Profiwissen Aufstockung - Raiss
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3. Vorbereitung zum Vertrieb<br />
Marketing und Vertrieb<br />
Gelingt es das Feld der <strong>Aufstockung</strong> zu besetzen, entwickelt sich ein enormer Imagegewinn für den Zimmereibetrieb.<br />
<strong>Aufstockung</strong>en sind für Nachbarn und Familienangehörige spektakulär. Dieser umfangreiche Eingriff in die<br />
Bausubstanz wird nur wenigen Handwerksbetrieben zugetraut. Die professionelle Abwicklung stellt klar, dass dieser<br />
Zimmereibetrieb zur „ersten Liga“ gehört. Dass ein Betrieb mit einer hohen Leistungsfähigkeit einen angemessenen<br />
Stundenverrechnungssatz benötigt, ist auch für Laien leicht verständlich. Mit den <strong>Aufstockung</strong>en als<br />
Leistungsfeld tritt die Zimmerei einen wertvollen Kompetenzbeweis an.<br />
Genügt das gebaute Projekt für sich als Werbeplattform? Sicherlich ist jedes professionell abgewickelte Projekt<br />
werbewirksam. Es gibt allerdings eine ernstzunehmende Hürde. Denn bei den Menschen, die das Projekt interessiert<br />
beobachten, stellt sich der Bedarf nicht unbedingt sofort ein, sondern oft erst viel später. Erinnern sie sich<br />
dann noch an die ausführende Zimmerei? Auch eine andere Leistung wird nicht automatisch angefragt. Es ist<br />
merkwürdig, aber Menschen kommen manchmal nicht auf das Naheliegendste. Das Marketing eines Betriebes soll<br />
genau diese Lücke schließen. Ein gutes Marketing motiviert die Interessenten bei der Zimmerei anzufragen. Dafür<br />
gibt es interessante Lösungen (Abb. 12).<br />
Im Geschäftsfeld <strong>Aufstockung</strong> ist es leicht, die potenzielle<br />
Kundenadresse zu ermitteln. Dies ist ein großer<br />
Vorteil, um kostengünstig Werbung zu machen. Die<br />
Gebäude, die sich für <strong>Aufstockung</strong>en eignen, sind<br />
bekannt. Es sind die Wohngebiete, die ca. vor 1990<br />
erschlossen wurden und nun für Dachsanierungen, <strong>Aufstockung</strong>en<br />
oder Erweiterungen „reif“ sind. Diese<br />
Gebiete gilt es zu bearbeiten.<br />
Eine sehr wirkungsvolle Methode ist die Ansprache der<br />
potenziellen Kunden mit einer eigenen Zeitung der Zimmerei.<br />
Ein- bis zweimal jährlich werden die Hausbesitzer<br />
mit einer interessant aufgemachten Information<br />
versorgt (Abb. 12). Dies wirkt nachhaltig, weil Name<br />
und Logo des Handwerksbetriebes dem Leser schon<br />
bekannt sind. Ein „Aha“-Effekt, der beim Interessenten<br />
eine Botschaft hinterlässt: Kompetenz und Vertrauensbildung<br />
- die Firma kann es und ist hier vor Ort. Die<br />
Themen sollten die Hausbesitzer in ihrer Situation ansprechen.<br />
Ideen und Entscheidungshilfen bieten. Eine<br />
Baumaßnahme wird als erreichbares Ziel vermittelt.<br />
Foto: Ing.-Büro Meyer<br />
Abb. 12 Werbemedium für das Bauen im Bestand in<br />
Form einer Kundenzeitung. Auf diese Weise wird die<br />
Leistung anschaulich vermittelt. Wie funktioniert eine<br />
<strong>Aufstockung</strong>? Wie kann die Nutzung aussehen? Auch<br />
andere Themen werden hier angesprochen.<br />
Hausbesitzer benötigen Anregungen, um aktiv eine Baumaßnahme anzustoßen.<br />
Die eigene Hauszeitung ist für Interessenten inspirierend, die nicht im Internet suchen wollen.<br />
Außerdem wird die Weiterempfehlung aktiv gefördert, die Zeitung lässt sich weiterreichen.<br />
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