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es viele Zuschreibungen. Wie erleben Sie die<br />
jungen Generationen?<br />
Manfred Linortner: Das ist sehr unterschiedlich.<br />
Zum Teil begegnen wir einer neuen<br />
Generation, die an „grünen Projekten“ arbeitet<br />
und aktiv an der Dekarbonisierung der Industrie<br />
mitwirken will und die dabei vor allem auch<br />
den Sinn ihrer Arbeit in den Vordergrund stellt.<br />
Junge AkademikerInnen zum Beispiel legen<br />
Wert auf flexible Arbeitszeitmodelle, auf eine<br />
ausgewogene Work-Life-Balance. Themen wie<br />
eine Zusatzpension oder andere Sozialleistungen<br />
werden von dieser Gruppe geschätzt. Insgesamt<br />
ist ihnen das Wohlbefinden am Arbeitsplatz<br />
wichtiger als Geld. Bei den gewerblichen<br />
MitarbeiterInnen stehen andere Themen im<br />
Vordergrund. Diese ArbeitnehmerInnen wollen<br />
jetzt, in der Gegenwart gut verdienen oder<br />
legen Wert auf eine möglichst kurze Anreise<br />
zum Arbeitsplatz.<br />
<strong>ECHO</strong>: Erleben Sie im Unternehmen Konflikte<br />
zwischen den Generationen?<br />
Manfred Linortner: Ich würde es nicht<br />
Konflikt nennen, es sind unterschiedliche Interessen<br />
und Anforderungen, die Verknüpfung<br />
zwischen Arbeit und Freizeit, zwischen Erfolg<br />
und Arbeit. So haben wir zum Beispiel einen<br />
jungen Mitarbeiter, der neben seiner Arbeit<br />
noch sein Studium absolviert. Er definiert seinen<br />
Erfolg über den Erfolg von Projekten. Im<br />
Als Partner für Energie, Industrie und Gebäudetechnik<br />
engagieren wir uns für nachhaltige<br />
Projekte, die einen wichtigen Beitrag zur<br />
Energiewende und zum<br />
Klimaschutz leisten.<br />
Am<br />
Standort<br />
Schwechat<br />
Bewirb Dich jetzt als<br />
Berufseinsteiger (m/w/d)<br />
oder für ein Praktikum!<br />
Maschinenbau<br />
Anlagentechnik<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
Du hast Fragen?<br />
Wir sind gerne für Dich da:<br />
Hier geht´s zu<br />
unserem Jobportal<br />
+43 170 790 260 ildiko.kuelb@kraftanlagen.com<br />
Manfred Linortner, seit über 10 Jahren verantwortlich<br />
für Kraftanlagen in Schwechat.<br />
Gegensatz dazu gibt es dann einen etablierten<br />
Mitarbeiter, der sich über die geleisteten Stunden<br />
und die geleistete Arbeit definiert, und für<br />
den dabei vor allem ein hohes Maß an Engagement<br />
und Fleiß im Vordergrund steht. Diese<br />
beiden Mindsets in Einklang zu bringen ist<br />
nicht immer einfach.<br />
<strong>ECHO</strong>: Wie lösen Sie diese Konflikte?<br />
Manfred Linortner: Das ist nur mit sehr<br />
gut ausgebildeten Führungskräften möglich.<br />
Wir investieren viel in die Aus- und Weiterbildung<br />
unserer Führungskräfte. Wir haben für<br />
jede/n MitarbeiterIn einen Mitarbeiterentwicklungsplan.<br />
Wir arbeiten an neuen Bürokonzepten<br />
und Arbeitszeitmodellen und versuchen,<br />
unsere Teams innerhalb der Unternehmensgruppe<br />
zu vernetzen. Ziel ist es, eine Kultur zu<br />
schaffen und zu leben, in der es unseren MitarbeiterInnen<br />
leicht fällt uns zu mögen und Teil<br />
des Teams zu sein.<br />
<strong>ECHO</strong>: Was ist Ihnen bei der Mitarbeiterführung<br />
besonders wichtig?<br />
Daniel Dicker: Wir leben flache Hierarchien,<br />
führen auf Augenhöhe und versuchen,<br />
dass jede/r die Vision des Unternehmens mittragen<br />
kann.<br />
<strong>ECHO</strong>: Sie haben schon Ihre New-Work-<br />
Konzepte erwähnt. Gibt es darüber hinaus<br />
noch Dinge, die Sie am Arbeitsplatz verändert<br />
haben?<br />
Manfred Linortner: Priorität hat für uns<br />
das Thema Arbeitssicherheit. Diese ist für uns<br />
elementar, nicht nur weil sie auch von unseren<br />
Kunden aus der Prozessindustrie gefordert<br />
wird. Zuerst kommt immer die Arbeitssicherheit.<br />
Dann geht es auch um das persönliche<br />
Wohlbefinden. Dafür veranstalten wir z. B. regelmäßige<br />
Safety Days, an denen wir zu Themen<br />
wie Burnout aufklären oder Ernährungsberatung<br />
anbieten. Ab Jänner nächsten Jahres stellen<br />
wir jeder/m MitarbeiterIn ein Gesundheitsbudget<br />
pro Jahr zur Verfügung. Dieses können<br />
MitarbeiterInnen sehr individuell nutzen – zum<br />
Beispiel für Leistungen, die von den Krankenkassen<br />
nicht bezahlt werden.<br />
<strong>ECHO</strong>: Ihr Unternehmen ist im technischen Bereich<br />
tätig. Wie sieht es mit dem Frauenanteil aus?<br />
Daniel Dicker: Wir denken nicht in Quoten,<br />
in vielen Bereichen haben wir bereits einen relevanten<br />
Anteil an Frauen im Team. Wir können<br />
junge Frauen nur ermutigen, auch in technische<br />
Berufe einzusteigen<br />
<strong>ECHO</strong>: Warum sollten Menschen zu Kraftanlagen<br />
kommen, was macht Sie zu einem guten<br />
Arbeitergeber?<br />
Manfred Linortner: Wenn jemand arbeiten<br />
und sich entwickeln will, hat er bei uns vielfältige<br />
Möglichkeiten. Wir gehören zur französischen<br />
Unternehmensgruppe Bouygues mit<br />
Sitz in Paris und weltweit rund 200.000 MitarbeiterInnen.<br />
Wenn jemand möchte, kann er<br />
in Schwechat beginnen, sich hier entwickeln<br />
und später auch international tätig sein. Unser<br />
Netzwerk hat hier viel zu bieten. Gleichzeitig<br />
haben wir hier in Schwechat familiäre Strukturen,<br />
fühlen uns als österreichisches Unternehmen,<br />
bieten gute Perspektiven, sind Teil<br />
der Energiewende und legen viel Wert auf das<br />
Arbeitsumfeld und die Arbeitssicherheit. Als<br />
Unternehmen, das sich die Dekarbonisierung<br />
der Industrie auf die Fahnen heftet, befinden wir<br />
uns in einem stetigen Wandel und sind auf einer<br />
spannenden Reise. Wer Lust hat, kann sich hier<br />
mit uns entwickeln.