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Profiwissen Aufstockung - Raiss

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3. Investieren die Eigentümer?<br />

So wichtig wie das Gebäude selbst sind deren Nutzer / Eigentümer. Die Menschen unterscheiden sich. Was dem<br />

einen logisch erscheint, ist für andere abwegig. Wir versuchen eine Unterscheidung:<br />

1. a) Typischer Bewahrer - So wie es ist, soll es bleiben. Veränderungen verunsichern.<br />

b) Lust auf Neues - Es sind Entdeckertypen, die gern ausprobieren und Veränderungen begrüßen.<br />

Frage an den Kunden: Haben Sie Lust sich mal mit einer ganz anderen Lösung zu beschäftigen?<br />

2. a) Nicht auffallen - Das Gebäude von außen zu verändern wirft unerwünschte Fragen der Nachbarn auf.<br />

b) Individualist - Gerade das Besondere ist reizvoll, mancher zeigt es auch gern nach außen.<br />

Frage an den Kunden: Haben Sie Lust ein ganz anderes Gebäudekonzept kennenzulernen?<br />

3. a) Vertrauen auf den Staat - Die Rente wird in der Höhe akzeptiert, zur Not wird eben sparsamer gelebt.<br />

b) Private Vorsorge - Es werden die Möglichkeiten ausgeschöpft den Lebensstandard zu halten.<br />

Frage an den Kunden: Wie wäre es mit einem Finanzierungsmodell, dass auch die Rente einschließt?<br />

Die Menschen (Hausbesitzer) lassen sich kaum in reine a)-Typen und b)-Typen unterscheiden. Aber sie tendieren<br />

in bestimmte Richtungen.<br />

Der a)-Typ investiert nur das Notwendige und bleibt beim Bauen konservativ. Die einfache Dachsanierung ist vielleicht<br />

schon eine besondere Herausforderung.<br />

Der b)-Typ ist unser <strong>Aufstockung</strong>skunde, er kann sich auch eine größere Veränderung an seinem Gebäude vorstellen.<br />

Er nutzt die sich bietenden Chancen und macht etwas „Richtiges“ daraus. Er ist für Argumente zugänglich.<br />

Kann der Berater an dieser Stelle Referenzen präsentieren, die nicht nur das Vorher/Nacher zeigen sondern auch<br />

die Kosten mit einer Rendite verbinden, dann sollte es ein interessantes Beratungsgespräch werden.<br />

Ist der Hauseigentümer weiter aufgeschlossen, folgt im nächsten Schritt die Prüfung der Machbarkeit. Ein Architekt<br />

kann eingebunden werden und zeigt die Möglichkeiten speziell für das bestehende Gebäude auf.<br />

(Bitte weiterlesen im Abschn. C. „Beratung aufbauen“ ab Seite 17)<br />

4. Geometrie des Daches<br />

In den letzten einhundert Jahren hat sich der Anspruch an die Nutzung von Dachgeschossen verändert und weiterentwickelt.<br />

Ursprünglich waren Lagerräume unter dem Dach untergebracht, vielleicht eine Schlafkammer für<br />

Bedienstete. Mehr und mehr hat man das Dachgeschoss zu Wohnzwecken nutzen wollen und ausgebaut.<br />

Zunächst waren es Schlafräume, später vielleicht auch mal ein Bad. Vollständige Wohnungen im Dachgeschoss<br />

sind zunächst in Städten eingerichtet worden, hier war Wohnraum schon immer knapp und begehrt. Das Wohnen<br />

unter dem Dach war für die Mieter meist kostengünstig. Heute sieht das anders aus. Das Dachgeschoss wird als<br />

vollwertiger und hochwertiger Wohnraum angesehen. Loft-Wohnungen werden geradezu gesucht. Mit großzügiger<br />

Dachterrasse trifft das den modernen Geschmack. Die Mieten sind zum Teil höher als in den unteren Etagen.<br />

Ist es möglich aus einem Dachgeschoss eines älteren Gebäudes eben diesen hochwertigen Wohnraum herzustellen?<br />

Wie viel Eingriff in die Bausubstanz ist notwendig? Ist das wirtschaftlich? Abschn. C. „Beratung aufbauen“ ab<br />

Seite 17 enthält eine grobe Kalkulation. In Abschn. B. „Typen der Erweiterungen“ ab Seite 10 wird der Wert der<br />

Gebäude betrachtet.<br />

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