BOLD THE MAGAZINE No.69
EXKLUSIV IM INTERVIEW: ETHAN HAWKE | SEGELN RUND UM ANTIGUA | FASHION: BOSS | EPIC DRIVE: ICELAND | FUSSBALLIKONE ZINÉDINE ZIDANE | AMERICAN PROSPECTS: JOEL STERNFELD EXHIBITION
EXKLUSIV IM INTERVIEW: ETHAN HAWKE | SEGELN RUND UM ANTIGUA | FASHION: BOSS | EPIC DRIVE: ICELAND | FUSSBALLIKONE ZINÉDINE ZIDANE | AMERICAN PROSPECTS: JOEL STERNFELD EXHIBITION
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56 // <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION / REPORTAGE<br />
Beim Alpine Family Day sollten eigentlich die aktuellen Fahrer samt talentiertem<br />
Nachwuchs der französischen Sportwagenmarke im Vordergrund stehen. Doch einer<br />
stahl ihnen die Show: Fußballikone und Alpine-Botschafter Zinédine Zidane.<br />
Es ist schon außergewöhnlich, wenn<br />
eine Ikone wie Zinédine Yazid Zidane im<br />
dritten Untergeschoss eines Madrider<br />
Hotels in ein Elektro-Kart steigt und sich<br />
von der elfjährigen Sukhmani Kaur Khera<br />
sagen lässt, wie er die Kurven zu nehmen<br />
hat. Und sich dann von ihr auch noch<br />
überholen lässt. Aber: Wer tatsächlich<br />
wen „im Rennen“ durch die Tiefgarage<br />
zwischen blau leuchtenden Plastikbarrieren<br />
scheucht, ist egal – denn man feierte<br />
den „Alpine Family Day“.<br />
Zum VIP-Stelldichein in Madrid kamen<br />
auch die beiden Formel-1-Fahrer Esteban<br />
Ocon und Pierre Gasly sowie Rennfahrerin<br />
Sophia Flörsch, die aber nur kurz ihre<br />
blonden Locken in der illustren Runde<br />
schüttelte. Sie musste schnell wieder<br />
abreisen – dem Vernehmen nach soll<br />
sich überraschendes Ungemach in ihrer<br />
Münchener Heimat ereignet haben. So<br />
verpasste sie das Highlight des Familientages,<br />
das Stromern in der abgedunkelten<br />
Garage. Die saubere Antriebsart ersparte<br />
dabei nicht nur den Beteiligten und den<br />
anwesenden Gästen das Umkippen durch<br />
Abgase, sondern wies natürlich auf das<br />
künftige verbrennerlose Portfolio des<br />
Autoherstellers hin: Das nächste Modell<br />
wird der vollelektrische A290 sein, der<br />
sich optisch an den 1984er R5 Alpine der<br />
Konzernmutter Renault anlehnt. Jetzt<br />
mussten sich Zidane, die F1-Piloten und<br />
die Nachwuchsfahrer allerdings mit auf<br />
sieben PS gedrosselten Karts begnügen,<br />
die normalerweise 23 PS auf die Hinterräder<br />
bringen und bei voller Power 120<br />
km/h schaffen. Aber bereits mit den<br />
wenigen Pferdchen kämpften alle auf<br />
dem glatten Parkboden um Grip, was zu<br />
diversen Drehern und Einschlägen führt.<br />
Auch Zidane wurde nicht geschont –<br />
dabei ist er „nur“ Markenbotschafter. Mit<br />
dem Fußballliebling haben die Alpine-<br />
Verantwortlichen allerdings einen Volltreffer<br />
gelandet. Der Aufsteiger vom französischen<br />
Banlieue-Bewohner in Marseille<br />
zu einem der weltbesten Fußballspieler<br />
und zu einem der besten Trainer, die Real<br />
Madrid und das spanische Bernabéu-<br />
Stadion je gesehen haben, ist heute ein<br />
charmanter Franzose, der kein Englisch<br />
sprechen können muss, um zu wirken.<br />
Er gewann mit dem Club Real Madrid<br />
als Spieler zwischen 2001 und 2006 fünf<br />
und als Trainer zwischen 2016 und 2021<br />
elf Titel. Während seiner aktiven Karriere<br />
war er ein herausragender Spielmacher<br />
und zählt zu den besten Fußballspielern<br />
der Geschichte. 1998 wurde er mit dem<br />
Ballon d’Or als „Europas Fußballer des<br />
Jahres“ ausgezeichnet. Er ist zudem dreimaliger<br />
FIFA-Weltfußballer (1998, 2000,<br />
2003). Mit der französischen Nationalmannschaft<br />
gewann er 1998 die Welt-