27.09.2023 Aufrufe

Christkatholisch_2023-16

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

12 Panorama<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>16</strong>/<strong>2023</strong><br />

Randbemerkung<br />

Verband <strong>Christkatholisch</strong>er Frauen der Schweiz VCF<br />

Vortrag über Anny Peter<br />

Manuela Petraglio<br />

Foto: Kurt Schibler<br />

Herbstgedanken<br />

Der Herbst ist eine wunderschöne,<br />

farbenprächtige Jahreszeit. Das<br />

satte, reife Grün des Sommers geht<br />

dahin. Der Abschied wird vergoldet<br />

durch das Blattwerk in seinen warmen<br />

Farben, durch die Milde des<br />

Lichtes an noch lauen Spätsommerabenden.<br />

Die bunte Vielfalt leuchtet<br />

nochmals auf, bevor sie sich zur<br />

Erneuerung und zur Wiederkehr zurückzieht.<br />

Es mag für den Einzelnen<br />

auch die Zeit sein, über das eigene<br />

Leuchten, die eigene Vergänglichkeit,<br />

über Wechsel und Veränderung<br />

nachzudenken.<br />

Der Herbst ist für mich eine Zeit der<br />

Einkehr, des Innehaltens. Er zwingt<br />

mich (und es ist durchaus nicht immer<br />

angenehm) zur Frage, was geerntet<br />

wird, und er erfüllt mich mit<br />

Dankbarkeit für das, was geerntet<br />

wurde.<br />

Ich musste Abschiednehmen von<br />

vielem, aber vor allem von meiner<br />

geliebten Mutter. Die Eltern sind für<br />

die meisten Menschen der Fels in der<br />

Brandung. Sie stehen vor, hinter und<br />

neben uns. Sie unterstützen uns in<br />

der Kindheit, beim Erwachsenwerden<br />

und sind auch später immer vorbehaltlos<br />

für uns da. Ich bin dankbar<br />

für alles, was mir meine Eltern mitgegeben<br />

haben. Das ist ein grosses<br />

Geschenk, so wie die unermessliche<br />

Fülle, die Wunder und die Vielfalt<br />

der Schöpfung, die sich jetzt auf<br />

geradezu verschwenderische Weise<br />

noch einmal darbietet, bevor die<br />

dunkleren Tage kommen.<br />

Und ich frage mich, welche Farbe<br />

hat die Ewigkeit? Die Farben des<br />

Herbstes beindrucken durch grosse<br />

Intensität und mit ganz vielen<br />

Farbnuancen. Denken wir auch an<br />

den wunderbaren Indian Summer in<br />

Nordamerika und Kanada. Es kommt<br />

ganz darauf an, wie die Sonne darauf<br />

scheint. Die Farbe der Ewigkeit<br />

– sie ist genauso wechselhaft wie<br />

die menschliche Seele. Und genauso<br />

schön.<br />

Alle folgten gespannt den Ausführungen<br />

von Aline Berger, Autorin<br />

des Buches über Anny Peter.<br />

Josef Reinhart und die Musik<br />

Spiritualität – einmal anders: mit Volksliedern und<br />

Gedichten. Pfr. em. Dr. Klaus Wloemer wird uns<br />

einen Einblick in das Schaffen und Wirken des<br />

Dichters, Schriftstellers und Pädagogen Josef Reinhart<br />

(1875–1957) von Solothurn geben, einem<br />

christkatholischen «Urgestein». Josef Reinhart ist<br />

auf vielfältige Weise mit der Musik verbunden gewesen.<br />

Wir werden ihn – in groben Zügen – in seiner<br />

Biographie kennenlernen und dann seine Beziehungen<br />

zur <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz,<br />

vor allem in musikalischer Hinsicht, anschauen.<br />

Der VCF durfte am 19. August über 20 Frauen<br />

zum Vortrag im Saal der Kirchgemeinde Olten<br />

begrüssen. Frau Aline Berger wusste vieles über<br />

Anny Peter, der Stifterin des Berghüslis und langjährigen<br />

Präsidentin des VCF zu erzählen. So berichtete<br />

sie nicht nur über die Jugendjahre als Erzieherin<br />

im deutschen Kaiserreich, sondern auch<br />

über ihr Wirken innerhalb der christkatholischen<br />

Kirche als auch in der Gemeinde Schönenwerd, in<br />

der sie als Bezirkslehrerin tätig war. Bald wurde<br />

klar, dass sich ein solch ungewöhnliches, spannendes<br />

Leben wie das von Anny Peter nicht in einen<br />

Vortrag von einer Stunde packen lässt. Trotzdem<br />

hat das Referat von Aline Berger einen guten Vorgeschmack<br />

auf ihr Buch über Anny Peter gegeben<br />

– dieses wird voraussichtlich diesen Herbst erscheinen<br />

und kann bereits vorbestellt werden.<br />

Der Vorstand vom VCF hat sich gefreut, so viele<br />

Zuhörer*innen begrüssen zu dürfen und sich persönlich<br />

mit ihnen auszutauschen. Wir hoffen, dass<br />

wir dies auch am nächsten Anlass wieder tun dürfen.<br />

Der VCF-Vorstand<br />

Retraite der Gemeinschaft des hl. Johannes des Täufers<br />

vom 11. und 12. November <strong>2023</strong> im Centre Saint-François<br />

in Delémont<br />

Josef Reinhart in seinem Arbeitszimmer,<br />

ca. 1930er Jahre<br />

© Erbengem. Josef Reinhart<br />

Zudem wird ein Einblick gegeben in die verschiedenen Rollen, die die Musik im erzählerischen<br />

Werk Josef Reinharts und im historischen Roman «Mutterli» einnimmt.<br />

Schliesslich lernen wir ausgewählte Vertonungen der Gedichte Josef Reinharts kennen.<br />

Beginn ist am Samstag um 11.15 Uhr mit dem Einstieg ins Thema. Die Retraite<br />

dauert bis Sonntag Nachmittag nach der Vesper. Die ganze Retraite mit Übernachtung,<br />

Mahlzeiten und Tagungsbeitrag kostet pro Person CHF 185.– (Basis Einzelzimmer).<br />

Anmeldeschluss ist der 21. Oktober <strong>2023</strong>.<br />

Für nähere Details zur Retraite sowie das Anmeldeformular kontaktieren Sie<br />

bitte: Sarah Böhm-Aebersold, Wildbachweg 1, 4515 Oberdorf SO,<br />

062 530 04 27, sarah.boehm@christkatholisch.ch. Eine Anmeldung ist auch<br />

direkt via den QR-Code möglich.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!