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Großer Entscheidungstag<br />
Entscheidung über „Venet“-Zukunft fällt am Donnerstag<br />
(aktiefi) Am 25. April fällt nach mehreren Anläufen eine Entscheidung<br />
von großer Bedeutung: Die Eigentümer der Venet Bergbahnen<br />
AG, die Gemeinden Landeck und Zams sowie der Tourismusverband<br />
TirolWest, entscheiden über die Zukunft ihres Hausberges.<br />
Die geplante Weichenstellung gestaltet<br />
sich schwierig und zeitaufwändig.<br />
Die Entscheidungssitzungen der<br />
Eigentümer, die möglichst gleichzeitig<br />
stattzufinden haben, mussten bereits<br />
zweimal vertagt werden, da die<br />
zugehörigen Verhandlungsunterlagen<br />
nicht vollständig zur Verfügung<br />
gestellt werden konnten. Jetzt ist es<br />
so weit. Die Verhandlungen mit dem<br />
neuen Betreiber (Pletzer-Gruppe aus<br />
Hopfgarten im Brixental) sind abgeschlossen.<br />
Die entsprechenden Gremien<br />
wurden über die Ergebnisse<br />
informiert. Am Wochenende trafen<br />
sich die Spitzen der Liste „Zukunft<br />
Landeck“ mit Bgm. Herbert Mayer<br />
zu einem Informationsgespräch. Für<br />
die Gemeinderäte in Landeck und<br />
Zams sowie für den TVB TirolWest<br />
sind nun dies die entscheidenden<br />
Fragen: Soll die Zukunft des „Venets“<br />
in den Händen eines neuen privaten<br />
Betreibers liegen, sind die ausgehandelten<br />
Bedingungen/Verpflichtungen<br />
annehmbar bzw. soll das Kapitel der<br />
lokalen Seilbahngeschichte am Venet<br />
nun beendet werden?<br />
BEVÖLKERUNG GESPALTEN.<br />
Das Thema „Venet“ spaltet die Bevölkerung<br />
im Talkessel Landeck-Zams.<br />
Es wird engagiert, teilweise sogar<br />
emotional über das Thema diskutiert<br />
und es erregt auch die Gemüter. Ein<br />
Landecker wandte sich sogar an die<br />
Gemeindeaufsicht der BH Landeck<br />
und ersuchte um ein „amtswegiges<br />
Einschreiten“ hinsichtlich einer möglichen<br />
Übertragung von Liegenschaften<br />
im Zuge der geplanten Sanierung<br />
der Seilbahn- und Liftanlagen am<br />
Venet, die mit einer Modernisierung<br />
kombiniert ist. Diese verfolgte aber<br />
die Sache nicht weiter, da ihr als Aufsichtsbehörde<br />
in diesem Fall keine<br />
Befugnisse nach der TGO 2001 zustehen.<br />
VORSICHTIGE SKEPSIS. In den<br />
Gremien der derzeitigen Eigentümer<br />
scheint weitgehend Konsens darüber<br />
zu bestehen, dass die Pletzer-Gruppe<br />
das „Kommando“ am Venet übernehmen<br />
soll und dass diese Entscheidung<br />
zukunftsorientiert und zukunftssichernd<br />
richtig ist. Vorsichtige Skepsis<br />
signalisierte die Liste „Zukunft<br />
Landeck“. U.a. meldeten einige ihrer<br />
Stadtratsmitglieder in Anbetracht<br />
der Gesamtsituation der Stadt einige<br />
Bedenken im Hinblick auf die vereinbarte<br />
Finanzierung des angedachten<br />
Investitions-Projektes: Es ist der<br />
Verschuldungsgrad 2023 von 36,46<br />
Prozent auf 81,21 Prozent geklettert<br />
und somit ist Landeck in die Kategorie<br />
„Voll verschuldete Gemeinde“ abgerutscht,<br />
es stehen kostenintensive<br />
Investitionen an und die wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen erlauben<br />
auch zukünftig keine rosigen<br />
Aussichten. Die Zukunft-Landeck-<br />
Stadträte sind der Meinung, dass es<br />
(aktiefi) Die Sitzung des Gemeinderates<br />
der Stadt Landeck mit dem<br />
Tagesordnungspunkt „Beratung und<br />
Beschlussfassung über die Angelegenheiten<br />
Venet Bergbahnen AG“ findet am<br />
25. April um 18 Uhr im Sitzungssaal des<br />
Rathauses statt. Der Gemeinderat Zams<br />
tagt eine Stunde später (ab 19 Uhr) im<br />
Kultursaal im Oberreit. Der TVB Tirol-<br />
West hat zum selben Thema („Visionen<br />
sowie die Vereinbarung zum Projekt für<br />
Venet: Sitzungstermine<br />
angesichts dieser Herausforderungen<br />
zumindest fraglich ist, ob sich Landeck<br />
den Anteil an der vorgesehenen<br />
Neuinvestition leisten kann? Die<br />
Kosten sollen bei 15 Mio. Euro liegen.<br />
10,5 Mio. Euro davon sollen die<br />
aktuellen Eigentümer, die Gemeinden<br />
Landeck und Zams (je 4 Mio.<br />
Euro) sowie der TVB TirolWest (2,5<br />
Mio. Euro), gemeinsam aufbringen.<br />
Über das Abstimmungsverhalten am<br />
Donnerstag hielt sich die Liste „Zukunft<br />
Landeck“ erwartungsgemäß<br />
bedeckt. Der Listenobmann Mathias<br />
Niederbacher legt in diesem Zusammenhang<br />
Wert darauf festzustellen,<br />
dass es bei der Abstimmung für seine<br />
Fraktion keinen Fraktionszwag gibt.<br />
Eines sei hier noch angemerkt: Die<br />
Informationspolitik der Venet Bergbahnen<br />
AG nach innen als auch nach<br />
außen hätte besser laufen können.<br />
einen Ganzjahres-Genussberg“) eine außerordentliche<br />
Vollversammlung einberufen.<br />
Diese wird am 25. April um <strong>17</strong>.30<br />
Uhr im Stadtsaal Landeck abgehalten.<br />
In diesem Zusammenhang finden drei<br />
Abstimmungen statt. Zum einen über<br />
zwei wesentliche Änderungen, welche<br />
für die Finanzierung und den Erfolg des<br />
Projekts Ganzjahresberg entscheidend<br />
sind, zum anderen zum Beitrag des TVB<br />
TirolWest am Investitions-Projekt selbst.<br />
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RUNDSCHAU Seite 15