30.04.2024 Aufrufe

IM KW 18

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Thema: Harter Stuhl<br />

Wenn einfach<br />

nichts mehr geht...<br />

Mag. Dirk Meier<br />

Nährstoffexperte<br />

„So bringen Sie Ihren Darm wieder<br />

in Schwung – rein pflanzlich und<br />

ohne Abführmittel.“<br />

Obwohl rund 15 % der Bevölkerung<br />

daran leiden 1 , spricht niemand<br />

gerne darüber: Verstopfung.<br />

Die Begleiterscheinungen<br />

reichen von einem Blähbauch<br />

bis hin zu Schmerzen beim<br />

Stuhlgang. Zu den häufigsten<br />

Ursachen zählen Stress im Alltag,<br />

die Einnahme bestimmter<br />

Medikamente oder auch ein<br />

mehrmaliges Unterdrücken<br />

des Toilettengangs – zum Beispiel,<br />

um nicht am Arbeitsplatz<br />

das stille Örtchen aufsuchen<br />

zu müssen. All diese Faktoren<br />

können dazu führen, dass der<br />

Stuhl länger als gewohnt im<br />

Darm verbleibt. Durch diese<br />

längere Verweildauer wird ihm<br />

sämtliche Flüssigkeit entzogen<br />

und er wird hart – mit all den<br />

unliebsamen Nebeneffekten<br />

wie etwa Hämorrhoiden aufgrund<br />

von zu starkem Pressen.<br />

Was kann man tun?<br />

Die gute Nachricht: Um gegenzusteuern<br />

braucht es meistens<br />

keine chemischen Abführmittel.<br />

Neben der Aufnahme von genügend<br />

Flüssigkeit lautet eine<br />

der wichtigsten Empfehlungen,<br />

auf eine erhöhte Ballaststoffzufuhr<br />

zu achten. Diese nützlichen<br />

Pflanzenstoffe können durch<br />

ihre hervorragenden Quelleigenschaften<br />

einerseits die<br />

Stuhlkonsistenz verbessern,<br />

andererseits aber auch die<br />

Darmtätigkeit anregen und so<br />

ganz generell für einen schnelleren<br />

Abtransport des Stuhls<br />

sorgen. Im Gegensatz zu dem,<br />

was ihr Name vermuten lässt,<br />

sind Ballaststoffe also keineswegs<br />

eine „Last“ für unseren<br />

Darm – ganz im Gegenteil!<br />

Meine Empfehlung<br />

Sieht man sich den österreichischen<br />

Ernährungsbericht<br />

an, fällt die Zufuhr von Ballaststoffen<br />

leider oft zu gering aus.<br />

Sinnvoll sind dann spezielle<br />

Ballaststoff-Präparate aus der<br />

Apotheke. Besonders zu empfehlen<br />

ist hier Dr. Böhm ® Darm<br />

aktiv. Das pflanzliche Trinkpulver<br />

enthält eine ideal dosierte<br />

5-fach-Kombination ausgewählter<br />

Ballaststoffe. Es sorgt<br />

insbesondere dank dem enthaltenen<br />

Flohsamen für einen<br />

angenehm weichen Stuhl sowie<br />

eine leichte und regelmäßige<br />

Darmentleerung. So wie es<br />

eigentlich sein sollte. Mein<br />

Tipp: Besonders gut schmeckt<br />

Dr. Böhm ® Darm aktiv, wenn Sie<br />

es in Orangensaft einrühren.<br />

1<br />

Andresen V et al. S2k-Leitlinie Chronische Obstipation: Definition, Pathophysiologie,<br />

