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LA KW 17

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(KIWI) Bezirksjägermeister<br />

Hermann Siess und dessen Stellvertreter<br />

Peter Stecher legten bei<br />

der Bezirksjägerversammlung<br />

ihre Ämter nieder. Weil kein Wahlvorschlag<br />

eingegangen war, wurden<br />

die Nachfolger bestellt.<br />

Der Jagdbezirk Landeck blickte<br />

bei der Bezirksjägerversammlung im<br />

Stadtsaal auf das vergangene Jagdjahr<br />

zurück und freute sich über ein erfolgreiches<br />

Jahr. Gleichzeitig ist der Blick<br />

in die Zukunft teils ungewiss: Urgestein<br />

Hermann Siess, seit 18 Jahren<br />

Bezirksjägermeister, und sein Stellvertreter<br />

Peter Stecher legten ihre Funktionen<br />

nieder, Wahlvorschläge gab es<br />

keine. Daher wurden von Landesjägermeister<br />

Anton Larcher die Nachfolger<br />

bestellt: Hermann Siess’ Bruder<br />

Reinhold und Markus Schwarz.<br />

EIN RÜCKBLICK. Die wichtigsten<br />

Tätigkeiten aus dem vergangenen<br />

Jagdjahr wurden vom scheidenden<br />

Bezirksjägermeister Hermann Siess<br />

verlesen. Es sei ein sehr arbeitsreiches<br />

und zufriedenstellendes gewesen, aber<br />

die Bürokratie sei immer aufwändiger.<br />

Ein sehr gutes Ergebnis erzielte der Bezirk<br />

bei den Jagdprüfungen und auch<br />

die Trophäenschau sei sehr gut angenommen<br />

worden. Lobenswert seien<br />

auch die Erfolge des Vereins Rehkitzrettung<br />

Tiroler Oberland, welcher 161<br />

Kitze vor dem Tod bewahren konnte.<br />

Im Gegensatz zum Jahr 2022 sank die<br />

Abschusserfüllung bei allen Wildarten.<br />

Der Abschuss wurde beim Rotwild zu<br />

77%, beim Gamswild zu 79%, beim<br />

Rehwild zu 78% und beim Steinwild<br />

zu 86% erfüllt. Durch den zusätzlichen<br />

Einsatz von Lebendfallen konnten Rotwildmarkierungen<br />

und Besenderung<br />

sehr erfolgreich weitergeführt werden.<br />

Auch die Gamszählung sei sehr<br />

zufriedenstellend ausgefallen. Sorgen<br />

bereiten weiterhin TBC-Fälle beim<br />

Rotwild, wenn auch eine Verbesserung<br />

beobachtet werden konnte. Während<br />

2022 noch 27 TBC-Fälle registriert<br />

wurden, waren es 2023 nur noch acht.<br />

Eine Ära geht zu Ende<br />

Bezirksjägermeister Hermann Siess verabschiedet sich<br />

Peter Stecher (ehemaliger Bezirksjägermeister-Stv.), Artur Birlmair (Landesjägermeister-Stv.), Anton Larcher (Landesjägermeister),<br />

Reinhold Siess (neuer Bezirksjägermeister) und sein neuer Stellvertreter Markus Schwarz mit dem ehemaligen<br />

