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IM KW 18

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Muttertag<br />

Sonntag 12. Mai geöffnet!<br />

Die Blumenfrau<br />

Fabrikstraße 46<br />

6460 Imst<br />

+43 5412/21298<br />

info@dieblumenfrau.at<br />

www.dieblumenfrau.at<br />

Öffnungszeiten:<br />

Sa 8-16 Uhr | So 8-12 Uhr<br />

Ein Muttertag mit vielen<br />

Gratulanten<br />

Besuch bei Christine Schnegg in Imsterberg<br />

Christine Schnegg ist neunfache Mutter, Gemeindepolitikerin und<br />

als gestandene Bäuerin Obfrau der Vermarktungsplattform „Insrix“.<br />

Also eine „taffe Powerlady“ oder sagen wir besser eine überlegt<br />

handelnde, durchsetzungsfähige und gut organisierte Oberländerin.<br />

Seit Jänner dieses Jahres ist sie die erste Vizebürgermeisterin in Imsterberg.<br />

Zu dieser Zusatzaufgabe, der sich die bisher als Gemeinde-<br />

Vorständin engagierte Frau gestellt hat, meint sie: „Für mich steht im<br />

Vordergrund, Verantwortung für die Gemeinde Imsterberg und die<br />

Bevölkerung zu übernehmen.“<br />

Von Peter Bundschuh<br />

12. Mai 2024<br />

Trotz einer Fülle an Aufgaben und<br />

einem durchgetakteten Arbeitstag<br />

nimmt sich Christine Schnegg, ihr<br />

Enkelkind Marie im Arm haltend,<br />

Zeit für ein RUNDSCHAU-Gespräch.<br />

Christine ist zusammen mit<br />

sieben Brüdern in Arzl im Pitztal auf<br />

einem Haupterwerbsbauernhof, der<br />

auch heute noch als solcher betrieben<br />

wird, aufgewachsen. Nach der<br />

Trennung der Eltern übernahm sie<br />

als ältere Schwester die Betreuung<br />

ihrer „Buam“, wie sie ihre jüngeren<br />

Brüder nennt, zur Gänze. Christine<br />

erinnert sich: „Im Haushalt habe<br />

ich schon sehr früh mitgeholfen.<br />

Daneben blieb aber auch Zeit für<br />

Spaß, und da ich mit einem ganzen<br />

Tschüpl Buben aufgewachsen bin,<br />

war ich auch bei ihren Spielen dabei<br />

und fuhr mit Begeisterung Moped,<br />

später dann meine 350er Enduro und<br />

heute einen Motorroller. Und der<br />

Traktorführerschein gehörte auch<br />

von Anfang an dazu. Eigentlich bin<br />

ich anders aufgewachsen als andere<br />

Mädchen.“ Als sich die Eltern der<br />

heutigen Vizebürgermeisterin trennten<br />

war sie gerade 20 Jahre alt und<br />

übernahm die Haushaltsführung<br />

und die Erziehung der Geschwister<br />

zur Gänze. Der Jüngste war damals<br />

sieben Jahre alt. „Das nicht zu tun<br />

hätte ich nicht übers Herz gebracht.<br />

Allerdings hatte ich damals noch<br />

keinen Beruf erlernt. Ich sollte eben<br />

als einziges Mädchen zu Hause bleiben<br />

und der Mama helfen. Später<br />

ging ich aber im Winter auf „Saison“<br />

im Gastgewerbe und kam in ganz<br />

Tirol herum. Das machte ich gerne,<br />

weil der Umgang mit die Leut hat<br />

mir gut gfallen.“ Die Jahre zogen<br />

ins Land und heute ist die vielseitig<br />

interessierte Christine Schnegg<br />

Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft<br />

und auch in Sachen Ökonomie<br />

und Unternehmertum ausgebildet,<br />

außerdem Kräuterpädagogin<br />

mit Hildegard von Bingen Schulung,<br />

Kneipp- und Gesundheitstrainerin<br />

und Handarbeitsberaterin.<br />

BE<strong>IM</strong> KASERNENFEST. Beide<br />

waren in den 20er Jahren ihres Lebens,<br />

als es zwischen Christine und<br />

ihrem Gabriel beim letzten Imster<br />

Kasernenfest so richtig „einschlug“.<br />

Gekannt hatten sie sich schon vorher.<br />

„Ich wusste glei, das ist der<br />

Mann auf den mi verlassen kann.“<br />

Mittlerweile haben die beiden acht<br />

gemeinsame Kinder, eines brachte<br />

Christine mit in die Ehe. Der älteste<br />

ist Frank, das „Nesthäkchen“, die 20<br />

Jahre alte Marina, besucht derzeit<br />

die Schule für Sozialberufe (SOB<br />

Tirol) in Innsbruck.<br />

MUTTERTAG ALS FAMILI-<br />

ÄRES „GROSSEREIGNIS“. „Ja,<br />

das kannst du dir ja vorstellen, besonders<br />

im Kindergartenalter, das<br />

war ja total nett, was sie alle so gebastelt<br />

und gebracht haben. In der<br />

Kindergartenzeit waren es wirklich<br />

die intensivsten Muttertage, da haben<br />

sie versteckt und behütet und<br />

natürlich auch die Gedichtln aufgesagt.“<br />

Christine musste bis zum<br />

Muttertagsfrühstück im Bett bleiben<br />

und sich das gesamte Herumrumoren<br />

und Geschirrgeklappere anhorchen,<br />

zu Bruch ging aber nichts, wie<br />

sie sich erinnert. „Die Kinder waren<br />

ja recht knapp hintereinander: acht<br />

Geburten in elf Jahren. Überfordert<br />

habe ich mich aber nicht gefühlt.<br />

Eigentlich dachte ich nur einmal –<br />

das ist aber schon viel Wasch, dann<br />

war der Gedanke auch schon wieder<br />

weg. Bügeln habe ich übrigens so irgendwie<br />

als Meditation empfunden,<br />

das ist auch heute noch so.“ Viele<br />

Mütter heben die manchmal recht<br />

windschiefen Muttertagsgaben über<br />

Jahrzehnte auf. Einen solchen Karton<br />

hat auch die Schnegg Christine:<br />

RUNDSCHAU Seite 26 2./3. Mai 2024

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