Waffenmarkt-Intern 0124
Waffenmarkt-Intern – Das B2B-Insider-Magazin für Jagd, Messer, Schießsport und Security – die Januar-Ausgabe mit dem Schwerpunkt Handwerk.
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INTERN _ 1 / 2024 WIRTSCHAFT _ 25<br />
Gesetzliche Änderungen 2024<br />
für deutsche Arbeitgeber<br />
DAS JAHR 2024 bringt für deutsche Arbeitgeber<br />
eine Reihe von gesetzlichen Neuerungen<br />
mit sich, auf die man sich einstellen<br />
muss. Die anstehenden Änderungen reichen<br />
von Neuregelungen im Arbeitsrecht bis hin<br />
zu steuerlichen Anpassungen und umfassen<br />
verschiedene Aspekte der Unternehmensführung.<br />
Änderungen im Arbeitsrecht<br />
- Kinderkrankengeld: Ab 1. Januar 2024<br />
tritt eine Neuregelung für das Kinderkrankengeld<br />
in Kraft. Gesetzlich krankenversicherte<br />
Eltern erhalten bis zu 15<br />
Arbeitstage pro Kind (unter zwölf Jahren)<br />
Kinderkrankengeld, Alleinerziehende<br />
bis zu 30 Arbeitstage. Arbeitgeber<br />
sollten ihre Arbeitsverträge entsprechend<br />
überprüfen und anpassen.<br />
- Freibetrag für Betriebsveranstaltungen:<br />
Der steuerliche Freibetrag für Zuwendungen<br />
im Rahmen von Betriebsveranstaltungen<br />
steigt voraussichtlich von<br />
110 Euro auf 150 Euro pro Veranstaltung<br />
und Teilnehmenden.<br />
- Telefonische Krankschreibungen: Mitarbeitende<br />
können auch künftig telefonisch<br />
eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />
erhalten, allerdings nur unter<br />
bestimmten Voraussetzungen.<br />
- Verpflegungspauschalen bei Dienstreisen:<br />
Die steuerfreien Pauschalen für Verpflegungsmehraufwendungen<br />
sollen ab<br />
dem 1. Januar 2024 erhöht werden.<br />
- Mögliche Reform des Arbeitszeitgesetzes:<br />
Ein neues Arbeitszeitgesetz könnte<br />
elektronische Zeiterfassung für Unternehmen<br />
mit mehr als zehn Mitarbeitenden<br />
vorschreiben.<br />
- Beschäftigtendatenschutzgesetz: Die<br />
Bundesregierung plant ein Gesetz zum<br />
Datenschutz der Beschäftigten.<br />
Mindestlohn und Minijob-Grenze<br />
- Der Mindestlohn steigt ab 1. Januar 2024<br />
auf 12,41 Euro brutto pro Stunde, und<br />
2025 ist eine weitere Erhöhung auf 12,82<br />
Euro geplant.<br />
- Parallel dazu steigt die Minijob-Grenze,<br />
die ab 2024 voraussichtlich bei 538 Euro<br />
brutto im Monat liegt.<br />
Wachstumschancengesetz<br />
- Dieses Gesetz zielt darauf ab, kleinen<br />
und mittelständischen Unternehmen<br />
mehr Entwicklungsmöglichkeiten zu<br />
bieten, etwa durch steuerliche Anreize<br />
und Förderprogramme. Zu den Kernpunkten<br />
gehören Investitionsprämien<br />
für Klimaschutz und eine degressive Abschreibung<br />
für bewegliche Wirtschaftsgüter.<br />
Weitere relevante Änderungen<br />
- Diverse Änderungen betreffen Bereiche<br />
wie Aufbewahrungsfristen, Ausgleichsabgaben,<br />
Forschungsförderungen und<br />
mehr. Unternehmen sollten sich fortlaufend<br />
über diese Änderungen informieren<br />
und ihre Strategien entsprechend<br />
anpassen.<br />
www.gesetze-im-internet.de<br />
cj<br />
Steueränderungen 2024<br />
Fotos. peterschreiber.media / Getty Images<br />
2024 SIND IN DEUTSCHLAND umfangreiche<br />
Steueränderungen geplant, die insbesondere<br />
Handel, Handwerk und Unternehmen<br />
betreffen. Diese Änderungen sind Teil des<br />
Wachstumschancengesetzes und weiterer<br />
Gesetzesinitiativen. Zu den wichtigsten Änderungen<br />
gehören:<br />
Anhebung verschiedener Freigrenzen<br />
und Pauschalen: Dazu zählen die Erhöhung<br />
der Freigrenze für Geschenke an Ge-<br />
schäftspartner von 35 Euro auf 50 Euro, die<br />
Anhebung des Freibetrags für Betriebsveranstaltungen<br />
von 110 Euro auf 150 Euro, und<br />
die Steigerung der Verpflegungspauschalen<br />
bei Dienstreisen.<br />
Erhöhung der Umsatzgrenze für die<br />
Ist-Besteuerung: Unternehmen mit Umsätzen<br />
bis zu 800.000 Euro (bisher 600.000<br />
Euro) können die Umsatzsteuer nach vereinnahmten<br />
Entgelten berechnen.<br />
Investitionsprämie für Klimaschutzinvestitionen:<br />
Es wird eine Prämie von 15<br />
% für Investitionen in Energieeffizienz und<br />
Klimaschutz angeboten, wobei maximal Investitionen<br />
von 200 Millionen Euro gefördert<br />
werden.<br />
Anhebung des Werts für geringwertige<br />
Wirtschaftsgüter und der<br />
Betragsgrenze für Sammelpostenabschreibung:<br />
Der Wert für ge- →