BOLD THE MAGAZINE No.69

40 // BOLD THE MAGAZINE DESIGN / REPORTAGE
Südkorea ist bekannt für seine grüne, hügelige Landschaft mit Kirschbäumen und
buddhistischen Tempeln, die Fischerdörfer an der Küste, subtropische Inseln und
hochmoderne Städte wie die Hauptstadt Seoul, die wir uns etwas genauer ansehen
werden. Vor uns liegen ein paar anregende Tage, gefüllt mit asiatischer Kultur,
kulinarischen Erlebnissen und interessanten Gesprächen über Design und Luxus.
Wir treffen Genesis Chefdesigner Il-Hun Yoon und bekommen einen Einblick in das
Leben und die Arbeit seines Teams.
„Sehr geehrte Damen und Herren,
willkommen auf dem Flughafen von
Incheon. Bitte bleiben Sie so lange angeschnallt
sitzen, bis wir die endgültige
Parkposition erreicht haben. Das Wetter
ist sonnig, bei angenehmen 20 Grad
Celsius.“ Geschafft! Hinter uns liegen 12
Stunden Flug. Gespannt erwarten wir
das Öffnen der Flugzeugtür und das Go
vom freundlichen Boardpersonal, um
die Boing vom Typ 777-300 verlassen zu
dürfen. Reisepass? Check! K-ETA? Check!
Ein letzter, prüfender Blick der Grenzbeamtin
– Willkommen in Südkorea! Vor
uns liegen ein paar anregende Tage,
gefüllt mit asiatischer Kultur, kulinarischen
Erlebnissen und interessanten
Gesprächen über Design und Luxus.
Am Ausgang des Flughafens werden wir
bereits von unserem Chauffeur erwartet,
der die Tür der tiefschwarzen Limousine
weit offenhält. „Der Herbst ist die perfekte
Jahreszeit für einen Besuch in Korea!“,
gibt er uns zu verstehen und weist uns
noch eben auf die Vielzahl an Snacks und
Drinks im großzügigen Fond unseres
eleganten Shuttles hin. Erster Halt ist das
Signiel Seoul. Lust auf ein paar Superlative?
Das Luxus-Hotel ist das einzige
6-Sterne-Hotel des Landes, befindet
sich zwischen den Etagen 76 und 101
des Lotte World Towers, der aktuell das
sechsthöchste Gebäude der Welt ist
und auf dem sich die derzeit höchste
Glasboden-Aussichtsplattform der Welt
befindet (Guinness-Buch Weltrekord!).
Und offen gesagt, würde unser Navi auf
der circa einstündigen Autofahrt von
Incheon in die südkoreanische Hauptstadt
versagen und wir müssten auf
Sicht weiterfahren – kein Problem: Der
555 Meter hohe Wolkenkratzer steht hier
sprichwörtlich über allem und ist einfach
unübersehbar.
Der Fahrstuhl katapultiert uns mit
einer Geschwindigkeit von 600 Metern
pro Minute in luftige Höhen, und kurz
nachdem die Ohren den Druckausgleich
wieder in den Griff bekommen
haben, kommt einem der Schlagerklassiker
„Über den Wolken muss die Freiheit
wohl grenzenlos sein“ von Reinhard
Mey in den Sinn, denn dieser Ausblick
ist einfach phänomenal! Bis zum Horizont
schaut man über eine nicht enden
wollende Aneinanderreihung moderner
Hochhäuser, verbunden durch Straßenschluchten,
die, voller Autos, schnur-