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TE KW 18

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REGIONALLIGA TIROL – UN<strong>TE</strong>RES PLAY OFF<br />

Wer ist die Nummer eins im Revier?<br />

Telfs entscheidet Hit gegen Kematen deutlich für sich – in der Derby-Tabelle teilen sich die „Säbelzahntiger“ Platz eins mit Völs<br />

(fly) Sieger des Unteren Play Off! Das mag zwar recht nett klingen,<br />

ist aber nicht viel mehr als der Gewinn der „goldenen Ananas“. Etwas<br />

reizvoller ist da schon der Kampf um die Nummer eins im Revier.<br />

Nach dem Sieg über Kematen rangiert Telfs in der Derby-Tabelle mit<br />

neun Zählern punktgleich mit Völs auf Platz eins, hat aber auf Grund<br />

der Tordifferenz die Nase vorne. Am Wochenende legt das Rennen<br />

um die „Derby Trophy“ eine Pause ein, zumal keine direkten Duelle<br />

stattfinden.<br />

IAC – SV <strong>TE</strong>LFS, Freitag, 3. Mai,<br />

<strong>18</strong>.00. Von den letzten drei Duellen<br />

– der IAC siegte beim jüngsten Aufeinandertreffen<br />

im Oktober zuhause<br />

mit 2:1 – konnte Telfs keines für<br />

sich entscheiden. Der letzte Sieg auf<br />

Innsbrucker Boden, ein 5:1, liegt zudem<br />

über zehn Jahre zurück, datiert<br />

vom 31. August 2013. „Der IAC hat<br />

eine spielstarke Mannschaft. Das<br />

wird mit Sicherheit ein Spiel auf des<br />

Messer’s Schneide. Wir wollen aber<br />

weiterhin Tabellenführer bleiben,<br />

spielen dementsprechend auf Sieg“,<br />

sprüht aus Trainer Marcel Schreter<br />

regelrecht das wiedergewonnene<br />

Selbstvertrauen. Kein Wunder, feierte<br />

sein Team zuletzt doch den ersten<br />

vollen Erfolg nach zuvor fünf<br />

sieglosen Spielen in Folge. Vor allem<br />

die Art und Weise beeindruckte.<br />

Lokalrivale Kematen wurde beim<br />

5:0 vor allem in der ersten Halbzeit<br />

in seine Einzelteile zerlegt. „Wir haben<br />

wie schon zuletzt spielerisch<br />

überzeugt. Nur haben wir diesmal<br />

unsere Chancen genutzt. Zumindest<br />

einen Teil davon. Das Spiel kann<br />

auch 7:0 oder 8:0 ausgehen“, ging<br />

Schreter bei der Spielanalyse das<br />

sprichwörtliche Herzerl auf. „Angeführt<br />

von den Routiniers wie einem<br />

Perstaller, einem Patterer oder den<br />

Kovacevic-Zwillingen haben die<br />

Jungs gezeigt, welch Potential in<br />

ihnen steckt. Sie sind von Anfang<br />

an ein enorm hohes Tempo gegangen<br />

und haben es bis zum Schluss<br />

durchgehalten.“ Das Argument,<br />

dass Kematen an diesem Sonntag-<br />

Nachmittag nichts anderes als ein<br />

besserer Sparringpartner war, wollte<br />

der Telfs-Coach nicht gelten lassen.<br />

„Ich fand nicht, dass Kematen<br />

schlecht war. Aber wir waren halt<br />

richtig am Punkt.“<br />

VÖLSER SV – SV WÖRGL, Freitag,<br />

3. Mai, <strong>18</strong>.30. Ein Sieg, ein<br />

Remis und zuletzt das 1:2 im Cup:<br />

Die bisherige Saisonbilanz gegen<br />

Wörgl ist ausgeglichen. In das Play<br />

Off sind beide Teams nur zögerlich<br />

gestartet. Völs spielte zweimal Remis,<br />

die Unterländer holten erst einen<br />

Punkt, kamen zuletzt gegen den<br />

IAC mit 0:5 unter die Räder. „Wir<br />

wollen Wörgl voll fordern und im<br />

besten Fall wieder einmal dreifach<br />

anschreiben“, hofft Trainer Alexander<br />

Pfurtscheller, der seinen Vertrag<br />

kürzlich um ein Jahr verlängerte,<br />

auf den ersten vollen Erfolg nach<br />

zuletzt sechs sieglosen Spielen in<br />

Fabian Schreter (links gegen Kematens Fabio Wurzer) traf beim 5:0 zum zwischenzeitlichen<br />

