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ECHO Top1000 Niederösterreich 2023

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es viele Zuschreibungen. Wie erleben Sie die<br />

jungen Generationen?<br />

Manfred Linortner: Das ist sehr unterschiedlich.<br />

Zum Teil begegnen wir einer neuen<br />

Generation, die an „grünen Projekten“ arbeitet<br />

und aktiv an der Dekarbonisierung der Industrie<br />

mitwirken will und die dabei vor allem auch<br />

den Sinn ihrer Arbeit in den Vordergrund stellt.<br />

Junge AkademikerInnen zum Beispiel legen<br />

Wert auf flexible Arbeitszeitmodelle, auf eine<br />

ausgewogene Work-Life-Balance. Themen wie<br />

eine Zusatzpension oder andere Sozialleistungen<br />

werden von dieser Gruppe geschätzt. Insgesamt<br />

ist ihnen das Wohlbefinden am Arbeitsplatz<br />

wichtiger als Geld. Bei den gewerblichen<br />

MitarbeiterInnen stehen andere Themen im<br />

Vordergrund. Diese ArbeitnehmerInnen wollen<br />

jetzt, in der Gegenwart gut verdienen oder<br />

legen Wert auf eine möglichst kurze Anreise<br />

zum Arbeitsplatz.<br />

<strong>ECHO</strong>: Erleben Sie im Unternehmen Konflikte<br />

zwischen den Generationen?<br />

Manfred Linortner: Ich würde es nicht<br />

Konflikt nennen, es sind unterschiedliche Interessen<br />

und Anforderungen, die Verknüpfung<br />

zwischen Arbeit und Freizeit, zwischen Erfolg<br />

und Arbeit. So haben wir zum Beispiel einen<br />

jungen Mitarbeiter, der neben seiner Arbeit<br />

noch sein Studium absolviert. Er definiert seinen<br />

Erfolg über den Erfolg von Projekten. Im<br />

Als Partner für Energie, Industrie und Gebäudetechnik<br />

engagieren wir uns für nachhaltige<br />

Projekte, die einen wichtigen Beitrag zur<br />

Energiewende und zum<br />

Klimaschutz leisten.<br />

Am<br />

Standort<br />

Schwechat<br />

Bewirb Dich jetzt als<br />

Berufseinsteiger (m/w/d)<br />

oder für ein Praktikum!<br />

Maschinenbau<br />

Anlagentechnik<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Du hast Fragen?<br />

Wir sind gerne für Dich da:<br />

Hier geht´s zu<br />

unserem Jobportal<br />

+43 170 790 260 ildiko.kuelb@kraftanlagen.com<br />

Manfred Linortner, seit über 10 Jahren verantwortlich<br />

für Kraftanlagen in Schwechat.<br />

Gegensatz dazu gibt es dann einen etablierten<br />

Mitarbeiter, der sich über die geleisteten Stunden<br />

und die geleistete Arbeit definiert, und für<br />

den dabei vor allem ein hohes Maß an Engagement<br />

und Fleiß im Vordergrund steht. Diese<br />

beiden Mindsets in Einklang zu bringen ist<br />

nicht immer einfach.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie lösen Sie diese Konflikte?<br />

Manfred Linortner: Das ist nur mit sehr<br />

gut ausgebildeten Führungskräften möglich.<br />

Wir investieren viel in die Aus- und Weiterbildung<br />

unserer Führungskräfte. Wir haben für<br />

jede/n MitarbeiterIn einen Mitarbeiterentwicklungsplan.<br />

Wir arbeiten an neuen Bürokonzepten<br />

und Arbeitszeitmodellen und versuchen,<br />

unsere Teams innerhalb der Unternehmensgruppe<br />

zu vernetzen. Ziel ist es, eine Kultur zu<br />

schaffen und zu leben, in der es unseren MitarbeiterInnen<br />

leicht fällt uns zu mögen und Teil<br />

des Teams zu sein.<br />

<strong>ECHO</strong>: Was ist Ihnen bei der Mitarbeiterführung<br />

besonders wichtig?<br />

Daniel Dicker: Wir leben flache Hierarchien,<br />

führen auf Augenhöhe und versuchen,<br />

dass jede/r die Vision des Unternehmens mittragen<br />

kann.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie haben schon Ihre New-Work-<br />

Konzepte erwähnt. Gibt es darüber hinaus<br />

noch Dinge, die Sie am Arbeitsplatz verändert<br />

haben?<br />

Manfred Linortner: Priorität hat für uns<br />

das Thema Arbeitssicherheit. Diese ist für uns<br />

elementar, nicht nur weil sie auch von unseren<br />

Kunden aus der Prozessindustrie gefordert<br />

wird. Zuerst kommt immer die Arbeitssicherheit.<br />

Dann geht es auch um das persönliche<br />

Wohlbefinden. Dafür veranstalten wir z. B. regelmäßige<br />

Safety Days, an denen wir zu Themen<br />

wie Burnout aufklären oder Ernährungsberatung<br />

anbieten. Ab Jänner nächsten Jahres stellen<br />

wir jeder/m MitarbeiterIn ein Gesundheitsbudget<br />

pro Jahr zur Verfügung. Dieses können<br />

MitarbeiterInnen sehr individuell nutzen – zum<br />

Beispiel für Leistungen, die von den Krankenkassen<br />

nicht bezahlt werden.<br />

<strong>ECHO</strong>: Ihr Unternehmen ist im technischen Bereich<br />

tätig. Wie sieht es mit dem Frauenanteil aus?<br />

Daniel Dicker: Wir denken nicht in Quoten,<br />

in vielen Bereichen haben wir bereits einen relevanten<br />

Anteil an Frauen im Team. Wir können<br />

junge Frauen nur ermutigen, auch in technische<br />

Berufe einzusteigen<br />

<strong>ECHO</strong>: Warum sollten Menschen zu Kraftanlagen<br />

kommen, was macht Sie zu einem guten<br />

Arbeitergeber?<br />

Manfred Linortner: Wenn jemand arbeiten<br />

und sich entwickeln will, hat er bei uns vielfältige<br />

Möglichkeiten. Wir gehören zur französischen<br />

Unternehmensgruppe Bouygues mit<br />

Sitz in Paris und weltweit rund 200.000 MitarbeiterInnen.<br />

Wenn jemand möchte, kann er<br />

in Schwechat beginnen, sich hier entwickeln<br />

und später auch international tätig sein. Unser<br />

Netzwerk hat hier viel zu bieten. Gleichzeitig<br />

haben wir hier in Schwechat familiäre Strukturen,<br />

fühlen uns als österreichisches Unternehmen,<br />

bieten gute Perspektiven, sind Teil<br />

der Energiewende und legen viel Wert auf das<br />

Arbeitsumfeld und die Arbeitssicherheit. Als<br />

Unternehmen, das sich die Dekarbonisierung<br />

der Industrie auf die Fahnen heftet, befinden wir<br />

uns in einem stetigen Wandel und sind auf einer<br />

spannenden Reise. Wer Lust hat, kann sich hier<br />

mit uns entwickeln.

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