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LA KW 17

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Großer Entscheidungstag<br />

Entscheidung über „Venet“-Zukunft fällt am Donnerstag<br />

(aktiefi) Am 25. April fällt nach mehreren Anläufen eine Entscheidung<br />

von großer Bedeutung: Die Eigentümer der Venet Bergbahnen<br />

AG, die Gemeinden Landeck und Zams sowie der Tourismusverband<br />

TirolWest, entscheiden über die Zukunft ihres Hausberges.<br />

Die geplante Weichenstellung gestaltet<br />

sich schwierig und zeitaufwändig.<br />

Die Entscheidungssitzungen der<br />

Eigentümer, die möglichst gleichzeitig<br />

stattzufinden haben, mussten bereits<br />

zweimal vertagt werden, da die<br />

zugehörigen Verhandlungsunterlagen<br />

nicht vollständig zur Verfügung<br />

gestellt werden konnten. Jetzt ist es<br />

so weit. Die Verhandlungen mit dem<br />

neuen Betreiber (Pletzer-Gruppe aus<br />

Hopfgarten im Brixental) sind abgeschlossen.<br />

Die entsprechenden Gremien<br />

wurden über die Ergebnisse<br />

informiert. Am Wochenende trafen<br />

sich die Spitzen der Liste „Zukunft<br />

Landeck“ mit Bgm. Herbert Mayer<br />

zu einem Informationsgespräch. Für<br />

die Gemeinderäte in Landeck und<br />

Zams sowie für den TVB TirolWest<br />

sind nun dies die entscheidenden<br />

Fragen: Soll die Zukunft des „Venets“<br />

in den Händen eines neuen privaten<br />

Betreibers liegen, sind die ausgehandelten<br />

Bedingungen/Verpflichtungen<br />

annehmbar bzw. soll das Kapitel der<br />

lokalen Seilbahngeschichte am Venet<br />

nun beendet werden?<br />

BEVÖLKERUNG GESPALTEN.<br />

Das Thema „Venet“ spaltet die Bevölkerung<br />

im Talkessel Landeck-Zams.<br />

Es wird engagiert, teilweise sogar<br />

emotional über das Thema diskutiert<br />

und es erregt auch die Gemüter. Ein<br />

Landecker wandte sich sogar an die<br />

Gemeindeaufsicht der BH Landeck<br />

und ersuchte um ein „amtswegiges<br />

Einschreiten“ hinsichtlich einer möglichen<br />

Übertragung von Liegenschaften<br />

im Zuge der geplanten Sanierung<br />

der Seilbahn- und Liftanlagen am<br />

Venet, die mit einer Modernisierung<br />

kombiniert ist. Diese verfolgte aber<br />

die Sache nicht weiter, da ihr als Aufsichtsbehörde<br />

in diesem Fall keine<br />

Befugnisse nach der TGO 2001 zustehen.<br />

VORSICHTIGE SKEPSIS. In den<br />

Gremien der derzeitigen Eigentümer<br />

scheint weitgehend Konsens darüber<br />

zu bestehen, dass die Pletzer-Gruppe<br />

das „Kommando“ am Venet übernehmen<br />

soll und dass diese Entscheidung<br />

zukunftsorientiert und zukunftssichernd<br />

richtig ist. Vorsichtige Skepsis<br />

signalisierte die Liste „Zukunft<br />

Landeck“. U.a. meldeten einige ihrer<br />

Stadtratsmitglieder in Anbetracht<br />

der Gesamtsituation der Stadt einige<br />

Bedenken im Hinblick auf die vereinbarte<br />

Finanzierung des angedachten<br />

Investitions-Projektes: Es ist der<br />

Verschuldungsgrad 2023 von 36,46<br />

Prozent auf 81,21 Prozent geklettert<br />

und somit ist Landeck in die Kategorie<br />

„Voll verschuldete Gemeinde“ abgerutscht,<br />

es stehen kostenintensive<br />

Investitionen an und die wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen erlauben<br />

auch zukünftig keine rosigen<br />

Aussichten. Die Zukunft-Landeck-<br />

Stadträte sind der Meinung, dass es<br />

(aktiefi) Die Sitzung des Gemeinderates<br />

der Stadt Landeck mit dem<br />

Tagesordnungspunkt „Beratung und<br />

Beschlussfassung über die Angelegenheiten<br />

Venet Bergbahnen AG“ findet am<br />

25. April um 18 Uhr im Sitzungssaal des<br />

Rathauses statt. Der Gemeinderat Zams<br />

tagt eine Stunde später (ab 19 Uhr) im<br />

Kultursaal im Oberreit. Der TVB Tirol-<br />

West hat zum selben Thema („Visionen<br />

sowie die Vereinbarung zum Projekt für<br />

Venet: Sitzungstermine<br />

angesichts dieser Herausforderungen<br />

zumindest fraglich ist, ob sich Landeck<br />

den Anteil an der vorgesehenen<br />

Neuinvestition leisten kann? Die<br />

Kosten sollen bei 15 Mio. Euro liegen.<br />

10,5 Mio. Euro davon sollen die<br />

aktuellen Eigentümer, die Gemeinden<br />

Landeck und Zams (je 4 Mio.<br />

Euro) sowie der TVB TirolWest (2,5<br />

Mio. Euro), gemeinsam aufbringen.<br />

Über das Abstimmungsverhalten am<br />

Donnerstag hielt sich die Liste „Zukunft<br />

Landeck“ erwartungsgemäß<br />

bedeckt. Der Listenobmann Mathias<br />

Niederbacher legt in diesem Zusammenhang<br />

Wert darauf festzustellen,<br />

dass es bei der Abstimmung für seine<br />

Fraktion keinen Fraktionszwag gibt.<br />

Eines sei hier noch angemerkt: Die<br />

Informationspolitik der Venet Bergbahnen<br />

AG nach innen als auch nach<br />

außen hätte besser laufen können.<br />

einen Ganzjahres-Genussberg“) eine außerordentliche<br />

Vollversammlung einberufen.<br />

Diese wird am 25. April um <strong>17</strong>.30<br />

Uhr im Stadtsaal Landeck abgehalten.<br />

In diesem Zusammenhang finden drei<br />

Abstimmungen statt. Zum einen über<br />

zwei wesentliche Änderungen, welche<br />

für die Finanzierung und den Erfolg des<br />

Projekts Ganzjahresberg entscheidend<br />

sind, zum anderen zum Beitrag des TVB<br />

TirolWest am Investitions-Projekt selbst.<br />

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RUNDSCHAU Seite 15

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