Bezirksjägermeister Hermann Siess (v. l.)<br />

RS-Fotos: Gruber<br />

KEINE BEWERBER. Bedauerlich<br />

sei es, dass trotz langer Suche und<br />

1.800 Jagdberechtigten kein Wahlvorschlag<br />

für den Bezirksjägermeister<br />

eingegangen sei. „Das könnte daran<br />

liegen, dass Hermann mit seinem Elan,<br />

Fleiß und seiner Wortgewandtheit den<br />

einen oder anderen abgeschreckt hat“,<br />

schwärmte Larcher. Reinhold Siess aus<br />

Grins folgt seinem Bruder nach, Markus<br />

Schwarz vom Kaunerberg übernimmt<br />

die Aufgabe des Stellvertreters.<br />

Beide verbindet eine langjährige Jagdleidenschaft.<br />

In ihren Funktionen bleiben<br />

Kassier Stefan Lutz sowie die Kassaprüfer<br />

Reinhard Traxl und Herbert<br />

Kleinheinz. Der neue Bezirksjägermeister<br />

möchte in Zukunft an Bewährtes<br />

anknüpfen und sieht sich selbst als<br />

„Standesvertreter der Jägerschaft und<br />

in einer gewissen Art und Weise auch<br />

als Anwalt fürs Wild“.<br />

MIT GROSSER WEHMUT. Größter<br />

Respekt wurde Hermann Siess<br />

zuteil, der sich nach drei Perioden als<br />

Bezirksjägermeister verabschiedete.<br />

Nur mit großer Wehmut wurde seine<br />

Entscheidung angenommen. „Ich war<br />

gerne für die Jagd und euch im Einsatz“,<br />

so Siess. Landesjägermeister Anton<br />

Larcher schwelgte in Erinnerungen<br />

und lobte den unermüdlichen Einsatz.<br />

„Ich habe größten Respekt, was du für<br />

Von einem Bruder zum anderen. Die Brüder Siess teilen sich nicht nur die<br />

Jagdleidenschaft. Hermann Siess gratuliert seinem Nachfolger Reinhold Siess.<br />

die Jagd im Bezirk Landeck und im<br />

Vorstand geleistet hast“, rühmte er Siess.<br />

„Er ist ein Fels in der Brandung“,<br />

bestätigte Landesjägermeister-Stellvertreter<br />

Artur Birlmair. Hermann<br />

Siess verabschiedete sich mit: „Danke<br />

für die vielen schönen Jahre, es lebe die<br />

Jagd. Weidmannsheil.“<br />

Diebe kehrten zum Tatort in St. Anton zurück<br />

(ahai) Am 27. Dezember 2023 stahlen<br />

vorerst unbekannte Täter in einem<br />

Sportgeschäft in St. Anton vier hochwertige<br />

Skibrillen. Die Erhebungen zur<br />

Täterausforschung verliefen vorerst negativ.<br />

Am 14. April rief eine Angestellte<br />

des Sportgeschäftes die Polizei an und<br />

vermeldete, dass sich verdächtige Personen<br />

im Geschäft befunden hätten,<br />

die in Verbindung mit dem Diebstahl<br />

im Dezember stehen könnten. Im Zuge<br />

24./25. April 2024<br />

einer sofortigen Fahndung konnten Beamte<br />

der Autobahnpolizeiinspektion<br />

Imst den Pkw mit den verdächtigen Personen<br />

anhalten und Diebesgut im Fahrzeug<br />

sicherstellen. Die zwei Verdächtigen<br />

– zwei 18-jährige Italiener – gaben<br />

bei der Einvernahme durch Beamte<br />

der PI St. Anton zu, neun Diebstähle in<br />

Sportgeschäften in St. Anton begangen<br />

zu haben. Sie werden auf freiem Fuß<br />

angezeigt.<br />

Die Bezirksjägerversammlung im Stadtsaal Landeck war sehr gut besucht.<br />

Beißwütiger Deutscher in Ischgl festgenommen<br />

(ahai) Am 15. April, gegen 0.40 Uhr,<br />

biss ein offenbar stark alkoholisierter<br />

28-jähriger Deutscher aus bisher unbekanntem<br />

Grund in einem Lokal in Ischgl<br />

einer 28-jährigen Ungarin in den Oberarm,<br />

wodurch die Frau unbestimmten<br />

Grades verletzt wurde. Der Mann wurde<br />

von Polizisten der PI Ischgl festgenommen.<br />

Dagegen wehrte sich der Deutsche,<br />

indem er die Polizisten mit dem<br />

Umbringen bedrohte und versuchte, sie<br />

zu beißen und zu treten. Der 28-Jährige<br />

wird an die Staatsanwaltschaft Innsbruck<br />

angezeigt. Die Frau wurde mit<br />

der Rettung in das Krankenhaus Zams<br />

eingeliefert.<br />

RUNDSCHAU Seite 47

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