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KURT 09/2023

KURT – Dein Magazin für Gifhorn Ausgabe Sep./Okt. 2023

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Gifhorner Geschichte<br />

Gifhorner Geschichte<br />

So wurde das USK, was es<br />

heute nach 200 Jahren ist<br />

Klaus-Dieter Oppermann und Manfred Birth referieren in der Geschichtswerkstatt<br />

Das Uniformierte Schützenkorps Gifhorn feiert 200. Geburtstag –<br />

das Schützenwesen in unserer Stadt ist allerdings mehr als doppelt<br />

so alt. Anlässlich des Jubiläums halten USK-Ehrenhauptmann<br />

Klaus-Dieter Oppermann und Gifhorns früherer Bürgermeister<br />

Manfred Birth nun einen Vortrag im Rahmen der Gifhorner<br />

Geschichtswerkstatt im Theatersaal der Stadthalle. Besucherinnen<br />

und Besucher dürfen sich auf einen informativen Abend freuen:<br />

Klaus-Dieter Oppermann berichtet davon, dass bereits um das<br />

Jahr 1500 herum in Gifhorn Schützenkönige ausgeschossen und<br />

Schützenfeste gefeiert wurden – und Manfred Birth beleuchtet das<br />

wiederbelebte Schützenwesen seit Ende des Zweiten Weltkriegs.<br />

Gisela Schrader (von links), Hermann Momberg, Jürgen Schrader, Tell<br />

Roth, Christina Roth auf dem Arm ihres Vaters Heinrich Roth, Jörg Roth,<br />

Rüdiger Eggert, Bettina Heinemann, Inge Roth und Wolfgang Roth zeigten<br />

als erste stolz die wiederaufgelegte Gifhorner Tracht.<br />

Lange war es die Hauptaufgabe<br />

der Schützen, ihre Heimatstadt<br />

und deren Bewohner zu<br />

beschützen, so Klaus-Dieter<br />

Oppermann. In seinem Teil<br />

des Vortrags berichtet er von<br />

den Wurzeln des Schützenwesens<br />

und der Entwicklung des<br />

„Freywilligen Bürger-Schützen-Vereins“<br />

aus seinen Anfängen<br />

mit 39 Gründungsmitgliedern.<br />

Es wird auch darüber<br />

zu sprechen sein, welchen Einfluss<br />

die Schlacht von Waterloo<br />

bis heute auf das Gifhorner<br />

Schützenwesen hat. Die verschiedenen<br />

Uniformen, die die<br />

Vereinsmitglieder im Laufe der<br />

Geschichte getragen haben,<br />

werden beschrieben. Man erfährt,<br />

wie die erste Vereinsfahne<br />

finanziert wurde. Es wird<br />

geklärt, warum das 100-jährige<br />

Jubiläum ein Jahr zu spät<br />

gefeiert wurde. Und auch ein<br />

Bericht über eine historische<br />

Königskette und der Fund<br />

der ältesten bisher bekannten<br />

Königsscheibe sollen Teil der<br />

Ausführungen sein.<br />

Die Einflüsse von Krisenzeiten<br />

auf das Vereinsleben werden<br />

ebenso thematisiert wie<br />

ein kurzer Aufschwung nach<br />

dem Ersten Weltkrieg, der zur<br />

Gründung einer „Zylinderbrigade“<br />

führte, sowie ein starker<br />

Rückgang der Mitgliederzahlen<br />

in den 1930er Jahren. Besonderes<br />

Bonbon: Teils mehr<br />

Zum 100. Jubiläum gab‘s einen Festumzug (links). 1950 wurde das erste Schützenfest nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

noch ohne Uniformen gefeiert (oben), als amtierende Majestät erschien Wilhelm Fricke, König von 1939.<br />

als 100 Jahre alte Fotografien<br />

werden im Vortags gezeigt.<br />

Manfred Birth beginnt seinen<br />

Vortragsteil über die Anfänge<br />

des Schützenwesens<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg.<br />

Das erste Schützenfest wurde<br />

1950 wie in früheren Zeiten<br />

auf dem Marktplatz durch den<br />

Bürgermeister eröffnet. Damals:<br />

Heinrich Scharpenberg.<br />

Die Schützen trugen noch keine<br />

Uniformen und der neue<br />

Schützenkönig wurde noch mit<br />

Luftgewehren ausgeschossen.<br />

Zudem berichtet Manfred<br />

Birth über die Historie der<br />

USK-Räumlichkeiten; vom<br />

Jägersaal über den Schützensaal<br />

bis zur Stadthalle. Und<br />

die Brauchtumspflege spielt<br />

auch eine Rolle, etwa bei der<br />

Anfertigung von Replikaten<br />

der alten Gifhorner Tracht, die<br />

der verstorbene Hauptmann<br />

Wolfgang Braun einst vorantrieb<br />

und in der heute die USK-<br />

Trachtentanzgruppe auftritt.<br />

Gifhorner Geschichtswerkstatt:<br />

„200 Jahre USK“ – Vortrag<br />

von Klaus-Dieter Oppermann<br />

und Manfred Birth<br />

Dienstag, 19. September, 19 Uhr<br />

Stadthalle, Schützenplatz 2, Gifhorn<br />

Eintritt frei, Spenden willkommen<br />

Um 1870 sah es auf Gifhorns Schützenplatz noch so aus. Links steht<br />

heute der BSK-Saal, rechts die Stadthalle.<br />

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