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LA KW 17

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Tötet nicht den Überbringer<br />

Gabriel Castañeda begeisterte mit „Hardi Gatti“ in Ladis<br />

(KIWI) Was macht Arnold Schwarzenegger im Yogastudio? Wie<br />

funktioniert Mobbing als demokratische Form im Pausenhof? Wie<br />

verändert sich die Arbeitsmoral von Haushaltsgeräten bei Veränderungen<br />

der Spracheinstellungen? Gabriel Castañeda bot kürzlich in<br />

Ladis mit seinem Kabarett-Programm „Hardi Gatti“ nicht nur Antworten<br />

auf diese Fragen des Alltags, sondern nahm sich auch zu ganz<br />

anderen Themen kein Blatt vor den Mund.<br />

Sie ist und bleibt ein Publikumsliebling:<br />

Pveronika Schmiderer-Pechtl.<br />

<br />

RS-Fotos: Gruber<br />

Der in Grins lebende Kabarettist,<br />

Drehbuchautor und Moderator Gabriel<br />

Castañeda tourt aktuell mit seinem<br />

Programm „Hardi Gatti“ durch<br />

ganz Österreich und beleuchtet, was<br />

oftmals ein „Hardi Gatti“, also Verflixt<br />

nochmal, entlockt. So auch im<br />

KVZ Ladis, welches er kürzlich mit<br />

seinen bissigen, gesellschaftskritischen<br />

und teils zynischen Pointen<br />

füllte. Kompromisslos brachte er den<br />

Alltagswahnsinn in all seinen Facetten<br />

auf den Punkt. Zur Seite standen<br />

ihm dabei wieder seine Alter Egos aus<br />

dem fiktiven Ort Hinterschlapfing, allen<br />

voran Thermomix-Beraterin und<br />

Volksschullehrerin Pveronika Schmiderer-Pechtl.<br />

Was als Essenz übertriebener<br />

Alltagsbeobachtungen dem<br />

Publikum präsentiert wurde, glitt oftmals<br />

nur haarscharf an der Schmerzgrenze<br />

vorbei. Ganz nach dem Motto<br />

„Tötet nicht den Überbringer“ waren<br />

es dann aber doch nur Bauchschmerzen<br />

vom Lachen, welche das Publikum<br />

zu erleiden hatte.<br />

24./25. April 2024<br />

PERSÖNLICHES PROGRAMM<br />

MIT SELBSTIRONIE. Mit „Hardi<br />

Gatti“ ging es den Ärgernissen des<br />

Alltags an den Kragen, seien es der<br />

selbstmordgefährdete Staubsaugroboter,<br />

der sich am eigenen Kabel aufhängt,<br />

die Herausforderungen von<br />

Klimaaktivistin Emilia Antonia mit<br />

ihrem Schlauchboot in Barcelona,<br />

oder die kulturellen Unterschiede<br />

zwischen Österreichern und Mexikanern.<br />

„Wenn Onkel Carlos sagt, er<br />

fährt für einen Abstecher nach Tijuana,<br />

dann meint er es auch so.“ Kritik<br />

gab es auch in unterhaltend spitzzüngiger<br />

Form an Impfgegnern, Helikop-<br />

Gesangs- und Tanzeinlagen vervollständigten<br />

das amüsante Programm<br />

„Hardi Gatti“ von Gabriel Castañeda.<br />

ter-Eltern und der „Globolifraktion“.<br />

Generell nahm er alles und jeden<br />

schonungslos aufs Korn, auch sich<br />

selbst. „Ich bin eine Mischung aus<br />

kriegerischem Maya-Blut, trinkfesten<br />

Schnapsbrennern und kernigen<br />

Schafsbauern. Leider habe ich die<br />

Körpergröße der Mexikaner geerbt,<br />

das Englischtalent von den Spaniern,<br />

die Hautfarbe von den Schnapsbrennern<br />

und den Kleidungsstil der<br />

Schafsbauer“, stellte er fest.<br />

KIND SEIN IST NIEMALS<br />

LEICHT. Die selbsternannte Multi-<br />

Kulti-Mischung aus einer Grinner<br />

Mutter und einem mexikanischen<br />

Vater wagte einen nicht ganz so nostalgischen<br />

Rückblick auf seine Kindheit<br />

und zeigte trotzdem, dass vieles<br />

damals einfacher war. Milch kaufen<br />

zum Beispiel: „Damals gab es zwei<br />

Sorten Milch im Laden, einen ganzen<br />

Liter und einen halben Liter.“ Es waren<br />

besonders die überspitzten Erinnerungen<br />

an längst vergangene Tage,<br />

welche nicht nur für Lachen sorgten,<br />

sondern in denen sich das Publikum<br />

wiedererkennen konnte. So wurden<br />

Anekdoten von Schuluntersuchungen,<br />

viel zu großen oder kleinen<br />

Skianzügen aus fragwürdigen, nicht<br />

atmungsaktiven Materialien und<br />

Schulausflügen zum Besten gegeben.<br />

„Bei uns hieß Mobbing noch Pause“,<br />

erzählte er und gab damit einige<br />

seiner persönlichen „Hardi-Gatti-<br />

Momente“ preis. „Ich wünsche euch<br />

viele kleine dieser Momente, sie sind<br />

es, die eine gute Geschichte ausmachen“,<br />

wünschte er dem begeisterten<br />

Publikum und erntete tosenden Applaus.<br />

(sas) Die Autorin des Buchs „Vegan Vibes“, Andrea Stigger, ist im<br />

Tiroler Oberland geboren und aufgewachsen. Die diplomierte Ernährungstrainerin<br />