Diagnostik und Therapie. Z Gastroenterol 2013; 51 (7): 651–72<br />

EXPERTEN-TIPP<br />

Für Ihren Apotheker: PZN 5787795<br />

Dr. Böhm<br />

® Darm aktiv<br />

Die Lösung bei hartem Stuhl<br />

Nahrungsergänzungsmittel<br />

Anzeige<br />

34. Oetzer Umwelttag<br />

Starkes Engagement der Vereine<br />

(fb) Nachdem der Umwelttag wegen schlechten Wetterbedingungen<br />

vom 20. auf den 27. April verschoben wurde, zeigte sich Umweltberater<br />

Martin Santer sehr zufrieden über die rege Beteiligung der Oetzer Vereine<br />

beim diesjährigen Aktionstag.<br />

Beim aktuellen Umwelttag hat Martin<br />

Santer das Ortsgebiet in Routen<br />

auf die einzelnen Gruppen aufgeteilt.<br />

Mit Plastiksäcken und Greifern ausgestattet<br />

wurde die Naturregion um<br />

den Ort von Plastikabfällen und allem<br />

möglichen Müll sauber gemacht. Ein<br />

Schwerpunkt wurde dieses Jahr auf<br />

die Gewässer gelegt.Neben dem Piburger<br />

See stand auch das Fließgewässer<br />

des „Weihers“ im Fokus. Im<br />

Ökosystem des kleinen Baches wurde<br />

heuer der seltene Wasserhahnenfuß<br />

entdeckt. Im Bachbett hatte sich<br />

durch das Sturmereignis des vergangenen<br />

Jahres viel angesammelt, wie<br />

etwa Schwarzdeckung und vor allem<br />

Plastikabfälle.<br />

Der Umwelttag stärkte die Gemeinschaft<br />

und sensibilisierte für<br />

den Schutz unserer Natur. Er bietet<br />

eine direkte Möglichkeit für Bürger,<br />

aktiv an Umweltschutzmaßnahmen<br />

teilzunehmen. Durch praktische Aktivitäten<br />

wie Müllsammelaktionen<br />

oder Naturerkundungen erleben die<br />

BRIEFKASTEN<br />

Der Beitrag „So war es früher“ aus<br />

der letzten Ausgabe der Rundschau<br />

darf nicht unwidersprochen bleiben.<br />

Der Text strotzt vor inhaltlichen<br />

Fehlern und hält einer fachlichen<br />

historischen Prüfung nicht stand.<br />

Schon die Einteilung in „gute“<br />

und „böse“ Nazis entspricht der<br />

entschuldigenden „Persilscheinrhetorik“,<br />

wie wir sie in der österreichischen<br />

Nachkriegszeit permanent<br />

vorfinden. Damit wurde<br />

jegliche Verantwortung für die<br />

NS-Verbrechen abgeschoben und<br />

sie diente dazu, sogar Kriegsverbrecher<br />

zu entschuldigen. Dieselbe<br />

Scheinargumentation kommt im<br />

Rundschaubeitrag zur Anwendung.<br />

Sauerbier war ein Nazi erster Stunde,<br />

er hat sich auch als Bürgermeister<br />

nicht beworben, sondern wurde von<br />

der NSDAP eingesetzt. Genau dasselbe<br />

gilt für die so genannten Gemeinderäte.<br />

Die Ablöse Dr. Jeneweins erfolgte<br />

nicht aus den im Beitrag genannten<br />

Gründen und seine Rolle in der<br />

Imster Exzessnacht am 26. April<br />

1938 stellt sich in den verfügbaren<br />

Quellen gänzlich anders dar. Der<br />

Der Oetzer Hobbybiologe Martin Neururer<br />

hatte heuer im Bachlauf des „Weihers“<br />

den seltenen Wasserhahnenfuß<br />

entdeckt. Beim Oetzer Umwelttag wurde<br />

dieses Jahr auch ein Schwerpunkt auf<br />

die Gewässer gelegt. RS-Foto: Friedle<br />

Teilnehmer die Auswirkungen ihres<br />

Handelns auf die Umwelt unmittelbar.<br />

spätere Gauleiter Hofer war zu dieser<br />

Zeit noch gar nicht im Amt, sondern<br />

erst ab Mai, seine Taten, speziell seine<br />

Beteiligung an der Pogromnacht<br />

im November 1938, zeigen seine<br />

offensichtliche Radikalität. Die beschönigende<br />

Sichtweise, dass Hofer<br />

Exzesse jemals verurteilt hätte, ist<br />

der Fantasie entsprungen und eine<br />

geschichtliche Reinwaschung.<br />

Die Erzählung von den tollen<br />

Errungenschaften der Nazis, vom<br />

Autobahn- bis Kraftwerksbau, dient<br />

ausschließlich der rechtfertigenden<br />

Geschichtsverfälschung und ist hundertfach<br />

widerlegt.<br />

Den Krieg, den die Nazis selbst<br />

vom Zaun gebrochen haben, als<br />

Entschuldigung für nicht umgesetzte<br />

Pläne anzuführen, ist an Dreistigkeit<br />

nicht zu überbieten.<br />

Dass derartige Aussagen im 21.<br />

Jahrhundert in einer Regionalzeitung<br />

noch Platz finden, macht fassungslos.<br />

Historische Beiträge zu schreiben<br />

und zu veröffentlichen, sollte kompetenten<br />

Menschen vorbehalten sein.<br />

Prof. Mag. Rainer<br />

Hofmann, Mag.a Astrid Schuchter,<br />

Historiker*in, Imst<br />

Die hier veröffentlichten Zuschriften geben die Meinung des Verfassers wieder.<br />

E-Mail: redaktion@rundschau.at<br />

RUNDSCHAU Seite 28 2./3. Mai 2024

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!