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TOPFIT Sommer 2023

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24 Fitness<br />

Allerdings kann der lange Aufenthalt insbesondere<br />

in einer sehr warmen Schwimmhalle auch<br />

gesundheitliche Nachteile für manche Personen<br />

mit sich bringen. So kann es für Asthmatiker<br />

und andere chronisch Erkrankte eher ungesund<br />

sein, sich im gechlorten warmen Wasser längere<br />

Zeit aufzuhalten.<br />

Sehr viel Kraftaufwand gegen den<br />

Wasserwiderstand<br />

Foto: © Artem Shatalov / 123rf.com<br />

Die Badesaison hat begonnen<br />

Aqua-Fitness —<br />

Spaß im Wasser<br />

Ohne großen Aufwand und, häufig<br />

in Ihrer Nähe, im Freibad können<br />

Sie leicht aktiv etwas für Ihre<br />

Fitness tun, indem Sie an einem<br />

der angebotenen Aquakurse teilnehmen.<br />

Sie kosten meistens eine<br />

geringe Gebühr, aber das Geld<br />

ist sehr gut für Ihre Gesundheit<br />

angelegt. Denn die Bewegung im<br />

Wasser ist besonders gelenkschonend,<br />

aber dennoch wirksam, weil<br />

Fitnessübungen im nassen Element<br />

einen wesentlich höheren<br />

Erfolg als Training an Land erzielen.<br />

Durch den Wasserwiderstand<br />

führt man die Übungen zwar<br />

langsamer, aber dafür viel kraftvoller<br />

durch — mit positiver Wirkung<br />

auf den ganzen Körper.<br />

Von Herbert Schwinghammer<br />

Häufig kann in den Schwimmbädern aus einer<br />

Vielzahl an Kursen gewählt werden. In<br />

der Regel muss man sich für die Kurse anmelden,<br />

aber es gibt auch Kurse ohne Anmeldung,<br />

die höchstmögliche Flexibilität bei der wöchentlichen<br />

Fitnessplanung bieten. Bei den Kursen<br />

mit Anmeldung dagegen bauen die Inhalte von<br />

Stunde zu Stunde aufeinander auf, so dass ein<br />

optimaler Lern- und Trainigserfolg erzielt werden<br />

kann.<br />

Spezielle Seniorenangebote<br />

Auch die Älteren finden die für sie richtigen<br />

Aqua-Fitnesskurse. Dabei richten sich die Angebote<br />

vor allem an Personen mit Rückenproblemen<br />

und Gelenkschmerzen. Vor allem die<br />

Wassergymnastik, hier speziell die Wirbelsäulengymnastik,<br />

erfreut sich großer Beliebtheit.<br />

Denn der Wasserauftrieb sorgt dafür, dass man<br />

im Wasser nur ein Zehntel seines Körpergewichts<br />

spürt, weil das Wasser das Gewicht trägt.<br />

Hier gelingen Übungen, die außerhalb des Wassers<br />

zu anstrengend und/oder schmerzhaft wären.<br />

Wassergymnastik wird in warmen Wasser<br />

ausgeübt, wobei die Wassertemperaturen meist<br />

um die 30 Grad Celsius betragen. Auch unsichere<br />

Schwimmer, ja sogar Nichtschwimmer, können<br />

die Wassergymnastik problemlos ausüben,<br />

weil sie sich nur etwa bis in Hüfthöhe im Wasser<br />

befinden.<br />

Aber Wasser dämpft nicht nur Bewegungsabläufe,<br />

sondern es bietet bei schnellen Bewegungen<br />

einen deutlich spürbaren Widerstand. Man<br />

muss sehr viel mehr Muskelkraft aufwenden,<br />

um bestimmte Körperbewegungen, die auf dem<br />

Trockenen eher leicht vonstatten gehen, in gleicher<br />

Intensität ausführen zu können. Denn das<br />

Wasser bietet einen drei- bis viermal so hohen<br />

Widerstand wie an Land. Das Wasser ist also der<br />

geeignete »Sportplatz«, um sich auszupowern<br />

und an die körperliche Belastungsgrenze zu gehen.<br />

So bietet sich das Training im Wasser auch<br />

für ein effektives Abnehmprogramm an.<br />

Aqua-Jogging —<br />

die ideale Kombination<br />

Aqua-Jogging bringt eine willkommene Abwechslung<br />

ins Sportprogramm. Bei 30 Minuten<br />

Jogging verbrennt unser Körper etwa 250 Kilokalorien,<br />

beim Aqua-Jogging ist es fast das Doppelte,<br />

nämlich 400 Kilokalorien. Der Grund: Die<br />

Wasserdichte ist viel höher als die Luftdichte;<br />

der Widerstand bzw. Druck des Wassers erfordert<br />

mehr Energie. Zusätzlich muss der Körper<br />

die Wassertemperatur ausgleichen und vernichtet<br />

dadurch automatisch Kalorien – also zugleich<br />

der ideale Schlankmachersport. Und: Aqua-Jogging<br />

ist ein hervorragender Ausgleichssport, der<br />

keine Strapazen für die Wirbelsäule, Gelenke<br />

und Bänder mit sich bringt und zudem weniger<br />

anstrengend ist als normales Joggen. Es gibt<br />

zwei Möglichkeiten, im Wasser zu joggen: Entweder<br />

joggt man im hüft- oder brusthohen Wasser,<br />

wobei die Füße den Boden berühren (Water<br />

Running). Oder man trainiert das sogenannte<br />

Deep Water Running: Man hat dann keinen Bodenkontakt<br />

mehr, sondern ein Auftriebsgürtel<br />

sorgt für die nötige Balance im nassen Element.<br />

Aquarobic — intensive Gymnastik<br />

Eine Alternative zum Aqua-Jogging ist Aquarobic<br />

– eine intensive Wassergymnastik, die keine<br />

komplizierten Bewegungsabfolgen erfordert.<br />

Das Wasser macht Übungen wie Beinkreisen,<br />

Radfahren, verschiedene Sprünge und Schritte<br />

harmonisch und fließend. Die Vorteile: Trotz<br />

intensiver Muskelarbeit gibt es keinen Muskelkater.<br />

Gelenke, Sehnen und Bänder werden geschont.<br />

Und da Wasser eine höhere Dichte hat,<br />

trägt es auch schwere Körper.<br />

<strong>TOPFIT</strong> 2 / <strong>2023</strong>

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