WLZ 48 | Juni 2017
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Wirtschaft<br />
Wärmepumpe in Fußböden.<br />
Die Niedrigenergie-Bauweise ist<br />
zwar nur bei Neubauten vorgeschrieben,<br />
sei aber auch bei Sanierungen,<br />
Zu- und Umbauten<br />
mittlerweile Usus.<br />
Passivhaus<br />
Knapp 10% der Häuser werden<br />
mittlerweile in einer Passivbauweise<br />
gebaut, so Ungerböck.<br />
Hier liegt der Energieverbrauch<br />
bei 20 kWh pro Quadratmeter.<br />
Besonderheiten in dieser Bauweise<br />
sind die erhöhte Dämmung<br />
sowie die erhöhten Anforderungen<br />
an alle Bauteile, um<br />
möglichst wenig Energie zu verlieren.<br />
Als Dämm-Material kommen<br />
Dämmstoffe wie Styropor,<br />
Mineralwolle, Stroh oder Ziegel<br />
zum Einsatz. Auch verfügen Passivhäuser<br />
über ein Belüftungssystem<br />
mit einer Wärmerückgewinnung.<br />
Das bedeutet, dass die<br />
Zugluft mit der Abluft vermischt<br />
und dadurch erwärmt wird und<br />
umgekehrt.<br />
Dennoch stehe und falle das<br />
Passivhaus mit dem Nutzungsverhalten<br />
seiner Bewohner, so<br />
Ungerböck: Durch das Belüftungssystem<br />
darf über die Fenster<br />
nicht zusätzlich gelüftet werden<br />
und auch die Türen oder die<br />
Garage dürfen nur kurz geöffnet<br />
werden. Diese Art der Temperaturregulierung<br />
macht eine<br />
Heizungsanlage im Passivhaus<br />
unnötig und erfordert lediglich<br />
eine Notheizung wie einen Kachelofen.<br />
Wer diese Denkweise<br />
bzw. dieses „Vertrauen“ in die<br />
Hier ergibt sich die konstruktive<br />
Beschattung im Obergeschoß<br />
durch die Solaranlage, im<br />
Erdgeschoß durch den Balkon<br />
und die PV-Anlage.<br />
Passivbauweise nicht mitbringt,<br />
baut unweigerlich teurer, ohne<br />
den Nutzen voll ausschöpfen zu<br />
können.<br />
Styropor und dessen<br />
Nachnutzung<br />
Beim nachhaltigen Bauen setzen<br />
viele Bauherren gleichzeitig<br />
auf Naturstoffe. Das Naturhaus<br />
Wechselland ist dabei ein Vorzeigebeispiel<br />
für naturnahes<br />
Bauen, bestehend aus den Materialien<br />
Holz, Lehm und Stroh und<br />
kann sowohl als Niedrigenergieals<br />
auch Passivhaus errichtet<br />
werden. Wer sich für alternative<br />
Baustoffe entscheidet, muss<br />
allerdings auch mit erhöhten<br />
Kosten zwischen 20 und 40%<br />
rechnen. Diese Erhöhung ergibt<br />
sich nicht nur durch das Material,<br />
sondern vor allem durch den<br />
erhöhten Arbeitsaufwand.<br />
Um Kosten zu sparen und dennoch<br />
die benötigte Energiekennzahl<br />
zu erreichen, nutzen<br />
viele Bauherren daher die Möglichkeit,<br />
einen dünneren Ziegel<br />
zusätzlich mit Styroporplatten<br />
zu dämmen. Styropor ist ein<br />
Schaumkunststoff, der mittlerweile<br />
recycelt wird. Als Abfall<br />
von Häusern aus den 80er und<br />
90er Jahren abgetragen, wird<br />
dieser von anderen Stoffen getrennt,<br />
gehäckselt, mit Beton<br />
versetzt und findet so als Estrich<br />
oder Dämmmaterial neue Verwendung.<br />
Im Wechselland recycelt zum<br />
Beispiel die Firma Norbert Kainz<br />
GesmbH in der Gemeinde Rohrbach<br />
an der Lafnitz Altstyropor.<br />
❏<br />
Stefanie Schadler<br />
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