SWISSMECHANIC JOURNAL 2023-05

Rychiger AG
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Weiterbildung steigert die Effizienz
Philipp Kunz arbeitet bei der Rychiger AG. Er hat an der TF Bern das Studium zum
Produktionstechniker HF erfolgreich abgeschlossen. Im Februar dieses Jahres erhielt
er sein Diplom.
Interview: Monica Hotz
Philipp Kunz, können Sie Ihr Abschlussprojekt/Ihre
Diplomarbeit
kurz beschreiben?
Philipp Kunz: In meiner Diplomarbeit
analysierte ich den Materialfluss unserer
Fertigung. Anhand einer Wertstromanalyse
habe ich Verschwendungen aufgezeigt
und Lösungsvorschläge erarbeitet.
Zudem soll sich das Verhältnis zwischen
den Durchlauf- und Belegungszeiten auf
den Fräsmaschinen verbessern. Die
Wertstromanalyse zeigte Potenzial bei
der Prozess-, Fertigungs- und Planungsoptimierung.
Dazu habe ich einen Massnahmenplan
festgelegt, um einige Folgeprojekte
zu definieren, welche für
nächstes Jahr in die Planung aufgenommen
wurden. Das Hallenlayout der Fabrikation
wurde durch meine Diplomarbeit
infrage gestellt, deshalb habe ich zusätzlich
mehrere Konzepte für ein neues
Layout erarbeitet.
Setzen Sie Ihr Projekt bei Ihrem
Arbeitgeber um?
Ja, kleinere Projekte wurden bereits umgesetzt
und die daraus resultierenden
Folgeprojekte wurden aufgeteilt und
werden zurzeit erarbeitet. Um das Potenzial
der Planungsoptimierung auszuschöpfen,
soll mit der übergreifenden
Abteilung (PPS) gemeinsam ein Projekt
erarbeitet werden.
Wie wirkt sich diese Weiterbildung
auf Ihre Arbeit aus?
Durch die Weiterbildung hat sich mein
Fachwissen erweitert. Ich konnte bereits
während meiner Weiterbildung den Posten
als Teamleiter in der Fräserei übernehmen.
Die Fertigungsabläufe in meiner
Firma kenne ich jetzt genau und
weiss, wo ich Verbesserungen einfliessen
lassen kann. Mit den gelernten Prozessen
kann ich Verschwendungen erkennen
und eliminieren.
Übernehmen Sie jetzt im Betrieb
mehr Verantwortung?
Wie bereits erwähnt, bin ich als Teamleiter
der Fräserei in einer Führungsfunktion.
Dadurch bin ich unter anderem verantwortlich
für die Termin- und Personalplanung
und habe die Verantwortung
über sieben Mitarbeiter/innen.
Was denken Sie rückblickend über
Ihr Studium?
Ich habe in dem Studium zum Produktionstechniker
HF viel gelernt. Es war eine
intensive und anspruchsvolle Zeit. Ich
konnte mich beruflich wie auch privat
weiterentwickeln.
Was waren Ihrer Meinung nach die
Höhepunkte dieser Weiterbildung?
Der Höhepunkt meiner Weiterbildung
war für mich der starke Zusammenhalt
unserer Klasse. Und das während den
ganzen letzten drei Jahren. Jeder von
uns hatte seine eigenen Stärken und so
konnten wir gegenseitig profitieren. Der
Know-how-Austausch mit meinen Klassenkameraden
war für mich sehr interessant
und wichtig. Dadurch konnten
wir uns während der ganzen Weiterbildung
gegenseitig unterstützen und haben
auch für die Zukunft einen für uns
wichtigen Meilenstein gelegt, auf den wir
jederzeit zurückgreifen können.