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TE KW 18

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GEBIETSLIGA WEST<br />

Eine Prise Salz in Derby-Suppe<br />

Für Oberhofen und Inzing geht’s im direkten Duell nicht nur ums Prestige<br />

(fly) Geht noch was im Aufstiegskampf?<br />

Realistisch gesehen<br />

muss die Antwort auf diese<br />

Frage sowohl in Oberhofen als<br />

auch in Inzing mit nein, maximal<br />

mit einem jein beantwortet<br />

werden. Ein Fakt, der dem<br />

kommenden Derby noch mehr<br />

Brisanz verleiht. Denn der Verlierer<br />

des Prestigeduells ist wohl<br />

endgültig raus aus dem Aufstiegsrennen.<br />

FC FRITZ OBERHOFEN/PFAF-<br />

FENHOFEN – SU INZING, Sonntag,<br />

5. Mai, 17.00. „Ganz ehrlich: Da<br />

muss schon ganz viel passieren, dass<br />

da noch etwas geht“, schätzt Oberhofens<br />

Josef Sporer die Chancen im<br />

Aufstiegskampf realistisch ein. Größer<br />

sind da schon die Hoffnungen,<br />

dass es am Sonntag mit dem ersten<br />

Derbysieg seit Oktober 2022 – die<br />

Duelle des Vorjahres waren mit<br />

einem 3:1 und einem 4:0 eine klare<br />

Inzinger Angelegenheit – klappt.<br />

„Wir werden alles daran setzen, einen<br />

Sieg einzufahren. Auch wenn<br />

es schwer wird. Inzing verfügt über<br />

viel Qualität. Vor allem im Mittelfeld<br />

und im Sturm.“<br />

Qualitäten, die seine Mannschaft<br />

zuletzt in Tulfes schmerzlich vermissen<br />

ließ. „Wir haben verdient<br />

verloren. Das war in allen Bereichen<br />

zu wenig. Da war keine Leidenschaft<br />

zu sehen, kein Einsatz. Zudem<br />

haben fünf, sechs Spieler nicht<br />

annähernd die Leistung am Platz<br />

gebracht, zu der sie normalerweise<br />

im Stande sind.“ Den immens störenden<br />

Wind wollte Sporer nicht<br />

als Ausrede für die 1:2-Niederlage<br />

– Bora Kalafat traf per Elfmeter<br />

zum zwischenzeitlichen Ausgleich<br />

SPRÜCHE DER WOCHE<br />

„Zum Glück hat unser Kopfballungeheuer<br />

wieder mal zugeschlagen.“<br />

Völs-Coach Alexander Pfurtscheller<br />

nach dem 1:1-Ausgleichstreffer<br />

von Franz Gruber.<br />

„Es ist wie eine Kassette, die du<br />

immer wieder zurückspielst.“<br />

Trotz des souveränen 3:1 in Tarrenz<br />

bemängelte Seefelds Himmet<br />

Erdogan zum wiederholten Male die<br />

mangelhafte Chancenverwertung.<br />

„Wir werden uns die ganze Woche<br />

Hoch her gehen wird es am Sonntag beim Derby zwischen Oberhofen/Pfaffenhofen<br />

