Verwachs 28 ZOOM Ausstellung mit Judith Kukla und Chava Uszkurat ab 17.<strong>04</strong>. im Kulturhaus Abraxas E
ZOOM 29 sen Am 17.<strong>04</strong>. um 18:00 Uhr findet im Ballettsaal des Kulturhauses abraxas die große Eröffnung der Ausstellung „Verwachsen“ von Judith Kukla und Chava Uszkurat statt. Zu beglotzen gibt’s beste Malerei. Die beiden Premiumkünstlerinnen werden persönlich (!) anwesend sein. Außerdem spendieren sie uns mehrere Gallonen Sekt und eventuell Häppchen („vielleicht auch nicht, mal gucken“). Inklusive musikalischer Surprise-Supergästin! Das volle Pipapo also. Von Roland van Oystern. EErzählt mir doch mal, was ihr euch jetzt für die Ausstellung im abraxas ausgedacht habt. Ich habe gerade den Flyer gesehen, „Verwachsen“ steht drauf. Im Vordergrund ist irgend so ein Gewächs und im Hintergrund zwei Gesichter … das seid ihr, nehme ich an. JK: Nee, das ist zweimal Chava. Warum zweimal Chava? JK: Na, so halt. Warum nicht. Wusste ja bis gerade niemand. Von mir kommt das krakenartige Gewächs. CU: Judith hatte die Idee für den Titel „Verwachsen“. Ich finde den super, wir sind unabhängig von der Ausstellung eh ein bisschen verwachsen. Wir kennen uns schon ziemlich lange und haben seit kurzem auch ein gemeinsames Atelier in der Klaukestraße, über „die metzgerei“. „Ich habe ihn auf einem Video bei Instagram verlinkt und irgendwann guck ich aufs Handy und sehe: „Jim Jarmusch gefällt Dein Beitrag.“ Was stellt ihr aus? CU: Ich stelle auf jeden Fall meine Instrumentiere aus. Das ist eine Mischung aus einem Tier und einem Instrument und der Name der Tiere ist dann ein Wortspiel. Die Idee ist entstanden, weil mein drei Jahre alter Neffe mit Freunden aus dem Kindergarten ein Buch anguckt hat und dann gesagt hat „das ist ein Trommeldar!“ Und das fand ich irgendwie so cool, dass ich das Trommeldar gezeichnet habe. Und dann dachte ich mir, dass das Trommeldar so einsam ist, dass es noch ein paar Freunde braucht und da ist dann ein kleiner Zoo draus geworden... Daneben wollte ich noch kleine Bildschirme installieren und meine Animationen laufen lassen. In denen sind auch immer so Übergänge, wo aus irgendwas wieder was <strong>Neue</strong>s entsteht, Das sind auch auf irgendeine Art Verwachsungen… Schwer zu erklären, muss man sich anschauen. JK: Ich stelle Ölgemälde aus, die realistisch sind, aber doch ein bisschen übertrieben. Wo es eben auch immer um dieses Wachsen geht, weil es Naturmotive sind. Wobei es mir hier nicht so sehr exakt um das, was abgebildet ist geht, als um die Malerei an sich. Die Farben, das, was zu sehen ist und auch das, was nicht zu sehen ist, davon lebt Malerei ja auch. Und dass Malerei dieses Wachsenlassen so schön ausdrücken kann, weil sie diesen Prozess ja auch in sich trägt. Vielleicht stelle ich auch noch ein paar Tierdrucke aus, Kellerasseln und so Zeug, die schließen dann wieder den Kreis zu Chavas Kunst. Wie findest du den Titel „Verwachsen“? JK: Den Titel „Verwachsen“ finde ich genial. Chava, du bist mit einer alleinerziehenden Schauspielmama aufgewachsen. Kommst du auch aus einem künstlerischen Haushalt, Judith? JK: Ja, meine Mutter gärtnert und malt auch. Jetzt nicht irgendwie professionell und wahrscheinlich auch seit 10 Jahren nicht mehr. Aber ich wurde schon damit aufgezogen und wir hatten immer riesige Rollen Papier zu Hause, also so richtig große Rollen, die waren sehr schön und damit konnten wir alles machen. Wir hatten immer sehr viele verschiedene Materialien und Möglichkeiten und das war cool. Dafür war das Verständnis schon immer da. Das macht was aus. Jim Jarmusch hat ja mal ein Like für dich springen lassen, Chava. CU: Ja, ich habe ihn auf einem Video bei Instagram verlinkt und irgendwann guck ich aufs Handy und sehe: „Jim Jarmusch gefällt Dein Beitrag“. Da war ich plötzlich ganz aufgeregt. Das ist auch so lustig, wenn man berühmt ist. Wie man seine Fans da schocken kann, indem man einfach nur ein Like dalässt. Und was war das für ein Video, das er da geliked hat? CU: Das war eigentlich eher Quatsch. Da habe ich ein bisschen mit Spiegelungen rumexperimentiert im Zug von Aichach nach Augsburg, etwas rumbearbeitet und es dann „Mein kleiner Jim Jarmusch-Moment“ genannt. Was ist dein bester Starmoment, Judith? JK: Mein bester? Also, mein zweitbester ist hier viel spannender. Die wahrscheinlich zweitberühmteste Person, die ich getroffen habe, ist die Malerin Karin Kneffel. Da bin ich immer noch ein bisschen ehrfürchtig. Ich habe mich bei ihr an einer Sommerakademie beworben und sie hat mich tatsächlich angenommen. Die hat so viel erzählt aus ihrem Leben und auch aus so einer Frauenperspektive. Ich fand das richtig gut und war voll beeindruckt, dass auch so bekannte Menschen dann doch so nahbar sind. Dass sie auch so interessiert ist an jungen Malerinnen oder Künstlerinnen. Wir sind ihr dann auch mal so Fangirl-mäßig nach Rom hinterhergereist und waren dann zusammen aus und schön war's. Das war sehr prägend. So machst du es dann auch bei deinen Fans. JK: Eh klar. www.instagram.com/judimaku/ www.instagram.com/zuku.varatasch/