Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>09</strong>/<strong>2023</strong> Gemeinde / Gesellschaft · 27<br />
BEVÖLKERUNGSBEFRAGUNG ZUR<br />
KOMMUNIKATION DER GEMEINDE<br />
Kommende Woche startet die Umfrage<br />
zur Kommunikation der Gemeinde Herisau.<br />
Für die Umfrage arbeitet die Gemeinde<br />
mit dem OZG Zentrum für Gemeinden<br />
der Fachhochschule OST zusammen. Um<br />
ein aussagekräftiges Bild über die Bedürfnisse<br />
der Herisauer Bevölkerung zu gewinnen,<br />
wurden 1000 Herisauerinnen und<br />
Herisauer repräsentativ nach statistischen<br />
Kriterien ausgewählt. Sie erhalten eine persönliche<br />
Einladung zur Teilnahme. Gleichzeitig<br />
steht die Umfrage auch allen anderen<br />
Herisauerinnen und Herisauern offen. Die<br />
Beantwortung dauert rund 15 Minuten und<br />
kann unter folgendem Link erfolgen: www.<br />
ost.ch/befragung-herisau. Die Teilnahme<br />
ist vom Dienstag, 12. September, bis am<br />
Dienstag, 3. Oktober, möglich. Auf Wunsch<br />
kann auch ein gedruckter Umfragebogen<br />
bei den Zentralen Diensten der Gemeinde<br />
unter 071 354 54 54 angefordert oder<br />
am Empfangsschalter im Gemeindehaus<br />
bezogen werden. Ergänzend zur Umfrage<br />
wird im November ein Workshop mit Vertreterinnen<br />
und Vertretern verschiedener<br />
Zielgruppen stattfinden. Weitere Informationen<br />
dazu folgen. Die Resultate aus der<br />
Bedürfnisabklärung fliessen in die Überarbeitung<br />
des Kommunikationskonzepts der<br />
Gemeinde Herisau ein. (gk)<br />
Direkt zur Umfrage:<br />
https://bit.ly/3Ko9xhf<br />
NEUE ENTFEUCHTUNGSANLAGE<br />
FÜR DAS SPORTZENTRUM<br />
Die neue Anlage für das Sportzentrum kostet rund 2100'000 Franken.<br />
Die Entfeuchtungsanlage in der Eishalle im<br />
Sportzentrum Herisau muss ersetzt werden,<br />
wie die Gemeinde in einer Mitteilung<br />
schreibt. Die im Jahre 2006 installierte<br />
Anlage sei am Ende ihrer Lebensdauer angelangt.<br />
In letzter Zeit waren vermehrt<br />
Reparaturen notwendig. Der Gemeinderat<br />
hat daher für den Kauf und die Installation<br />
einen Kredit von 210 000 Franken bewilligt.<br />
Dank kontinuierlicher Entfeuchtung der mit<br />
hoher Luftfeuchtigkeit angereicherten Hallenluft<br />
sorgt die Entfeuchtungsanlage für<br />
eine konstante und angenehme Luftfeuchtigkeit<br />
in der Eishalle. Damit wird eine Korrosion<br />
der Bauteile in der Halle vermieden.<br />
Die bestehende Anlage ist reparaturanfällig<br />
und kann nur durch hohe Unterhaltskosten<br />
überhaupt in Betrieb gehalten werden. Bei<br />
einer grösseren Reparatur müsste die Eishalle<br />
mehrere Wochen geschlossen werden.<br />
«Die neue Entfeuchtungsanlage ist<br />
energetisch auf dem neuesten Stand und<br />
zeichnet sich durch einen hohen Wirkungsgrad<br />
aus. Die bei der Entfeuchtung anfallende<br />
Abwärme wird für die Vorwärmung<br />
der Brennerzuluft genutzt», so die Gemeinde.<br />
Mit dem Wärmerückgewinnungsmodul<br />
kann ein Viertel der Anschlussleistung des<br />
Geräts eingespart werden. Beim derzeitigen<br />
Gaspreis entspricht dies einer Einsparung<br />
von jährlich rund 14 000 Franken.<br />
Die Investition von 210 000 Franken für<br />
den Kauf und die Installation der Entfeuchtungsanlage<br />
ist als gebundene <strong>Ausgabe</strong> im<br />
Voranschlag <strong>2023</strong> bereits berücksichtigt.<br />
Die neue Anlage wird anfangs Dezember<br />
geliefert. Nach der Montage und der Installation<br />
soll die Inbetriebnahmebereits Mitte<br />
Dezember erfolgen. (gk)<br />
(Bild: Archiv)<br />
ÖFFENTLICHER VORTRAG<br />
ZUM «TABU SUIZID»<br />
Zur Kulturgeschichte der Menschheit gehörte<br />
stets auch der Wunsch, sich das Leben<br />
selbst zu nehmen. Die Frage, ob ein<br />
Mensch selbst seinen Tod wählen darf,<br />
führt häufig zu Debatten. Die Frage betrifft<br />
das grundsätzliche Lebensverständnis<br />
und lässt deshalb kaum jemanden unberührt.<br />
Man muss geradezu Stellung beziehen<br />
– und zwar schon in der Wortwahl. Im<br />
Mittelalter sprach man unter anderem von<br />
«Selbst-Entleibung», so als könnte sich das<br />
«Selbst» von seinem Leib trennen. Der Begriff<br />
Selbstmord stammt wahrscheinlich<br />
aus dem 16. Jahrhundert und geht auf eine<br />
Wendung Martin Luthers zurück. Dabei<br />
wird die Tat bereits im Begriff als Mord gewertet<br />
und damit als schwere Straftat. Freitod<br />
hingegen ist ein Ausdruck, der auf das<br />
philosophische Werk «Also sprach Zarathustra»<br />
(1884) von Friedrich Nietzsche zurückgeht.<br />
Darin heisst es: «Den freien Tod<br />
predige ich Euch, der nicht heranschleicht<br />
wie Euer grinsender Tod, sondern der da<br />
kommt, weil ich es will.» Dr. Vidakovic<br />
geht am 6. September um 19 Uhr in ihrem<br />
Referat vertieft auf das Tabuthema Suizid<br />
ein und beantwortet im Anschluss an ihre<br />
Ausführungen Fragen. Der Vortrag findet<br />
im Krombachsaal des Psychiatrischen Zentrums<br />
AR statt, der Eintritt ist frei. (pd)