(weiße Trikots) und Inzing (blau). <br />

Foto: sportszene.tirol<br />

– gelten lassen. „Natürlich war der<br />

Ball dadurch schwer einzuschätzen.<br />

Aber das hat ja beide Mannschaften<br />

betroffen. Wir werden uns jetzt die<br />

ganze Woche über den Arsch aufreißen,<br />

damit es am Sonntag besser<br />

klappt.“<br />

Der sonntägige Derby-Kontrahent<br />

Inzing – die Gehring-Elf bestritt am<br />

Dienstag in Scharnitz den Nachtrag<br />

gegen Seefeld – kam zuletzt gegen<br />

Paznaun zu einem 3:1-Heimerfolg<br />

und wahrte damit die Chancen auf<br />

Platz zwei. Torgarant Nico Strobl<br />

sorgte für die 1:0-Führung sowie für<br />

den 3:1-Endstand. Marcel Föger traf<br />

bei seinem zweiten Einsatz im Frühjahr<br />

zum zwischenzeitlichen 2:1.<br />

FC SEEFELDER PLA<strong>TE</strong>AU – SPG<br />

MIEMINGER PLA<strong>TE</strong>AU, Samstag,<br />

4. Mai, 17.00. Im Herbst endete der<br />

„Plateau-Gipfel“ 2:2-Remis. Geht es<br />

über den Arsch aufreißen, damit es<br />

am Sonntag besser klappt.“<br />

Oberhofens Josef Sporer nach<br />

dem 1:2 in Tulfes und vor dem Derby<br />

gegen Inzing.<br />

„Schön, dass wir zu ,Fizzer‘ jetzt<br />

zusätzlich jemanden gefunden haben,<br />

der künftig den Rasen mäht.“<br />

Telfs-Trainer Marcel Schreter,<br />

nachdem Obmann Fabian Noldin<br />

ihm versprochen hatte, bei einem<br />

Sieg über Kematen künftig immer<br />

am Tag vor dem Spiel den Rasen zu<br />

mähen.<br />

nach der Statistik, behalten Mittich<br />

& Co. diesmal die Oberhand. Zum<br />

einen ist Seefeld zuhause noch ungeschlagen<br />

(der Nachtrag gegen<br />

Inzing fand am Dienstag nach Red.<br />

Schluss statt), zum anderen verlor<br />

Mieming auf fremden Plätzen fünf<br />

von neun Spielen, holte nur einen<br />

Sieg. Und auch die Ergebnisse des<br />

vergangenen Spieltages waren unterschiedlich.<br />

Während sich die Schrammel-<br />

Elf zuhause der SPG Pitztal mit 1:2<br />

beugen musste, kam der FCSP in<br />

Tarrenz zu einem ungefährdeten<br />

3:1-Erfolg. „Bis auf die ersten zehn<br />

Minuten hatten wir die komplette<br />

Spielkontrolle. Ich hatte nicht ansatzweise<br />

die Befürchtung, dass uns<br />

Tarrenz gefährlich werden könnte“,<br />

war Trainer Himmet Erdogan voll<br />

des Lobes für seine Mannschaft.<br />

„Wir haben alles umgesetzt, was<br />

wir uns vorgenommen haben. Die<br />

Defensive war sehr stabil – alles in<br />

allem war das eine sehr gute Partie“,<br />

hob Seefelds Coach mit Miroslav<br />

Mirossay einen Spieler besonders<br />

hervor. „Er war der Lenker und<br />

Denker in unserem Spiel.“<br />

Die Spiele der 19. Runde: Tarrenz<br />

– Seefelder Plateau 1:3 (0:2).<br />

Tore: Schöpf (88.); Kleinhans (<strong>18</strong>.),<br />

Mirossay (43.), Mittich (77.). Rinn/<br />

Tulfes – Oberhofen/Pfaffenhofen<br />

2:1 (1:1). Tore: Wolf (41.), Mair<br />

(47.); Kalafat (45. Elfmeter). Gelb/<br />

Rot: Mair (75. Usportlichkeit/Rinn).<br />

Inzing – Paznaun 3:1 (1:1). Tore:<br />

Strobl (29., 84.), Föger (52.); Pfeifer<br />

(42.).<br />

„WEIL’S WOHR ISCH“<br />

Von<br />

Alex Dosch<br />

Der Sportfan wurde letzte Woche<br />

mit Schlagzeilen nur so überhäuft. Da<br />

musste selbst René Benkö von den Titelseiten<br />

weichen. So gibt etwa Marcel<br />

Hirscher ein Sensations-Comeback.<br />

Derartige Rücktritte vom Rücktritt<br />

gab’s schon öfter – nicht alle waren so<br />

von Erfolg gekrönt wie jener von Formel<br />

I-Champ Niki Lauda, der sich nach<br />

drei Jahren Pause zum dritten Mal die<br />

WM-Krone aufsetzte. Die ehemalige<br />

Nummer eins im Tennis, Thomas Muster,<br />

konnte etwa nicht mehr an einstige<br />

Erfolge anschließen. Und Hirscher?<br />

Dem ist alles zuzutrauen – auch eine<br />

Medaille bei der Heim-WM in Saalbach.<br />

Es wäre die erste für die Niederlande.<br />

Im Vergleich: Österreich hält bei<br />

309 Mal Edelmetall bei Alpinen Weltmeisterschaften.<br />

Neben dem achtfachen Gesamtweltcupsieger<br />

beherrschte zuletzt auch Ralf<br />

Rangnick die Schlagzeilen. Wechselt<br />

Österreichs Teamchef wirklich zu den<br />

Bayern? Für unser Nationalteam wäre<br />

das ein herber Verlust. Auch wenn<br />

manch einer der Meinung ist, dass ob<br />

der individuellen Qualität der einzelnen<br />

Spieler selbst ein Schimpanse das<br />

Team trainieren könnte. Aber gerade<br />

was Taktik und Gegner-Analyse angeht,<br />

können nur wenige dem Deutschen<br />

das Wasser reichen. Zudem ist es eine<br />

Auszeichnung für Österreichs Fußball,<br />

wenn der große FC Bayern seine Fühler<br />

nach Österreichs Teamchef ausstreckt.<br />

Weniger ausgezeichnet hat sich dagegen<br />

die sportliche Leitung der Münchner<br />

bei der jüngsten Trainersuche. Die<br />

verkommt zur Farce. Sogar Julian Nagelsmann<br />

wollte man zurück holen.<br />

Oder bleibt bei einer Rangnick-Absage<br />

gar Thomas Tuchel? Es gab Zeiten, da<br />

wurde der neue Trainer auf der Homepage<br />

der Bayern bekanntgegeben, ohne<br />

dass ein Journalist nur den Hauch von<br />

einer Information hatte. Mittlerweile<br />

gibt es in der Geschäftsstelle des 33-fachen<br />

deutschen Meisters derart viele<br />

Maulwürfe, dass der Weg zur Säbener<br />

Straße einer Buckelpiste gleicht.<br />

GEBIETSLIGA WEST<br />

1. SVG Reichenau 1b 19 55:26 43<br />

2. FC Vils <strong>18</strong> 45:24 38<br />

3. SU Inzing <strong>18</strong> 59:37 31<br />

4. FC Seefelder Plateau <strong>18</strong> 43:37 31<br />

5. FC Oberhofen/Pfaffenhofen 19 39:33 30<br />

6. SPG Axams/Grinzens 19 36:30 29<br />

7. SPG Pitztal 19 39:39 28<br />

8. FC Paznaun 19 46:41 26<br />

9. SPG Mieminger Plateau 19 33:37 24<br />

10. SPG Rinn/Tulfes 19 41:52 20<br />

11. FC Tarrenz 19 25:46 <strong>18</strong><br />

12. SPG Rietz/Stams 19 41:57 <strong>18</strong><br />

13. SPG Sölden 19 34:48 16<br />

14. SV Fritzens <strong>18</strong> 28:57 10<br />

RUNDSCHAU Seite 36 2./3. Mai 2024

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