2:0.<br />

Ein Bild mit Symbolcharakter: Kematen (Elias Ulses, links) kam gegen Telfs<br />

(Andre Pellegrini) gehörig ins Straucheln. <br />

Fotos: sportszene.tirol<br />

Folge. „Wir wollen das Play Off mit<br />

Anstand zu Ende bringen. In erster<br />

Linie steht aber die Entwicklung der<br />

jungen Spieler.“<br />

Die machten ihre Sache beim 1:1 in<br />

Kundl gut. „Wir mussten ob einiger<br />

Ausfälle die Mannschaft wieder neu<br />

formieren. Dennoch sind wir nach<br />

einer kurzen Findungsphase gut in<br />

die Partie gekommen. Kundl war<br />

eigentlich nur bei Flanken gefährlich“,<br />

so Pfurtscheller. Aber auch<br />

sein Team vermochte nur selten Akzente<br />

nach vorne zu setzen. „In der<br />

ersten Halbzeit haben wir nicht für<br />

die Entlastung gesorgt, die wir uns<br />

gewünscht hätten. In der zweiten<br />

gelang uns das weitaus besser. Wir<br />

waren mutiger, leidenschaftlicher<br />

und haben das Zepter zusehends<br />

in die Hand genommen.“ Der erste<br />

Treffer des Abends gelang allerdings<br />

den Hausherren, die nachfolgenden<br />

Völser Angriffsversuche blieben lange<br />

Zeit erfolglos. So scheiterte etwa<br />

der kurzerhand aus der Fußballpension<br />

geholte Ali Yigit aus kürzester<br />

Distanz am Kundl-Goalie Zoglauer.<br />

Schließlich dauerte es bis zur 89.<br />

Minute ehe „Kopfballungeheuer“<br />

Franz Gruber nach einem Eckball<br />

zur Stelle war.<br />

SV BÄCKER RUETZ KEMA<strong>TE</strong>N<br />

– SC KUNDL, Freitag, 3. Mai,<br />

19.00. Folgt der 0:3-Auswärtsniederlage<br />

und dem 3:3-Remis vor eigenem<br />

Anhang der erste Sieg über<br />

Kundl in der laufenden Spielzeit?<br />

Dafür muss gegenüber dem Derby<br />

in Telfs aber eine gewaltige Leistungssteigerung<br />

her. Das weiß auch<br />

Trainer Sammy Glatz. „Es braucht<br />

mehr Leidenschaft, mehr Spielintelligenz.<br />

Wir müssen einfach ins Tun<br />

kommen. Beim Training investiert<br />

jeder Einzelne enorm viel, aber im<br />

Spiel können wir es einfach nicht<br />

umsetzen.“<br />

Dementsprechend schwer fiel dem<br />

„Blues“-Coach auch die Analyse der<br />

0:5-Klatsche in Telfs. „Ehrlich gesagt<br />

kann ich mir diesen Auftritt nicht<br />

erklären. Bei einem Derby musst<br />

du brennen, da muss Feuer im Spiel<br />

sein, da muss die Laufbereitschaft<br />

passen, und da muss Leidenschaft<br />

gezeigt werden. Das alles haben wir<br />

vermissen lassen. Wir haben von<br />

Anfang an kaum Gegenwehr geleistet,<br />

haben den Gegner mit Fehlern<br />

stark gemacht. Zudem hat sich der<br />

eine auf den anderen verlassen. So<br />

kannst du nicht Fußball spielen.“ In<br />

der zweiten Halbzeit betrieb seine<br />

Mannschaft zumindest Schadensbegrenzung,<br />

hielt die Niederlage noch<br />

einigermaßen in Grenzen.<br />

Die Spiele der 2. Runde: Telfs –<br />

Kematen 5:0 (4:0). Tore: Perstaller<br />

(21., 41.), Schreter (36.), Pichler<br />

(45.+1), Patterer (75.). Kundl – Völs<br />

1:1 (0:0). Tore: Prantner (46.); Gruber<br />

(89.). Gelb/Rot: M. Markt (91.<br />

Foul/Völs).<br />

REGIONALLIGA Tirol UPO<br />

1. SV Telfs 2 48:47 17<br />

2. Innsbrucker AC 2 47:42 16<br />

3. Völser SV 2 40:45 16<br />

4. SV Kematen 2 40:54 14<br />

5. SC Kundl 2 24:50 9<br />

6. SV Wörgl 2 24:67 6<br />

RUNDSCHAU Seite 34 2./3. Mai 2024

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