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smartLiving Magazin Stuttgart | Ausgabe 04/2023

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Sanierung & Energie<br />

HEIZUNG-SPEZIAL<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

6. PELLET-HEIZUNGEN ...<br />

... ERFÜLLEN GEG-VORSCHRIFT<br />

Holz ist als nachwachsender Energieträger<br />

bekannt: In Form von Scheitholz<br />

oder Pellets kann es eine Alternative zu<br />

fossilen Brennstoffen sein, wenn diese<br />

zertifiziert sind und nicht extra dafür<br />

an- und abgeholzt werden – denn Wälder<br />

sind als Treibhausgasspeicher wichtig.<br />

Beim Verbrennen von Holz wird<br />

so viel CO 2<br />

freigesetzt, wie der Baum<br />

vorher aufgenommen hat. Lange Transportwege,<br />

steigende Nachfrage und<br />

Holz aus nicht zertifizierten Quellen<br />

verschlechtern allerdings die Umweltbilanz<br />

des Brennstoffs.<br />

Die Pelletheizung nutzt zur Gewinnung<br />

von Wärme nachwachsende<br />

Rohstoffe in Form von Presslingen aus<br />

Sägemehl und Holzspänen. Bei diesem<br />

Heizungstyp handelt es sich um eine<br />

Heizungsart mit hoher Flexibilität.<br />

Pelletbrenner eignen sich zur Kombination<br />

mit anderen Heizsystemen<br />

oder als eigenständige Heizungsanlage.<br />

Doch grundsätzlich ist die Funktion<br />

einer Pelletheizung unabhängig von<br />

der Ausführung sehr ähnlich.<br />

Zu den Kosten: Grundsätzlich kann man<br />

davon ausgehen, dass eine Pelletheizung<br />

mit Heizungsregelung, Wärmespeicher,<br />

Pellet-Fördersystem und allen anderen<br />

Komponenten als Komplettpaket mit<br />

Montage durchschnittlich Kosten von<br />

12.000 bis 23.000 € auslöst. Im Schnitt<br />

zahlt man für ein Komplettpaket etwa<br />

15.000 Euro (Richtwert laut dem Infoportal<br />

Pelletheizung).<br />

Die ursprüngliche Fassung des viel diskutierten<br />

Gebäude Energie Gesetzes<br />

(GEG), oder kurz „Heizungsgesetz“, sah<br />

ab 2024 strengere Regeln für Pellet- und<br />

Hackschnitzelheizungen vor, sogar ein<br />

Verbot für neue Holzheizungen stand<br />

im Raum. Doch mittlerweile gab es einige<br />

Novellen. Im aktuellen Gesetzesentwurf<br />

wird nun eine reine Pelletheizung<br />

als klimaneutral angesehen, sodass sie<br />

die Vorgaben an die Nutzung von 65<br />

Prozent erneuerbarer Energien voll erfüllt.<br />

Neubauten können also mit einer<br />

reinen Pelletheizung ausgestattet werden,<br />

ebenso Bestandsgebäude.<br />

Allerdings soll der Einbau ab 2024 stärker<br />

geregelt werden. Zusätzlich zu einer<br />

neuen Holzheizung müssen eine Solarthermie-<br />

oder Photovoltaikanlage und<br />

ein Pufferspeicher eingebaut werden.<br />

Generell sollte beachtet werden: Enddatum<br />

für die Nutzung fossiler Brennstoffe<br />

in Heizungen ist der 31. Dezember 2<strong>04</strong>4.<br />

Ab 2<strong>04</strong>5 muss in allen Gebäuden klimaneutral<br />

mit ausschließlich erneuerbaren<br />

Energien geheizt werden. <br />

dj<br />

ist und je höher der Dämmstandard ist,<br />

desto geringer fällt der Unterschied zu<br />

einer konventionellen Heizung aus.<br />

Berücksichtigt man jetzt noch die deutlich<br />

geringeren Anschaffungskosten,<br />

kann die Investition in eine Infrarotheizung<br />

durchaus wirtschaftlich sein. Insbesondere<br />

gegenüber teuren Gas- oder<br />

Ölheizungen spart man einmalig schnell<br />

8.000 bis 10.000 €, weil weder eine technisch<br />

aufwendige Brennwerttechnik,<br />

die Verrohrung des Gebäudes oder ein<br />

KURZ ERKLÄRT:<br />

Klassische Heizkörper arbeiten nach dem Prinzip der<br />

Konvektion. Hier steigt die erwärmte Luft nach oben, bevor<br />

sie sich wieder abkühlt und in Richtung Boden absinkt.<br />

Es bildet sich ein Kreislauf, weil sich dieser Prozess laufend<br />

wiederholt.<br />

Die Funktionsweise einer Infrarotheizung sieht hingegen<br />

anders aus. Hier wird nicht primär die Luft erwärmt, sondern<br />

alle Objekte, Gegenstände und baulichen Bestandteile<br />

im Raum (z. B. Möbel, Boden, Decke, Wände). Diese<br />

nehmen die Infrarotstrahlung auf und geben sie<br />

zusätzlich erforderlicher Technikraum<br />

notwendig sind. So lässt sich auch über<br />

20 oder 30 Jahre Betriebsdauer mit einer<br />

Infrarotheizung unter Umständen viel<br />

Geld sparen.<br />

PERFEKT FÜRS BAD<br />

Infrarotheizungen sind perfekt für den<br />

Einsatz im Bad geeignet. Da die ausgestrahlte<br />

Wärme vom Körper in etwa<br />

wie warme Sonnenstrahlen empfunden<br />

werden, sorgen Infrarotheizungen im<br />

Bad vor allem vor und nach dem Baden<br />

oder Duschen für eine angenehm wohlige<br />

Wärme. Ein weiterer Pluspunkt für<br />

die Installation eines Infrarotstrahlers<br />

im Bad ist die sehr kurze Reaktionszeit.<br />

Während herkömmliche Heizungen<br />

eine ganze Weile zum Aufheizen benötigen<br />

– was insbesondere angesichts der<br />

geringen Nutzungsdauer des Badezimmers<br />

ineffizient ist –, erreicht die wohlige<br />

Wärme der Infrarotheizung ohne<br />

Umwege den Körper.<br />

<br />

gleichmäßig an den ganzen Raum ab. Dadurch entsteht<br />

angenehme Wärme, die an die natürlichen Sonnenstrahlen<br />

erinnert.<br />

Übrigens: Infrarotstrahlung wird grundsätzlich von allen Körpern<br />

abgegeben und ist für den Menschen völlig ungefährlich.<br />

Infrarote Strahlung ist ein natürlicher Bestandteil des<br />

Sonnenlichts und umgibt uns den ganzen Tag. Gesundheitliche<br />

Bedenken muss man bei einer Infrarotheizung also nicht<br />

haben. Im Gegenteil: Das besonders behagliche und ausgewogene<br />

Raumklima sorgt vor allem an kalten Wintertagen für<br />

ein gesteigertes Wohlbefinden.<br />

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