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Gesund & Leben 2023/10

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Im Gespräch verrät Prof. Dr. Eva Asselmann, wie sich<br />

Stresssituationen mit gutem Stressmanagement entschärfen<br />

lassen, welche Rolle die richtige Einstellung<br />

spielt und warum es nicht das Ziel sein sollte, nie wieder<br />

Stress im <strong>Leben</strong> haben zu wollen.<br />

Frau Prof. Dr. Asselmann, wie gelingt es in unserer<br />

leistungsorientierten Zeit, Stress zu reduzieren?<br />

Durch gezieltes Stressmanagement, das auf drei Säulen<br />

basiert. Zunächst geht es um clevere Alltagsorganisation:<br />

Zum Beispiel kann man überlegen, welche Aufgaben<br />

man abgeben oder delegieren könnte oder wie sich<br />

Arbeitsabläufe sinnvoller gestalten lassen – etwa durch mehr<br />

Puffer, Pausen oder frühzeitige Planung.<br />

Welche Rolle spielt die zweite, die gedankliche, Ebene?<br />

Häufig ist die Situation die eine Sache, die andere ist, wie wir auf sie reagieren.<br />

Bestimmte Gedanken und Einstellungen verschärfen Gefühle von<br />

Stress. Dazu gehören Überzeugungen wie perfekt sein zu müssen und keine<br />

Fehler machen zu dürfen oder dass wir nur stark sind, wenn wir alles alleine<br />

machen und niemanden um Unterstützung bitten. Wenn wir so durch den<br />

Alltag gehen, kann uns eine Stresssituation schnell um den Verstand bringen.<br />

Um mich in herausfordernden Situationen weniger unter Druck zu setzen,<br />

kann ich versuchen, derartige Gedankenmuster bewusst zu erkennen<br />

und aktiv zu verändern.<br />

Die dritte Säule setzt auf Entspannung und Regeneration …<br />

Genau. Dazu gehören sowohl Methoden zur kurzfristigen Entspannung in<br />

Stresssituationen, etwa Easy Relax, als auch Strategien zur langfristigen Erholung.<br />

Zum Beispiel ist es wichtig, nach Feierabend und am Wochenende<br />

abschalten zu können, Zeit für Urlaube einzuplanen und genügend Pausen<br />

in den Alltag zu inkludieren, in denen ich meine Batterie wieder aufladen<br />

kann.<br />

Was kann ich machen, wenn ich merke, dass es gerade in allen<br />

<strong>Leben</strong>sbereichen zu viel wird?<br />

Wenn einem alles über den Kopf wächst, kann es hilfreich sein, einen Schritt<br />

zurückzutreten und sich zu überlegen: „Was ist mir eigentlich wichtig im <strong>Leben</strong>?<br />

Was sind meine<br />

„ES IST WICHTIG,<br />

AUF DIE SYMPTOME<br />

ZU HÖREN!“<br />

wesentlichen Werte<br />

und Ziele? Was macht<br />

ein sinnerfülltes <strong>Leben</strong><br />

für mich aus?“ Im<br />

nächsten Schritt kann<br />

man dann überlegen,<br />

wie sich das <strong>Leben</strong><br />

mehr nach den eigenen Werten ausrichten lässt, wo man Prioritäten setzen<br />

und wo kürzertreten kann.<br />

Stresst Sie persönlich noch etwas?<br />

Natürlich wende ich die Entspannungsmethode auch selbst an und finde<br />

sie sehr hilfreich. Nichtsdestotrotz wächst auch mir mein Alltag manchmal<br />

über den Kopf. Ich denke, das ist ein wichtiger Punkt: Man sollte sich nicht<br />

zum Ziel setzen, nie wieder Stress, Angst oder negative Gedanken haben zu<br />

wollen, denn sie gehören zum <strong>Leben</strong> dazu. Stress ist wichtig, denn er signalisiert<br />

