LebensArt Winter 2023

01 Garten und Außenanlage mit
Steinkreis. 02 Unbehandeltes Holz und
große Fenster sorgen im Inneren für
eine lichte, behagliche Atmosphäre.
03 Auch das 1987 gebaute, mit
Douglasie verkleidete Holzhaus
wurde umfangreich renoviert.
01
ohlfühl-Oase
02
03
Fotos: privat
... AM RANDE DER WELT
Neu bauen oder
sanieren? Wer ein
altes Haus erbt, steht
nicht selten vor dieser
Frage. Das Ehepaar
Siegrist entschied sich
für eine aufwändige
Instandsetzung – und
hat sich mit seinen
Häusern bei Kürnbach
einen Traum erfüllt.
Der Ort Kürnbach scheint weit entfernt.
Hier, zwischen den Wiesen und Weinbergen,
wo Dieter und Vera Siegrist wohnen,
hört man selten das Geräusch eines vorbeifahrenden
Autos. Stille liegt über dem Land
– die Stille einer weitgehend intakten Natur,
die sich nur durch ihre eigenen, leisen Geräusche
in ihrer Vielfältigkeit zu erkennen gibt.
Genauso wollten es die beiden haben – manche
wandern aus, um das zu finden. So gesehen
war der Weg von Dieter und Vera Siegrist
in das Domizil „am Rande der Welt“ sehr
kurz und führte nur von Neulingen-Nußbaum
ein paar Kilometer weiter in den
Kraichgau. Was nichts über die Zeit aussagt,
die es brauchte, um das alte Haus der Eltern
hier am Rande des Landschaftsschutzgebietes
umzubauen, neu zu gestalten und den eigenen
Vorstellungen anzupassen.
Entspannte Naturnähe – schon immer war
das ein Thema, das sich das vielbeschäftigte
Ehepaar auf die Fahnen geschrieben hatte,
ohne dabei den Bezug zur digitalen beruflichen
Welt außen vor zu lassen. Diese Nähe
umzusetzen ist den beiden gelungen: Im
Mai vergangenen Jahres zog neues Leben in
die komplett kernsanierten Häuser ein.
Jetzt wird man am Tor von zwei riesigen
freundlichen Hunden empfangen – einer
davon will mit seinen wenigen Monaten in
Sachen Größe allerdings erst noch gewaltig
zulegen. Die schwarz-weißen Landseer-Rüden
sind „Herzenshunde“ der beiden. „Sie
haben mich von ihrem Wesen her sofort erreicht.
Mir ist das Herz aufgegangen“, sagt
Dieter Siegrist, der sich ein Leben ohne Tiere
kaum vorstellen kann. „Wir hatten immer
Hunde.“
Auch Spaziergänger, die vorbeikommen,
dürfen sich schon mal im riesigen Garten
ausruhen und die ruhige Sympathie
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