Ausbildungs-Navi für Schmalkalden-Meiningen und Suhl 2024
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Metallbauer (m/w/d)<br />
Oberflächenbeschichter (m/w/d)<br />
56<br />
3,5 Jahre<br />
TÄTIGKEIT:<br />
Metall ist überall: Fahrzeuge, Eisengitter <strong>und</strong> kunstvolle<br />
Geländer, Stahlgerüste, Halterungen <strong>für</strong> Fassaden, Konstruktionen<br />
<strong>für</strong> Bauwerke <strong>und</strong> vieles mehr werden aus Metall<br />
oder Stahl hergestellt. Die Aufgaben der Metallbauer sind<br />
sehr unterschiedlich. Sie entwerfen, schmieden, biegen<br />
<strong>und</strong> schweißen, z. B. Gitter <strong>und</strong> Geländer <strong>und</strong> achten auf<br />
jedes Detail. Je nach Einsatzbereich bauen sie Anlagen <strong>und</strong><br />
Konstruktionen aus Metall zusammen. Dabei achten sie auch<br />
auf elektrische Funktionen. Service steht ganz oben, denn<br />
auch Instandhaltung <strong>und</strong> Reparatur gehören <strong>für</strong> sie zum Alltag.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der unterschiedlichen Anforderungen werden<br />
Metallbauer in einer der drei Fachrichtungen ausgebildet:<br />
Konstruktionstechnik, Metallgestaltung, Nutzfahrzeugbau.<br />
AUFSTIEGSMÖGLICHKEITEN:<br />
z. B. auf Schneid- <strong>und</strong> Schweißverfahren, CNC-Technik<br />
z. B. Metallbaumeister (m/w/d), Techniker (m/w/d)<br />
Metallbautechnik<br />
z. B. Werkstoffwissenschaft, -technik<br />
ANFORDERUNGEN:<br />
Die Auszubildenden sind in Werkstätten <strong>und</strong> Werkhallen,<br />
aber auch an wechselnden Montageorten tätig. Zupacken<br />
müssen sie von Anfang an: Sie tragen Metallplatten <strong>und</strong><br />
-stangen, messen Bleche ab oder tragen Korrosionsschutz<br />
auf fertige Werkstücke auf. Wenn sie auf Baustellen unter<br />
freiem Himmel arbeiten, müssen sich die Auszubildenden<br />
an Witterungsverhältnisse wie Regen, Kälte <strong>und</strong> sommerliche<br />
Hitze gewöhnen. Auch beim Schweißen wird es sehr<br />
heiß <strong>und</strong> bei der Metallbearbeitung sehr laut. Deshalb ist<br />
das Tragen von Schutzausrüstung erforderlich.<br />
3 Jahre<br />
TÄTIGKEIT:<br />
In dieser Ausbildung geht es um das elektrolytische Beschichten<br />
<strong>und</strong> Veredeln von Metall- <strong>und</strong> Kunststoffoberflächen<br />
<strong>und</strong> um das Nachbehandeln von Werkstücken durch<br />
Polieren <strong>und</strong> Glätten. Bei der Oberflächenbeschichtung<br />
werden Werkstücke auf Gestellen oder in Trommeln in<br />
eine Lösung getaucht. In der Lösung ist das Metall gelöst,<br />
das auf die Werkstückoberfläche aufgetragen werden soll.<br />
Damit der Prozess in Gang kommt, müssen die Werkstücke<br />
<strong>und</strong> das gelöste Metall an einen elektrischen Stromkreis<br />
angeschlossen werden. Durch die elektrische Spannung<br />
lagert sich das Metall an dem Werkstück ab. Oberflächenbeschichter<br />
berechnen die benötigten Metallmengen <strong>und</strong><br />
richten die Anlagen da<strong>für</strong> genau ein.<br />
AUFSTIEGSMÖGLICHKEITEN:<br />
z. B. Korrosionsschutz oder Verfahrenstechnik<br />
z. B. Galvansieurmeister (m/w/d), Techniker (m/w/d)<br />
der Fachrichtung Galvanotechnik<br />
z. B. Werkstoffwissenschaft, -technik<br />
ANFORDERUNGEN:<br />
Da an den Oberflächenschutz häufig hohe Anforderungen<br />
gestellt werden, benötigen Bewerber eine sorgfältige,<br />
exakte <strong>und</strong> aufmerksame Arbeitsweise sowie eine gute<br />
Beobachtungsgabe. Vorwiegend sind sie in Werkstätten<br />
oder -hallen tätig. Hier kann es – z. B. beim Feuerverzinken<br />
– sehr warm werden <strong>und</strong> es herrscht hohe Luftfeuchtigkeit.<br />
Laufende Maschinen erzeugen Lärm. Dämpfe, Gase,<br />
Staub <strong>und</strong> unangenehme Gerüche können auftreten. Der<br />
Umgang mit teils hochgiftigen Behandlungslösungen,<br />
Ölen <strong>und</strong> Fetten kann die Haut <strong>und</strong> die Atemwege reizen.<br />
In Industriebetrieben der Oberflächentechnik wird häufig<br />
im Schichtbetrieb gearbeitet. Insbesondere in der Lohngalvanik<br />
ist zudem Akkordarbeit üblich.