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KEM Konstruktion 01-02.2024

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Bild: Phoenix Contact<br />

Die Basissysteme bieten eine Display-<br />

Port-Schnittstelle für hochauflösende<br />

Bildschirme und Multi-Stream-Transportfähigkeit<br />

(MST), um unabhängige<br />

Bildschirminhalte auf mehreren Displays<br />

in Serie zu unterstützen.<br />

Der Vorteil eines solchen IIoT-fähigen IPCs liegt auf<br />

der Hand: Der Entwickler des Anlagendesigns entscheidet,<br />

welche Informationen zeitkritisch sind und<br />

sofort kommuniziert werden müssen, welche Daten<br />

sich in vordefinierten Zeitintervallen weiterleiten<br />

lassen und welche Daten lokal als Backup-Informationen<br />

verbleiben können. Die Evaluierung und Vorverarbeitung<br />

der Daten im vor Ort installieren IPC<br />

verringert den Netzwerkverkehr im WAN deutlich.<br />

Der lokale Speicher lässt sich auf das erforderliche<br />

Minimum reduzieren und spart somit Kosten. Die<br />

Leistung des lokalen IPCs kann ebenso gesenkt werden,<br />

so dass sich die Kosten für das Gerät und den<br />

Schaltschrankplatz für seine Montage vermindern.<br />

Die Hardware eines solchen Geräts, das eine Schlüsselfunktion<br />

einnimmt, muss so ausgelegt sein, dass<br />

es das ganze Jahr rund um die Uhr selbst unter rauen<br />

Umgebungsbedingungen zuverlässig arbeitet:<br />

• Das Embedded-Computer-Design, bei dem alle<br />

Komponenten mit der Leiterplatte verlötet sind,<br />

sorgt für eine hohe Systemverfügbarkeit.<br />

• Durch die passive Kühlung ist der IPC nicht auf<br />

einen Lüfter angewiesen, um das System kühl zu<br />

halten. Das vereinfacht zudem die Wartung.<br />

• Die Wahl des richtigen Intel-Prozessors liefert die<br />

passende Leistung für die Anwendung und verbraucht<br />

gleichzeitig so wenig Strom wie möglich,<br />

was weniger Wärme erzeugt.<br />

• Durch die Nutzung moderner Komponenten – wie<br />

DDR4-RAM und Gigabit-Ethernet-Ports – erhöht<br />

sich die Performance des PC-Systems.<br />

• Installationsoptionen erleichtern die Montage des<br />

Edge-Computers in jedem Schaltschrank.<br />

Als gutes Beispiel für ein solches Systemdesign erweist<br />

sich der VL3 UPC von Phoenix Contact. Der<br />

kompakte Box-PC ist mit einem Dual-Core- oder<br />

Quad-Core-Atom-Prozessor der x6000-Serie (Elkhart<br />

Lake) von Intel sowie schnellen DDR4-RAM- und<br />

Non-Volatile Memory Express (NVMe) Solid-State-<br />

Speicherbausteinen ausgestattet. Das Gerät wird<br />

passiv gekühlt und erlaubt ein hohes Maß an Konnektivität.<br />

Die Basissysteme bieten eine DisplayPort-<br />

Schnittstelle für hochauflösende Bildschirme mit<br />

Multi-Stream-Transportfähigkeit, die unabhängige<br />

Bildschirminhalte unterstützt, wenn mehrere Displays<br />

in Serie geschaltet sind.<br />

Der mit zwei Gigabit-Ethernet-Schnittstellen und<br />

zwei Hochgeschwindigkeits-USB-3.1-Schnittstellen<br />

versehene Box-PC lässt sich um zwei serielle Schnittstellen<br />

erweitern, die als RS-232/-422/-485-Ports<br />

betrieben werden können. Außerdem kann der Anwender<br />

WLAN in das 100x100x50 mm große Gehäuse<br />

des PCs konfigurieren. Zur Installation stehen die<br />

Hutschiene oder Montagewinkel für die Wandmontage<br />

zur Verfügung. Zum Systemausbau sind zwei Erweiterungsmodule<br />

erhältlich, die die Höhe des Systems<br />

um 30 mm steigern.<br />

• Eine der Erweiterungsmöglichkeiten umfasst<br />

zwei zusätzliche Gigabit-Ethernet-Ports und eine<br />

M.2-Schnittstelle, die zur Erweiterung des<br />

Massenspeichers verwendet werden kann.<br />

• Bei der zweiten Erweiterungsoption handelt es<br />

sich um ein 4G/LTE-Modem, das ebenfalls eine<br />

M.2-Schnittstelle zur Speichererweiterung beinhaltet.<br />

Dieses Erweiterungsmodul ist bereits für<br />

künftige 5G-Modems vorbereitet und somit<br />

zukunftsfähig ausgelegt.<br />

Die flexible WAN/WLAN-Konnektivität erweist sich<br />

sowohl bei heutigen als auch bei zukünftigen Installationen<br />

von entscheidender Bedeutung, da Cloud-<br />

Computing die Art, wie Menschen ihre Daten speichern<br />

und nutzen, revolutioniert hat. Probleme wie<br />

Latenz, Datenintegrität und Sicherheit stellen dabei<br />

nicht verhandelbare Attribute dar.<br />

Natürlich erweist sich ein Netzwerk als vorteilhaft,<br />

um entfernte Edge-Geräte mit der Cloud zu verbinden.<br />

Aufgrund der lokalen Vorverarbeitung und Speicherung<br />

von Daten ist es jedoch nicht<br />

mehr zwingend erforderlich, dass es<br />

sich dabei um eine hochgeschwindigkeits-<br />

oder echtzeitfähige Verbindung<br />

handelt. Wesentliche Aufgaben<br />

lassen sich einfach lokal ausführen.<br />

www.phoenixcontact.de<br />

INFO<br />

Mehr Infos zu den IPCs<br />

der Serie VL3 UPC:<br />

hier.pro/UlXVs<br />

<strong>KEM</strong> <strong>Konstruktion</strong>|Automation » <strong>01</strong>-02 | 2024 35

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