />

Ihr Abo erst mit der übernächsten Ausgabe. Druck- und Satzfehler sowie Irrtümer vorbehalten.<br />

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ÄrzteVerlag Ärzteverlag GmbH; GmbH; Kennwort: Kennwort: „Kreuzworträtsel <strong>05</strong>/23, 4/22“, Währinger Schlagergasse Straße 11/15, 65, 1090 1090 Wien Wien oder oder per per E-Mail mail an an<br />

redaktion@gesundundleben.at office@gesundundleben.at oder oder geben geben Sie sie das das Lösungswort unter unter www.gesundundleben.at/raetsel-gewinnspiel www.gesundundleben.at/raetselgewinnspiel ein.<br />

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Babys und Kleinkinder müssen in besonderem<br />

Maße vor der Sonne geschützt werden.<br />

Am besten mit einem sehr hohen Schutzfaktor, einer Kopfbedeckung<br />

mit Nackenschutz und einer UV-Schutz-Bekleidung.<br />

Kinder unter einem Jahr sollten sich ausschließlich im Schatten<br />

aufhalten und auch dort eine Kopfbedeckung tragen. Für empfindliche<br />

Kinderhaut gibt es in der Apotheke eine große Auswahl<br />

an speziellen Sonnenprodukten. Wichtig ist, den Sonnenschutz<br />

regelmäßig zu erneuern – besonders nach dem Baden und vor<br />

allem nach dem Abtrocknen. Besonderen Schutz vor der Sonne<br />

benötigen außerdem Menschen, die bestimmte Arzneimittel<br />

einnehmen oder anwenden.<br />

Einige Medikamente machen<br />

die Haut sensibler gegenüber<br />

der Sonne – darunter<br />

fallen etwa manche Antibiotika, Herz-<br />

Kreislauf-Medikamente, Johanniskraut oder bestimmte<br />

Schmerzmittel. Dies betrifft auch die äußerliche Anwendung<br />

von Schmerzgelen. Allerdings bedeutet das nicht,<br />

dass Patientinnen und Patienten die Sonne gänzlich<br />

meiden müssen. Sie sollten sich aber besonders vor der<br />

Sonne schützen. Die Apothekerinnen und Apotheker informieren<br />

Sie im Detail, was es zu beachten gilt, um medikamentösen<br />

Sonnenschäden vorzubeugen. <br />

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