2013-04

Der Friedensengel
Ein Englein schwebt vom Himmel,
gar zu der «Heiligen Nacht»,
es hat uns seinen Segen
zur Erde mitgebracht.
von Helga Düringer
Es will, dass Waffen schweigen
und Kriege nicht besteh`n,
will uns den Frieden zeigen
und wünscht uns Wohlergehn.
Läßt weiße Tauben fliegen
hoch zum Himmelszelt,
wann wird die Hoffnung siegen
auf uns`rer bösen Welt?
Wann wird man je befolgen,
des Eng`leins guten Rat?
Er steht wohl in den Wolken,
der Weg zum rechten Pfad!
Der Weihnachtsbaum
Er wurde tief im Wald geschlagen,
Helfer trugen ihn dann heim.
Man freute sich auf ihn seit Tagen,
bald wird er stehn im Kerzenschein.
Zuerst wird er ganz fein geschmückt
mit Kugeln, Kerzen, Glimmer,
wieder ist es uns geglückt,
denn er erstrahlt wie immer!
Festlich ist sein Weihnachtskleid,
er trägt es voller Stolz,
Lametta glitzert weit und breit
und Englein zart aus Holz.
Weihnachtsspaziergang
Prächtig weiß erstrahlt der Wald,
Schnee bedeckt die Äste.
Es ist Winter und sehr kalt
pünktlich zu dem Weihnachtsfeste.
Die Zauberlandschaft lädt uns ein,
knarrend uns‘re Schritte stapfen,
beim Spaziergang fast allein
fallen ein paar Tannenzapfen.
Tanzend aus dem Himmelszelt
hüpfen Flocken auf die Welt,
bedecken unsre bunten Mützen,
die uns warm die Ohren schützen.
Malerisch auf Schritt und Tritt
nimmt uns diese Landschaft mit,
begleitet noch vom Sonnenschein
führt der Weg uns wieder heim.
Angekommen dann zu Haus,
packen wir die Päckchen aus,
die das Christkind uns gebracht
zu der stillen, heilgen Nacht.
In den wohlig warmen Stuben
flackert selig Kerzenschein,
es freuen Mädchen sich und Buben,
niemand sollte einsam sein!
Weihnachtsschmuck in jedem Raum,
stimmungsvoll, wie jedes Jahr,
singen unterm Weihnachtsbaum
bekannte Lieder wunderbar!
Gekrönt wird noch sein hohes Haupt
mit einem goldenen Stern,
er ist schöner als man glaubt,
so haben wir ihn gern,
den Weihnachtsbaum!
Weihnachtsstimmung
Es duften schon die Plätzchen
in der Weihnachtsbäckerei.
Am Kamin wärmt sich ein Kätzchen
und das Jahr ist bald vorbei.
Letzte Früchte sind gefallen
auf dem Feld von Strauch und Baum,
kahle Zweige, Echos hallen,
der Winter nimmt sich Zeit und
Raum.
In den Städten reges Treiben,
Menschen reichen sich die Hand,
wollen Weihnachtskarten schreiben,
treffen sich am Glühweinstand.
Immer kürzer sind die Tage,
Weihnachtsträume im Advent,
wenn am Abend, keine Frage,
schon die erste Kerze brennt!
Bratapfelduft füllt den Raum,
Lebkuchen liegen längst bereit,
ganz leise, ja man merkt es kaum,
schleicht sich ein die Weihnachtszeit!
18 durchblick 4/2013