BOLD THE MAGAZINE No.69
EXKLUSIV IM INTERVIEW: ETHAN HAWKE | SEGELN RUND UM ANTIGUA | FASHION: BOSS | EPIC DRIVE: ICELAND | FUSSBALLIKONE ZINÉDINE ZIDANE | AMERICAN PROSPECTS: JOEL STERNFELD EXHIBITION
EXKLUSIV IM INTERVIEW: ETHAN HAWKE | SEGELN RUND UM ANTIGUA | FASHION: BOSS | EPIC DRIVE: ICELAND | FUSSBALLIKONE ZINÉDINE ZIDANE | AMERICAN PROSPECTS: JOEL STERNFELD EXHIBITION
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82 // <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION / REPORTAGE<br />
Wenn man karge Landschaften, schroffe Felsen und schwarzes Vulkangestein mag,<br />
kommt man um Island nicht herum. Wir fahren mit dem Kreiskolben-Mazda MX-30<br />
R-EV in den wilden Norden der Insel.<br />
Die Blaulichter sagen unmissverständlich:<br />
Hier gibt´s kein Durchkommen. Die<br />
Landstraße 43 ist gesperrt, ebenso die<br />
427. Beide führen nach Grindavik, und<br />
unter dem kleinen Küstenort brodelt es<br />
gewaltig. Magma ist in Wallung, aber<br />
das regt bis auf die Grindaviker keinen<br />
Isländer auf. Schließlich lebt man hier<br />
seit der ersten namhaften Besiedelung<br />
im 9. Jahrhundert durch die Wikinger mit<br />
heißen Quellen, Erdspalten und -beben<br />
sowie Massen von Lava.<br />
Da das Geschehen lokal sehr begrenzt<br />
ist, können wir den Ort auf dem Weg<br />
vom Flughafen in Kevlavik zum Hotel in<br />
Reykjavik problemlos in gebührendem<br />
Abstand passieren. Denn wir sind unterwegs<br />
im Rahmen des Mazda Epic Drive.<br />
Als Vehikel steht uns ein Mazda MX-30<br />
e-Skyactiv R-EV zur Verfügung, den die<br />
Japaner mit einem E-Motor samt Wankelmotor<br />
als Notstromaggregat ausgestattet<br />
haben. Die WLTP-Reichweite soll<br />
85 Kilometer betragen, die Gesamtreichweite<br />
dank des ständig den Akku<br />
ladenden Kreiskolbenmotors bis zu 680<br />
Kilometer.<br />
Wir starten vom Hotel The Reykjavik<br />
Edition in der Nähe der Berliner Mauer<br />
(tatsächlich steht ein Stück davon gar<br />
nicht weit weg). Frühaufsteher laufen<br />
vorher noch ein paar Kilometer den<br />
Sculpture and Shore Walk entlang<br />
mit Skulpturen wie dem berühmten<br />
„Sun Voyager“. Um acht Uhr morgens<br />
geht’s mit den Autos los. Da ist die<br />
140.000-Seelen-Stadt schon ziemlich<br />
wach – der Verkehr ist heftig. Aber wir<br />
stecken wenigstens mit gutem Gewissen<br />
im Stau, weil wir vollelektrisch fahren.<br />
Die Automassen sind kein Wunder, denn<br />
hier leben ein Drittel der rund 400.000<br />
Einwohner des Staates. Der Rest verteilt<br />
sich fast unsichtbar auf einer Landfläche<br />
von mehr als 100.000 Quadratkilometern.<br />
Wir werden den Wankel also kräftig<br />
nutzen müssen auf unserer genau 549<br />
Kilometer langen Tour, die mit sieben<br />
Stunden und 21 Minuten reiner Fahrzeit<br />
ausgewiesen ist.<br />
Trotz herbstlichen sieben Grad Plus ist<br />
der gut 1,8-Tonnen schwere Kompakt-<br />
SUV mit Spikes bestückt, die stets für ein<br />
ganz besonderes Fahrgeräusch sorgen<br />
und den Eigensound des kleinen SUV<br />
übertönen. So hören wir nichts von<br />
der Wankelpower, sondern nageln aus<br />
der Hauptstadt heraus, die sich in den<br />
vergangenen Jahren zum Glaspalastareal<br />
gewandelt hat. Noch gut 20 Kilometer<br />
vom alten Stadtkern entfernt stehen<br />
zur Stadt gehörige Gewerbegebiete.<br />
Das erste Gefühl von Einsamkeit kommt<br />
erst auf, als wir von der 1 abbiegen auf<br />
Nebenstraßen, die zunächst als 47