uns: „Achtung, jetzt wird es zu viel.“ Anstatt Stress zu verteufeln und<br />

wegdrücken zu wollen, geht es eher darum, einen guten Umgang mit ihm zu<br />

finden, sodass wir an Herausforderungen nicht zerbrechen, sondern daran<br />

wachsen.<br />

n<br />

FOTOS: ISTOCK_ ALENAPAULUS<br />

„Viele Menschen<br />

bemerken erst, dass sie<br />

gestresst sind, wenn sie<br />

schon fix und fertig sind.<br />

Entsprechend geht es<br />

darum, frühe<br />

Stresssymptome besser<br />

wahrzunehmen.“<br />

STRESSMANAGEMENT<br />

man, mindestens acht Mal täglich im Rhythmus<br />

der eigenen Atmung zu entspannen. Mit<br />

der Atementspannung lässt sich bereits in zwei<br />

bis drei Minuten ein Ruhezustand erreichen.<br />

Das bisher Erlernte wird in der vierten Woche<br />

im Alltag umgesetzt – etwa im Sitzen, im Gehen<br />

oder bei einfachen Tätigkeiten – und in Woche<br />

fünf auf die 20 sekundenlange Blitzentspannung<br />

reduziert. Um diese Blitzentspannung<br />

auch in Stresssituationen erfolgreich einsetzen<br />

zu können, übt man in Woche sechs zunächst<br />

in imaginierten Stresssituationen zu entspannen<br />

und stellt sich dafür etwa eine schwierige<br />

Präsentation oder eine große Prüfung vor. Im<br />

letzten Schritt geht es dann darum, die Blitzentspannung<br />

in tatsächlichen Stresssituationen im<br />

Alltag einzusetzen. „Das Training endet damit,<br />

eine Zwischenbilanz zu ziehen“, so Asselmann.<br />

Welche Erfolge konnten mit der Blitzentspannung<br />

erreicht werden, wo könnte man die Technik<br />

in den kommenden Wochen und Monaten<br />

einsetzen?<br />

EIGENE MUSTER ERKENNEN<br />

Das Training wird durch ein Entspannungs- und<br />

ein Stress-Tagebuch ergänzt, beide sollen während<br />

des Erlernens der Methode geführt werden.<br />

In ersterem werden Erfolge, die sich durch<br />

das Entspannungstraining eingestellt haben,<br />

festgehalten, in letzterem typische Stresssituationen<br />

notiert, um herauszufinden, mit welchen<br />

körperlichen Empfindungen, Gedanken<br />

und Gefühlen sich Stress individuell ankündigt.<br />

„Stress frühzeitig im Alltag zu erkennen ist ein<br />

wichtiger Teil des Trainingsprogramms“, erklärt<br />

die Expertin. „Entspannung<br />

ist vor allem dann<br />

effektiv, wenn wir sie<br />

frühzeitig bei den allerersten<br />

Anzeichen von<br />

Stress im Alltag einsetzen.<br />

Viele Menschen<br />

bemerken aber erst,<br />

dass sie gestresst sind,<br />

wenn sie schon fix und<br />

fertig sind. Entsprechend<br />

geht es darum,<br />

frühe Stresssymptome<br />

besser wahrzunehmen.“<br />

Wer persönliche<br />

Stressfallen erkennt,<br />

kann sie durch clevere<br />

Alltagsorganisation mitunter<br />

sogar ganz beseitigen.<br />

Wie das geht, erläutert<br />

Eva Asselmann im<br />

Interview.<br />

CLAUDIA SEBUNK n<br />

n KOLUMNE<br />

PHARMIG-Präsident<br />

Mag. Ingo Raimon<br />

LIEBE LESERINNEN<br />

UND LESER!<br />

Gurt sei Dank! So lautet ein oft plakatierter<br />

Hinweis auf Österreichs Autobahnen,<br />

um ans Anschnallen zu erinnern. Denn<br />

der angelegte Gurt kann schwere Folgen<br />

bei Unfällen verhindern oder wesentlich<br />

dazu beitragen, Verletzungen zu mildern<br />

und somit <strong>Leben</strong> zu retten.<br />

Impfungen können den Ausbruch von<br />

Krankheiten verhindern oder den Verlauf<br />

einer Infektionskrankheit wesentlich<br />

abmildern. Eine Impfung ist somit wie<br />

ein Sicherheitsgurt. Verabreicht mit<br />

einem kleinen Pieks, entfalten Impfstoffe<br />

ihre große Schutz wirkung, und das bei<br />

bis zu 20 verschiedenen Infektionskrankheiten.<br />

Das Impfen hat aber noch ein anderes<br />

Ziel: Die Maßnahme schützt nicht nur<br />

den Einzelnen, sondern die gesamte<br />

Bevölkerung. Denn: Wer selbst nicht<br />

erkrankt, kann auch niemanden<br />

anstecken. Das ist für all jene wichtig,<br />

die selbst nicht geimpft werden können,<br />

wie etwa Säuglinge oder Menschen<br />

mit einem nicht voll funktionsfähigen<br />

Immunsystem. Eine hohe Impfquote<br />

führt dazu, dass einzelne Krankheitserreger<br />

ausgerottet werden können. Bei<br />

zwei Krankheiten ist dieser bedeutende<br />

Meilenstein bereits weitgehend gelungen:<br />

Seit 1980 gelten die Pocken weltweit<br />

als ausgerottet. Seit 2002 ist Europa frei<br />

von der Kinderlähmung und 2020 hat<br />

laut Weltgesundheitsorganisation auch<br />

Afrika die Kinderlähmung eliminiert.<br />

Ein Impfpass-Check beim nächsten<br />

Ordinationsbesuch kann helfen, den<br />

eigenen Impfstatus aufzufrischen. Denn<br />

so wie ein „Ja“ zum Gurt bedeutet, die<br />

eigene Sicherheit ein Stück weit selbst<br />

in die Hand zu nehmen, ist ein „Ja“ zum<br />

Impfen ein Beitrag zur eigenen <strong>Gesund</strong>heit.<br />

Pieks sei Dank!<br />

Eine Initiative der<br />

© WWW.KONSTANTINREYER.COM<br />

REIZDARM<br />

RADIOAKTION<br />

GESUND & LEBEN <strong>10</strong>/23 WERBUNG<br />

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