Chor im Gespräch FOLGE 33

30 CHOR IM GESPRÄCH
DIE SEELE ATMET DURCH
Fotos: privat
Man kann es immer wieder lesen, hören und erleben:
Das Singen tut Körper und Seele gut. Der Alltagsstress
ist vergessen, der Kopf wird frei, der Körper
entspannt und die Seele atmet durch. Zudem lernt
man immer wieder neue und nette Menschen kennen,
die mit Lust und Hingabe musizieren. Der Gemischte
Chor „Vocapella Colonia“, der in Köln beheimatet ist
und im Jahre 2023 das 25-jährige Jubiläum feierte,
hat das immer wieder erlebt und erlebt es immer
noch. Wer singt, der ist ein glücklicher Mensch unter
glücklichen Menschen. ist Die Gestaltung der
Programme ist stets bunt und vielfältig, wobei die
Stilepochen und Stilrichtungen miteinander abwechseln.
So pflegt der engagierte Chor unter der bewährten
Leitung von Eckart Egel geistliche und weltliche
Chormusik, Chorarrangements aus Folklore, Jazzund
Popmusik, die man bei den wöchentlichen Proben
und an den Chorwochenenden in der Voreifel konzentriert
einstudiert und dabei auch viel Spaß hat. Ein
exemplarischer Blick auf das Repertoire zeigt die musikalische
Vielfältigkeit und die Auswahl. Das dokumentieren
geistliche Kompositionen des zeitgenössischen
Komponisten Riccardo Gnudi, Messen von Josef
Gabriel Rheinberger und Claudio Monteverdi, Chorlieder
von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Rheinberger,
Kölner Lieder aus dem 16. Jahrhundert bis heute,
Weihnachtslieder von Henry Purcell und Benjamin
Britten, das Requiem von Gabriel Faure, die „Sacred
Songs“ von Karl Jenkins, Motetten von Knut Nystedt,
nostalgische und unvergessene Lieder der „Comedian
Harmonists“ aus den dreißiger Jahren und aus der
„Dreigroschenoper“ von Kurt Weill. Man erinnert sich
an das Jubiläumskonzert im Jahre 2023 in der Kölner
Kartäuserkirche, wo man eine gelungene internationalen
Musikreise mit den französischen Chören "Méli
Mélo" und "Velles Canto" aus der Région Centre-Val
de Loire (Leitung: Valéry Jugy) präsentierte.
Singen ist die eigentliche Muttersprache
des Menschen.
Yehudi Menuhin