Chor im Gespräch FOLGE 33
Chor im Gespräch (c) Walter Dohr - alle Rechte vorbehalten; Vervielfältigung oder auszugsweise Wiedergabe nur nach Autorisierung des Autors gestattet
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24 CHOR IM GESPRÄCH<br />
VIELE MESSEN GESUNGEN<br />
Foto: privat<br />
Der Kölner <strong>Chor</strong>gemeinschaft „Musica Sacra“ singt<br />
klassische und moderne <strong>Chor</strong>musik von Händel,<br />
Haydn, Mozart, Schubert, Schumann, Bruckner, Liszt,<br />
Vierne, Gretschaninoff, Kaufhold und anderen Komponisten.<br />
Die 40 engagierten Sängerinnen und Sänger<br />
werden seit dem Jahre 2003 von Josef Nedzvetski<br />
dirigiert. Die Proben, die bewusst die St<strong>im</strong>mbildung<br />
und das Einsingen in den musikalischen Fokus rücken,<br />
finden <strong>im</strong> Pfarrsaal der Basilika St. Maria <strong>im</strong> Kapitol<br />
statt. Ein- oder zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Jahr werden Probenwochenenden<br />
veranstaltet, die der intensiven Probenarbeit<br />
sowie der Pflege freundschaftlicher und sozialer<br />
Kontakte dienen. Die <strong>Chor</strong>gemeinschaft ist <strong>im</strong> Jahre<br />
1982 von <strong>Chor</strong>direktor Eberhard Schneider gegründet<br />
und zwei Jahrzehnte von ihm erfolgreich mit großer<br />
Leidenschaft geleitet worden. Während dieser fruchtbaren<br />
Zeit hat man mehr als zwei Dutzend Messen<br />
aus vier Jahrhunderten einstudiert und A cappella<br />
oder mit Orgel- oder Orchesterbegleitung aufgeführt.<br />
Darüber hinaus Hinzu kamen zahlreiche Kantaten,<br />
Motetten und geistliche Lieder. Konzertreisen führten<br />
die <strong>Chor</strong>gemeinschaft durch ganz Deutschland und<br />
nach Venedig, Wien und Budapest. Einer der Höhepunkte<br />
der <strong>Chor</strong>geschichte war die musikalische Gestaltung<br />
der Festgottesdienste zur Eröffnung und zum<br />
Abschluss des Jahres der Romanischen Kirchen Kölns<br />
<strong>im</strong> Jahre 1985, bei der die D-Dur-Messe von Antonin<br />
Dvorak, Chöre aus dem Messias-Oratorium von Händel<br />
sowie die Krönungsmesse von Mozart aufgeführt<br />
worden sind. Gemeinsam mit dem international anerkannten<br />
Monteverdi-<strong>Chor</strong> aus Budapest intonierte<br />
man <strong>im</strong> Jahre 1994 <strong>im</strong> Altenberger Dom und in St.<br />
Maria <strong>im</strong> Kapitol die Es-Dur-Messe von Schubert aufgeführt.<br />
Die „Cäcilienmesse“ von Charles Gounod, die<br />
Messe „On me la dit“ von Orlando di Lasso, die Motetten<br />
„Locus iste“ und „Ave Maria“ von Anton Bruckner<br />
sowie die „Leinefelder Orgelmesse“ des zeitgenössischen<br />
Kölner Komponisten Karl Kaufhold sind Belege<br />
dafür, dass die <strong>Chor</strong>gemeinschaft die wertbeständige<br />
Kirchenmusik <strong>im</strong>mer wieder gepflegt hat. Ein besonderes<br />
Erlebnis ist seit Jahren die musikalische Gestaltung<br />
der Christmette in der Kirche St. Maria <strong>im</strong> Kapitol,<br />
wobei <strong>Chor</strong>, Gemeinde und Orchester den Auftakt<br />
zum Weihnachtsfest sorgen. Unter Nedzvetski hat<br />
man diese liebenswerte Tradition fortgesetzt und dabei<br />
die Missa brevis“ in D-Dur (KV 194) von Mozart,<br />
die „Missa brevis“ in F-Dur von Joseph Haydn und die<br />
Messe in G-Dur von Schubert zu Gehör gebracht.