vermittelt ihr umfangreiches Wissen über die vegane<br />

Ernährung im Rahmen von Weiterbildungs- und Kochkursen.<br />

„Vegan Vibes“ umfasst fast 100 Rezepte,<br />

die der ideale Begleiter für alle<br />

jene sind, die gern vegan und doch<br />

alltagstauglich und unkompliziert kochen<br />

– und, vor allem – dabei nicht auf<br />

Genuss und Freude am guten Essen<br />

verzichten möchten! Denn dass vegane<br />

Küche alles andere als eintönig ist,<br />

beweist Andrea Stigger mit ihren energiegeladenen<br />

Frühstücksideen für den<br />

perfekten Start in den Tag, ihren leichten<br />

Lunchbox-Gerichten für die Mittagspause,<br />

ihren Sattmachern für den<br />

großen Hunger oder den kreativen<br />

Rezepten für stilvolle Abendessen und<br />

gesellige Momente mit Freunden – für<br />

alle Anlässe im veganen Alltag eben.<br />

KOCHEN WIRD ZUM KINDER-<br />

SPIEL. Wichtig ist ihr dabei, das Kochen<br />

mit biologischen, saisonalen und<br />

regionalen Lebensmitteln, die der Gesundheit,<br />

dem Klima und dem Wohl<br />

der Tiere zugutekommen. Sie informiert<br />

daher auch ausführlich darüber,<br />

was für eine ausgewogene Ernährung<br />

ohne Mangelerscheinungen zu beachten<br />

ist. Bei ihr kommen vegane Klassiker<br />

ebenso auf den Tisch wie von ihr<br />

„veganisierte“ Lieblingsgerichte oder<br />

das eine oder andere Highlight aus der<br />

traditionellen Küche. Man darf sich<br />

freuen auf bunte Smoothies, kreative<br />

Salate, pikante Wraps, herzhafte Eintöpfe<br />

oder Pasta-Gerichte und vieles<br />

mehr. Mit den leicht verständlichen<br />

Anleitungen und praktischen Tipps<br />

der langjährigen Veganerin wird das<br />

Kochen zum Kinderspiel, egal, ob man<br />

gerade erst seine Küchenkarriere startest<br />

oder schon ein echter Foodie ist!<br />

LUST AUF EINE GRÜNE MI-<br />

SCHUNG? Sie sind ein richtiger<br />

Frühstückstiger? Oder lieben Sie die<br />

Küche ferner Länder? Dann probieren<br />

Sie doch einmal „Grünes Schakschuka<br />

mit Tomatenpulpa“ aus. Schakschuka<br />

ist ein traditionelles Frühstück aus der<br />

nordafrikanischen und israelischen<br />

Küche, Schakschuka bedeutet in etwa<br />

„Mischung .<br />

Für zwei Personen brauchen Sie:<br />

3 Stangen Frühlingszwiebel, 1 grüne<br />

Paprika oder Spitzpaprika, 1 kleine<br />

Zucchini, 1 kleinen Brokkoli, 100<br />

g Erbsen, einige Karottenstreifen, 2<br />

Grünkohlblätter, 2 EL Olivenöl, 200<br />

WEB //<br />

Vegan Vibes<br />

99 abwechslungsreiche Rezepte für den Alltag<br />

In ihrem Buch „Vegan Vibes“ stellt Ernährungstrainerin<br />

Andrea Stigger 99<br />

Rezepte für den Alltag vor. Foto: Tyrolia<br />

ml Tomatenpulpa, 1⁄2 TL Kreuzkümmel,<br />

1⁄2 TL Paprika, 1⁄2 TL Garam<br />

Masala, 1 EL Tahin (Sesammus), Salz,<br />

Pfeffer und Cayennepfeffer, Chiliflocken<br />

(optional), Ei-Ersatz. Die Zubereitung:<br />

Die Frühlingszwiebeln in<br />

Ringe und das übrige Gemüse kleinschneiden.<br />

Olivenöl in einer Pfanne<br />

leicht erhitzen (nicht zu heiß), die<br />

Frühlingszwiebeln anschwitzen, das<br />

Gemüse und die Gewürze dazugeben<br />

und alles kurz anbraten. Tomatenpulpa<br />

zum Gemüse hinzufügen und köcheln<br />

lassen (eventuell etwas Wasser<br />

nachgießen), anschließend abschmecken.<br />

Zum Schluss mit dem Ei-Ersatz<br />

ein „Spiegelei“ auf die Masse zaubern.<br />

Dazu Eiweiß-Ersatz und Dotter-Ersatz<br />

separat mit Wasser anrühren, dann<br />

erst die Eiweißmasse, anschließend<br />

die Dottermasse in die Mitte geben.<br />

Sofort alles heiß servieren!<br />

RS - GEWINNSPIEL<br />

Wir verlosen zwei Exemplare<br />

vom Buch „Vegan Vib<br />

e s ”.<br />

FOLGEN SIE<br />

EINFACH DEM<br />

QR-CODE<br />

oder auf unserer Homepage: rundschau.at<br />

Teilnahme am Gewinnspiel ist bis<br />

30.04.2024, 10 Uhr möglich!<br />

rundschau.at<br />

RUNDSCHAU Seite 35

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