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Das kommunale Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe April 2022

Die öffentliche Beschaffung verantwortet pro Jahr ca. 500 Milliarden Umsatz. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die öffentliche Beschaffung in einer Transformation. Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der öffentlichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Vergabepraxis, nachhaltige öffentliche Beschaffung, GPP in Europa, Vergaberecht und veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der öffentlichen nachhaltigen Beschaffung.

Die öffentliche Beschaffung verantwortet pro Jahr ca. 500 Milliarden Umsatz. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die öffentliche Beschaffung in einer Transformation.

Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der öffentlichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig!

Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Vergabepraxis, nachhaltige öffentliche Beschaffung, GPP in Europa, Vergaberecht und veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der öffentlichen nachhaltigen Beschaffung.

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Foto: depositphotos<br />

vergangenen Herbst, denn dadurch wird die Produktion neuer<br />

Maschinen gefördert, die in der Anfangsphase sicherlich teurer<br />

sind, deren Preise aber mit der steigenden Nachfrage in Folge der<br />

Marktdynamik sinken werden.<br />

Darüber hinaus hat das Big-Buyers-Projekt auch große Auswirkungen<br />

auf den Betrieb und die Wartung. Beides ist nicht nur<br />

kosteneffizienter, sondern verbessert aber auch die Qualität und die<br />

Arbeitsbedingungen der Bauarbeiter und die Gesundheit bei<br />

Anwohnern der Baustelle.<br />

Big-Buyers-Projekte haben auch große Auswirkungen auf die<br />

Entwicklung innovativer Baustellenprodukte, wie zum Beispiel<br />

Schnellladestationen <strong>für</strong> Elektrobagger, ohne die eine Baustelle<br />

von morgen nicht auskommen wird.<br />

Erfahrungen existieren auch bei der Entwicklung neuer, Elektro-<br />

Nutzfahrzeuge <strong>für</strong> die Müllabfuhr. Bei der Ausschreibung dieser<br />

Innovation konnten klimaspezifische und betriebliche Aspekte des<br />

öffentlichen Dienstes berücksichtigt werden.<br />

Um diese Art von innovativen Produkten und Dienstleistungen<br />

nutzen zu können, müssen neben infrastrukturellen Anpassungen<br />

auch arbeitsorganisatorische Prozesse hin zu agilen Organisationsformen<br />

angepasst werden.<br />

Um einen Eindruck vom Potenzial neuer, Elektro-Nutzfahrzeuge<br />

zu vermitteln, wurden Teilnehmer aus Lissabon, Sevilla,<br />

Amsterdam, Rotterdam, Göteborg usw. zu einem Workshop eingeladen.<br />

Diese Projekte zeigen, dass es selbst in sehr unterschiedlichen<br />

Regionen der Europäischen Union große Ähnlichkeiten gibt. Wir<br />

können jetzt Produktinnovationen entwickeln, die <strong>für</strong> alle Europäer<br />

in gleicher Weise funktionieren.<br />

Ein weiterer Vorteil, der sich bei Big-Buyers-Projekten<br />

herausstellte, betrifft die Innovationsprozesse. Eine Möglichkeit<br />

des Innovationsmanagements besteht in der Förderung der<br />

Ko-Kreation. Dies wird in den Leitlinien der Kommission unterstrichen,<br />

in denen die öffentlichen Auftraggeber aufgefordert<br />

werden, viel mit Unternehmen zu sprechen und zu interagieren,<br />

ohne dabei die Grundsätze der Transparenz und des Wettbewerbs<br />

zu vernachlässigen.<br />

Um innovativ zu sein, muss die öffentliche Verwaltung eine<br />

ständige Beziehung zu den Innovatoren unterhalten. Sie muss<br />

diese Beziehungen pflegen, um die Entwicklung von Produkten,<br />

Dienstleistungen, Lösungen und Geschäftsmodellen auf dem Markt<br />

zu verfolgen. Unter diesem Gesichtspunkt haben der öffentliche<br />

und der private Sektor das gleiche Problem des Erkennens neuer<br />

Markterfordernisse.<br />

Für die Erprobung innovativer Lösungen ist es daher notwendig,<br />

alle Möglichkeiten zu verhandeln und zu nutzen, die in den von den<br />

Richtlinien zur Verfügung gestellten Verfahren beschrieben sind<br />

und die bereits die Möglichkeit von Verhandlungen mit Anbietern<br />

bieten.<br />

Zu diesen Verfahren, so erinnern uns die Experten der GD<br />

GROW, gehören der wettbewerbliche Dialog und die Innovationspartnerschaft.<br />

Der Vorteil dieser Verfahren ist, dass sie die<br />

gemeinsame Erarbeitung von Lösungen ermöglichen.<br />

46 Kleine Kniffe<br />

Kleine_Kniffe04_22_Kommune_1.indd 46 09.04.22 09:22

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