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Pack & Log 08/2023

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<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/23<br />

160 kg sicher tragen und die verfügbaren<br />

Antriebsvarianten erlauben zudem einen reversierenden<br />

(in beide Richtungen) Betrieb.<br />

„Die MAXOLUTION Fahrzeug-Flotte mit<br />

dem integrierten LAM von mk spielt eine<br />

wesentliche Rolle bei der Verwirklichung<br />

des Industrie 4.0 Ansatzes am Standort. Der<br />

hohe Automatisierungsgrad erleichtert das<br />

Arbeiten für unsere Mitarbeiter enorm“, betont<br />

Rainer Neufeld, Corporate Electronics<br />

Manager und Projektleiter für die FTS-Flotte<br />

in den USA. Die Fahrzeuge transportieren<br />

über eine Strecke von mehreren Kilometern<br />

am Tag unseren Getriebemotor-Baukasten<br />

zu verschiedenen Stationen. Dabei ist die<br />

präzise und zuverlässige Übergabe der Tablare<br />

mit Hilfe des mk-LAMs sehr wichtig.<br />

„Ein paar technische Herausforderungen<br />

gab es bei dem Projekt schon“, erinnert<br />

sich Ulrich Klein. Durch die Integration<br />

in das Fahrzeug durfte der Motor keine<br />

Störkontur nach außen erzeugen. Zudem<br />

musste für die überstehende Ausgangswelle<br />

der Getriebe ein Freiraum zwischen den beiden<br />

Fördersträngen bestehen bleiben. Der<br />

Motor musste also zwischen den Strängen<br />

unterhalb des Förderers platziert werden.<br />

Hier konnten die mk-Konstrukteure einen<br />

modifizierten mk-Mittigantrieb verwenden.<br />

„Nach der ersten Anfrage hat es ca. zwei<br />

Wochen gedauert, bis wir den Förderer<br />

komplett spezifiziert hatten und die Einbausituation<br />

im Fahrzeug geklärt hatten“,<br />

sagt Aaron Bronner. „Das ging richtig flott<br />

und hat wunderbar funktioniert. Da der<br />

mk-Förderer auch modular aufgebaut ist,<br />

ließ er sich gut für den geplanten Einsatz<br />

anpassen und in das Fahrzeug integrieren.“<br />

Weil mk standardmäßig auf SEW-Antriebstechnik<br />

setzt, war die Integration des Antriebs<br />

kein Problem. Die Steuerung haben<br />

die MAXOLUTION-Experten programmiert<br />

und mit der Gesamtanlage abgestimmt.<br />

Unkonventionelle Hilfe. Wie kam<br />

es eigentlich dazu, dass MAXOLUTION die<br />

Förderer bei mk bestellt hat? „Das war eine<br />

schöne Geschichte“, sagt Aaron Bronner.<br />

„Wir hatten schon für ein anderes Projekt<br />

Förderer bei mk gekauft. Das war über Weihnachten<br />

und musste alles sehr kurzfristig<br />

realisiert werden.“ Und weil die Zusammenarbeit<br />

bei diesem vorherigen Projekt so gut<br />

und reibungslos funktioniert hatte, wandte<br />

sich Aaron Bronner direkt wieder an mk.<br />

Für Ulrich Klein ist das keine Überraschung:<br />

„Wir pflegen gute Kunden-Lieferantenbeziehungen<br />

und versuchen soweit es uns<br />

möglich ist, immer ein verlässlicher Partner<br />

zu sein. Dazu gehört es auch, unseren<br />

Kunden auf unkonventionellem Wege zu<br />

helfen. Dank unseres starken modularen<br />

Baukastens haben wir auch die passenden<br />

Produkte für individuelle Kundenlösungen.“<br />

Bei dem Projekt, mobile Werkbänke für den<br />

Standort Lyman zu bauen, passte also alles<br />

zusammen – gute Beziehungen und die<br />

Flexibilität, das richtige Produkt schnell auf<br />

die Kundenbedürfnisse anzupassen.<br />

Ein weiterer Pluspunkt für die gute Zusammenarbeit<br />

ist die Nähe zum Standort der<br />

mk-Tochter mk North America. So können<br />

die mk-Monteure bei Bedarf Wartung und<br />

Service vor Ort durchführen.<br />

Lösungen auch für spontane<br />

Herausforderungen. Kurz vor Auslieferung<br />

der Förderbänder entschied sich<br />

MAXOLUTION, individuelle Seitenführungen<br />

zur Führung der Werkstückträger<br />

zu montieren. Dafür wurden zusätzliche<br />

Anschraubpunkte am Bandkörper des Förderers<br />

benötigt. Aaron Bronner erinnert sich:<br />

„Aufgrund von spontanen Änderungen im<br />

Projekt mussten die Förderer noch angepasst<br />

werden. Das war wirklich kurz vor knapp.<br />

Zum Glück stellte das kein Problem dar.“<br />

Durch die offenen Systemnuten des Alu-<br />

Profilsystems von mk konnten zusätzliche<br />

Laschen montiert werden. Ulrich Klein ist<br />

von dem mk-Baukastensystem überzeugt:<br />

„Oft scheinen es nur Kleinigkeiten zu sein,<br />

wie diese zusätzlichen Anschraubpunkte.<br />

Dabei machen solche Kleinigkeiten häufig<br />

den Unterschied zur einfachen und schnellen<br />

Inbetriebnahme aus.“<br />

Die Zahnriemenförderer konnten, nach<br />

einer gemeinsamen finalen Abnahme, an<br />

MAXOLUTION ausgeliefert und in die<br />

Fahrzeuge integriert werden. Mittlerweile<br />

sind 27 fahrerlose Transportfahrzeuge<br />

in der Montage in Lyman im Einsatz und<br />

bedienen flexibel die Werker:innen an den<br />

Fertigungsstationen.<br />

Dieses Projekt zeigt, wie klassische Fördertechnik<br />

und moderne fahrerlose Transportsysteme<br />

zusammen eine effizientere<br />

Prozessautomatisierung und individuellere<br />

Produktion ermöglichen. Projekte wie diese<br />

sind für SEW ein weiterer Meilenstein auf<br />

dem Weg zur Smart Factory von morgen. [pl]<br />

Einbau des maßgeschneiderten Zahnriemenförderers ZRF-P 2010<br />

von mk mit modifiziertem Mittigantrieb

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